„Er hat „Jehova“ gesagt. In „Monty Pythons“ Film „Das Leben des Brian“ genügt das Aussprechen dieses einen Wortes, um von einer besinnungslosen Menge gesteinigt zu werden.
Akif Pirinçci hat „KZ“ gesagt. Und allein mit der Verwendung dieses Wortes, so scheint es, hat er sich um seine Satisfaktionsfähigkeit und seine Existenz gebracht. Händler wollen seine Bücher nicht mehr verkaufen, Verlage haben seine alten Romane aus dem Verkehr gezogen, Mitstreiter distanzieren sich. Er ist nicht mehr der umstrittene Autor, sondern der indiskutable.“
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/katzen-des-boesen-akif-pirincci-und-die-medien-13886415.html
„In vielen Schlagzeilen wurde die Bemerkung so verkürzt wiedergegeben, dass der Eindruck entstand, der Autor habe sich gewünscht, dass es noch KZs gebe. Danach kündigten Verlage Pirinçcis Verträge und Buchhändler bis hin zu Amazon nahmen seine Werke aus dem Sortiment. Ein nordrhein-westfälischer Händler hat für das Wochenende sogar eine öffentliche Buchvernichtung angekündigt, zu der Kunden ihre Pirinçci-Bücher mitbringen sollen …
Akif Pirincci: Solange ich aber keine Aufrufe zur Gewalt tätige, darf ich eigentlich sagen, was ich möchte. Inzwischen ist es in Deutschland aber so, dass die Presse es nicht mehr akzeptiert, wenn jemand eine andere Meinung vertritt oder Kritik übt. Dann soll diese Stimme zerstört werden. Alle meine Bücher sind nicht mehr verkäuflich, sie sind weder im Buchhandel noch über das Internet erhältlich, das ist unfassbar. Sogar mein Hauptverlag Random House hat mir alle Verträge gekündigt …
Ärger klingt wohl etwas zu harmlos. Meine Existenz wurde zerstört.“
http://www.heise.de/tp/artikel/46/46362/1.html
„Akif Pirinçci hat im Interview mit der Jungen Freiheit berichtet, dass seine soziale Ächtung nunmehr eine nahezu totale sei, nicht allein dass man seine Bücher beinahe komplett aus dem Handel getilgt habe – einzig die erzliberalen Jungs von Manuscriptum wirken beim volksgemeinschaftlichen Boykott nicht mit –, er werde auch auf offener Straße angepöbelt, in Restaurants nicht mehr bedient, man habe ihm Cola über den Kopf geschüttet (ein vergleichsweise moderater Aversionsakt verglichen damit, was auf Twitter, Facebook, Amazon über den Mann ausgekübelt wird, der angeblich die KZs wieder aufmachen will, obwohl er genau das Gegenteil geäußert hat) etc. pp. In einer Zeitung sei ein Foto seines Bonner Hauses samt Adresse veröffentlicht worden – der auf seine dreißig Silberlinge angewiesene deutsche journalistische Meutenfeigling wagt es zwar selber nicht, handgreiflich zu werden, aber man kann der Straße ja mal einen Wink geben, ob wer vielleicht einen Stein oder Farbbeutel oder, man wird doch träumen dürfen, einen Molli …? Hat ja bei anderen auch schon geklappt! Wieso soll dieser literarische Hetzer denn allein und vor allem unbehelligt in einem so großen Haus wohnen dürfen? Der deutsche Autor Pirinçci existiere nicht mehr, sagte Pirinçci, er überlege, das Land zu verlassen. Und der Gutmensch denkt mit sinnendem Nicken: Ja, das kommt davon, das hat er nun davon …“
http://www.deutschland-von-sinnen.de/