„Die Öffnung der deutschen Außenpolitik für mehr Impulse aus der Zivilgesellschaft ergänzt die klassische Außenpolitik zwischen Staaten um eine Außenpolitik der Gesellschaften.
Religionsgemeinschaften sind die größten transnationalen zivilgesellschaftlichen Akteure auf der Welt: 84 Prozent der Weltbevölkerung bekennen sich zu einer Religion.
Im politischen Raum werden die Begriffe „Religion“ und „Problem“ gerne in einem Atemzug genannt, da Religionen allzu oft entweder als Konfliktquellen oder -beschleuniger oder aber als diskriminierte und verfolgte Minderheiten gesehen werden. Selten werden sie als Partner auf Augenhöhe betrachtet. Dabei haben Religionsvertreter oft ein gutes Gespür für Entwicklungen in ihrem Land und beeinflussen diese an vielen Stellen.
Mit dem Ziel, Religionsgemeinschaften und ihren möglichen Einfluss auf Gesellschaft und Politik besser zu verstehen, widmet sich auch das Auswärtige Amt dem Thema Religion.
Die Weltversammlung "Religions for Peace" in Lindau vom 20. - 23.8.2019
Im Juli 2018 beschloss der Bundestag, die 10. Weltversammlung der Organisation “Religions for Peace” (RfP) zu fördern, die im August 2019 in Lindau am Bodensee stattfinden wird. Fast 1000 Religionsvertreterinnen –und vertreter aus über 100 Ländern werden erwartet, um eine gemeinsame Agenda zur Übernahme von Verantwortung in der Welt zu verabschieden. Das Referat „Religion und Außenpolitik“ begleitet diese Weltversammlung inhaltlich und organisatorisch.“
https://www.youtube.com/watch?v=PajCYgKc0XQ
Miteinander reden und nach Lösungen suchen ist immer gut. Allerdings sind alle Religionen, auch dann, wenn sie sich noch so friedliebend geben, kriegstreibend. Und das hat seine Gründe.