„PISA (Programme for International Student Assessment) ist die größte internationale Schulleistungsstudie. Knapp 700.000 Schülerinnen und Schüler aus 81 Ländern und Regionen haben 2022 daran teilgenommen. PISA fragt nicht Faktenwissen ab, sondern testet, ob die Teilnehmenden ihr Wissen anwenden und Informationen sinnvoll verknüpfen können – Schlüsselkompetenzen, um in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts erfolgreich zu sein. Die PISA-Studie findet alle drei Jahre statt und umfasst die Bereiche Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften. Jeweils einer der drei Bereiche bildet alternierend den Schwerpunkt.
Am 5. Dezember 2023 hat die OECD die Ergebnisse der PISA-Erhebung 2022 vorgestellt.
Rund 690.000 Schülerinnen und Schüler aus 81 Ländern und Volkswirtschaften hatten an der Erhebung teilgenommen - stellvertretend für 29 Millionen Schülerinnen und Schüler in aller Welt. Schwerpunktbereich war die Mathematik.
PISA 2022 ist die erste groß angelegte Studie, in die Daten zu den Leistungen der Schülerinnen und Schüler, zu ihrem Wohlergehen und zur Bildungsgerechtigkeit aus der Zeit sowohl vor als auch nach der Pandemie einfließen.
31 Ländern und Volkswirtschaften ist es trotz der schwierigen Umstände gelungen, ihre Mathematikleistungen wenigstens auf dem Niveau von PISA 2018 zu halten.
Insgesamt kam es in der PISA-Erhebung 2022 zu einem beispiellosen Rückgang des OECD-Leistungsdurchschnitts. Verglichen mit 2018 sank er in Lesekompetenz um 10 Punkte und in Mathematik um fast 15 Punkte. Der Leistungsrückgang in Mathematik ist dreimal so hoch wie jede vorherige Veränderung von einer PISA-Erhebung zur nächsten. Auf die Coronapandemie kann der Leistungsrückgang nur teilweise zurückgeführt werden. Die Leistungen in Lesekompetenz und Naturwissenschaften hatten bereits vorher zu sinken begonnen und auch bei den Mathematikleistungen waren in diversen Ländern schon vor 2018 negative Trends zu beobachten.“
https://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/
Die schulischen Leistungen in Deutschland sind nochmal schlechter geworden.
Einfach erklären lässt sich das durch immer mehr Möglichkeiten zur Ablenkung (wer sich medial den ganzen Tag unterhält, hat keine Lust zu lernen), immer bessere Lernhilfen im Internet (tolle Sache, halten aber durch die einfachen Lösungen oft vom eigenständigen Denken ab) und Inklusion in den unteren Schulstufen.
Gut und schön – aber das ist in anderen Ländern auch nicht anders.
Die für Deutschland spezielle Form der Immigration mit bildungsfernen Familien und Sprach-Schwierigkeiten drückt mit Sicherheit das Niveau.
Das größte Problem ist die Politik, die viel zu wenig tut, um das Problem zu lösen. Das ist weder gut für die Gesellschaft noch für die Wirtschaft.
Harald Neuber hat drei Kommentare zur aktuellen PISA-Studie geschrieben und fasst die Problematik folgendermaßen zusammen: „Es mangelt an Lehrkräften, Räumlichkeiten, Infrastruktur“.