Die Bundeswehr führt zur Zeit eine Werbe-Kampagne durch. Unter anderem mit Plakaten in den Städten des Landes.
Einer der Sprüche lautet „Wieder Stärke zeigen“, wobei es wurm eiskalt den Rücken runter läuft – das letzte Mal, wo das deutsche Militär so richtig Stärke gezeigt hat, war im 2. Weltkrieg. Das Ergebnis ist bekannt.
Propaganda und Manipulation des militärisch-industriellen Komplexes laufen verstärkt seit dem letzten Jahr. Unter anderem wird gejammert, dass das Militär viel zu wenig Geld zur Verfügung hat. Nun, dem deutschen Militär stehen pro Jahr (ohne „Sondervermögen“) ca. 58 Milliarden € zur Verfügung – wenn die es nicht schaffen, ihre Mittel ordentlich zu investieren, dann wird auch noch mit 580 Milliarden € gejammert werden, dass es viel zu wenig Geld sei.
Es sollte an anderer Stelle wieder Stärke gezeigt werden. Um Frank Blenz (siehe weiter unten im Text) zu zitieren: „Wir, die Bürger, müssen wieder Stärke zeigen, engagiert, laut, friedlich, wortreich, geduldig und zäh – das zählt. Wir dürfen nicht aufgeben, unsere Kritiken zu äußern, unsere Empörung kundzutun, zu protestieren. Wir dürfen nicht resignieren, es stimmt nicht, dass es ohnehin sinnlos sei, etwas gegen die ganze fortwährende Eskalation unternehmen zu wollen, denn – steter Tropfen höhlt den Stein. Und viele Tropfen sind ein Meer. Ja, es ist sehr romantisch, wie ich es hier schreibe als einfacher Bürger. Aber es ist wahr. Wieder oder besser weiter Stärke zeigen.“