Mit dem Regenwurm ist es so eine Sache. Meist nimmt ihn keiner wahr und ernst nehmen tut ihn kaum jemand. Und doch: meist ist er da und oft auch wichtig. Ein eigenes Leben hat er allemal, wenn auch überwiegend unter der Erde - da wühlt und gräbt er sich durch alles durch und kommt mit allem in Kontakt, was es da so gibt im Wurzelbereich und drunterhinaus. Was dahin gerät - und das meiste kommt früher oder später mal da an - betrifft ihn und seine Freunde. Ab und zu kommt Rupert (so der Name des Regenwurms) an die Erdoberfläche, um zu sehen, was die da oben schon wieder alles treiben. Und gibt Kunde davon seinen staunenden Kumpels im Erdreich und jenen über der Erde, die sich für ihn interessieren.
Es war schnell klar, dass eine ukrainische Luftabwehr-Rakete in Polen eingeschlagen ist.
Entweder versehentlich oder absichtlich.
Die Reaktion der ukrainischen und anfangs auch der polnischen Regierung lassen darauf schließen, dass dies absichtlich geschah, um Russland weiter anschwärzen zu können und die NATO nun auch offiziell in den Krieg zu ziehen.
Entweder war die Aktion nicht abgestimmt oder es ist etwas schiefgelaufen (etwa die Veröffentlichung des Fotos der Überreste der Rakete), so dass NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und US-Präsident Joe Biden schnell einräumten, dass da nichts sei.
Bettina Wegner wurde 75 Jahre alt. Medial abgeschoben als Randfigur, die es mit „Kindern“ hatte, zählt sie tatsächlich zu einer der bemerkenswertesten und besten Persönlichkeiten, die das 20. Jahrhundert hervorgebracht hat.
Dietrich Mateschitz ist tot. Sein Milliarden-Vermögen verdiente er sich durch den Verkauf des Energy Drinks „Red Bull“. So außergewöhnlich gut ist dieses Getränk jetzt auch wieder nicht – der große Erfolg kam durch den Verkauf von Lebensgefühl.
Sollte es in diesem Lande jemanden gegeben haben, der noch an das Gute im Kulturschaffenden geglaubt hatte, sollte das seit letzter Woche nicht mehr tun.
Auf der Frankfurter Buchmesse traf sich die geistige Elite des Landes. Wie in jedem Jahr, wurden auch diesmal Preise vergeben, die zeigen sollen, wo diese geistige Elite steht und wo sie hin will.
Die Verleihung des Deutschen Buchpreises an Kim de l'Horizon und vor allem des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Serhij Schadan stellt ein katastrophales Zeugnis der Intellektuellen dieses Landes aus – auch ob des mangelnden Protestes gegen diese Entscheidungen.
Peter Schwarz: „Der Bundesparteitag der Grünen war ein abstoßendes Spektakel. Die 817 Delegierten, die sich am Wochenende in Bonn versammelten, überboten sich gegenseitig mit Forderungen nach einer Eskalation des Kriegs in der Ukraine.
Es lässt sich schwer sagen, was widerwärtiger war: Ihre Zurückweisung der früheren Lippenbekenntnisse zu Frieden, Abrüstung, Umweltschutz und Atomausstieg, der Zynismus, mit dem sie diese Politik rechtfertigten, oder ihre Überheblichkeit und Ignoranz gegenüber den Sorgen und Bedürfnissen der Massen.“