Agnes Sieben: „Die ehemalige bolivianische De-facto-Präsidentin Jeanine Áñez ist vergangene Woche zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Vorvergangenen Freitag verkündete das Strafgericht in La Paz das Urteil gegen Áñez sowie sechs ehemalige Militär- und Polizeikommandierende wegen verfassungswidriger Übernahme der Senatspräsidentschaft und Pflichtverletzungen im Zusammenhang mit dem Putsch im Jahr 2019. Das Urteil wird von Seiten der Staatsanwaltschaft und Regierungsvertretenden als zu milde kritisiert.
Im November 2019 hatte Áñez, im Rahmen eines vom Militär gestützten Putsches gegen den damaligen Präsidenten Evo Morales, verfassungswidrig die Regierungsaufgaben übernommen. Dabei lösten ihre Handlungen eine Phase der Gewalt und Repression gegen indigene, soziale und linke politische Organisationen aus.“
https://amerika21.de/2022/06/258649/bolivien-debatte-um-urteil-anez
Nach all den schlechten Entwicklungen Richtung Dystopie gibt es zumindest über Bolivien mal was Positives zu berichten.