„Bereits vor 100 Jahren fand quasi eine False Flag statt, die zum Kriegseintritt für die Vereinigten Staaten benutzt wurde. Die Briten haben absichtlich das Passagierschiff Lusitania schutzlos in die Gefahrenzone fahren lassen, damit es von deutschen U-Booten versenkt wird. Behauptet wurde, das Schiff hätte keinen Sprengstoff und Munition transportiert, aber 2008 wurden durch ein Taucherteam große Mengen an Munition im Wrack der Lusitania gefunden, was der offiziellen historischen Behauptung der Alliierten widerspricht, sie wäre ein reines Passagierschiff gewesen. Damit ist bewiesen, die Deutschen hatten schon von Anfang an Recht mit der Behauptung, das Schiff hätte Kriegsmaterial von Amerika nach England transportiert und wäre deshalb ein legitimes militärisches Ziel gewesen. Die Passagiere wurden sogar vor der Abfahrt von der Kaiserlichen Deutschen Botschaft in Washington gewarnt, nicht an Bord zu gehen.“
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/05/zum-100-jahrestag-der-versenkung-der.html
Der „Freeman“ ist sich sicher, dass die britische Regierung die „Lusitania“ und die an Bord befindlichen Menschen bewusst opferte, um die USA auch militärisch in den 1. Weltkrieg zu ziehen – durch finanzielle Hilfen und Lieferungen von Lebensmitteln und Waffen an Großbritannien waren sie zumindest indirekt schon dabei. Zumindest wäre das nicht auszuschließen.
Seeblockade, U-Boot-Krieg, USA
„Im Ersten Weltkrieg war die britische Seeblockade des Deutschen Reichs in der Nordsee mitentscheidend dafür, dass die Mittelmächte ab etwa 1916 ins Hintertreffen gerieten.
Während Deutschland sich in einem Zweifrontenkrieg behaupten musste, konnten die Briten ihre Seeherrschaft über die Nordsee aufrechterhalten. Sie hatte das Ziel, den Gegner von der Zufahrt zu allen Seewegen abzuschneiden, was später auch die allgemeine Versorgung Deutschlands stark beeinträchtigte. Die effektive Seeblockade, die die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Chilesalpeter und Kolonialwaren im Allgemeinen sehr erschwerte, wurde nach dem Waffenstillstand vom November 1918 fortgeführt, um die Zustimmung zur Unterzeichnung der Pariser Vorortverträge im Sommer 1919 zu erzwingen. Sie wurde erst danach aufgehoben …
Eine Denkschrift des Reichsgesundheitsamts vom 16. Dezember 1918 bezeichnete die britische Seeblockade als völkerrechtswidrig. Sie schrieb ihr den Tod von 763.000 Menschen der Zivilbevölkerung und einen Gesamtschaden an deutscher Volkskraft von mehr als 56,3 Milliarden Mark zu.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Seeblockade#Britische_Seeblockade_in_der_Nordsee
Ob die Zahl von 763.000 Toten (zum größten Teil durch Verhungern) unter der Zivilbevölkerung stimmt, mag dahingestellt sein – aber die Lage muss dramatisch gewesen sein.
„Am 4. Februar 1915 wurde eine Kriegszone um die britischen Inseln erklärt, in der neben feindlichen nun auch neutrale Handelsschiffe angegriffen werden durften. Am 18. Februar sollten die Angriffe nach Prisenordnung beginnen, wobei unter bestimmten Voraussetzungen auch ohne Warnung angegriffen werden durfte. Im Mai 1915 versenkte U 20 die Lusitania und im August 1915 U 24 die Arabic, auf beiden Schiffen – vor allem auf der Lusitania – starben amerikanische Staatsbürger. Aufgrund der amerikanischen Proteste befahl der Kaiser am 13. Mai 1915, neutrale Schiffe und feindliche Passagierdampfer zu schonen, und am 18. September, den unbeschränkten U-Boot-Krieg um die britischen Inseln einzustellen. Im Mittelmeer wurde er dagegen mit wenigen Booten, aber erheblichen Abschusszahlen fortgeführt.
Angesichts der zunehmenden Bewaffnung der Handelsschiffe und der Verwendung von U-Boot-Fallen forderte Tirpitz den uneingeschränkten U-Boot-Krieg (v. a. Versenkung ohne Vorwarnung), was die Regierung nicht zulassen wollte. Anfang März 1916 begann eine vom Reichsmarineamt initiierte Kampagne von Teilen der Presse zugunsten eines unbeschränkten U-Boot-Krieges („Lieber Krieg mit Amerika als verhungern“), die den Kaiser jedoch schwer verärgerte …
Wegen der verschlechterten militärischen Gesamtlage und der relativ hohen Zahl einsatzfähiger U-Boote Anfang 1917 bot der Admiralstab eine vermeintliche Lösung an: Bei der Freigabe des uneingeschränkten U-Boot-Krieges könnte England mit Versenkungsquoten von mehr als 600.000 BRT monatlich innerhalb von fünf Monaten „in die Knie gezwungen“ werden, noch bevor ein eventueller Kriegseintritt der USA sich auswirken könne. Die Oberste Heeresleitung drängte die Regierung, den unbeschränkten U-Boot-Krieg wiederzueröffnen: Henning von Holtzendorff, Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff verabredeten, dem Kaiser die Zustimmung zum unbeschränkten U-Boot-Krieg endgültig abzuringen und Kanzler Theobald von Bethmann Hollweg zu stürzen, falls er ablehne. Die Militärs führten vor allem an, dass militärisch in Frankreich wegen Mannschaftsmangel nur mehr Defensive möglich und 1917 somit eine Verschlechterung der Gesamtlage zu erwarten sei. Am 8. Januar 1917 stimmte der Kaiser zu; der Kanzler trug am 9. Januar noch einmal alle Gegengründe vor, erhob aber im Gegensatz zu den Diskussionen in den Jahren 1915 und 1916 keinen grundsätzlichen Einspruch mehr. Am 9. Januar 1917 beschloss der Kronrat, den uneingeschränkten U-Boot-Krieg am 1. Februar 1917 ohne weitere Verhandlungen und Vorankündigungen zu eröffnen. Die Neutralen erhielten zum 31. Januar eine kurze entsprechende Mitteilung, was am 3. Februar umgehend zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen durch die USA und zusammen mit weiteren Vorfällen (z. B. Zimmermann-Depesche) und Versenkungen zur amerikanischen Kriegserklärung am 6. April 1917 führte – letztendlich war damit der U-Boot-Krieg kontraproduktiv für Deutschland, da ohne den Eintritt der USA ein vollständiger Sieg der Entente nach dem Ausscheiden Russlands fraglich gewesen wäre.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Seekrieg_im_Ersten_Weltkrieg
Kriegsschiff „Lusitania“
„Ab 17. September 1914 -- der Krieg tobte bereits -- gehörte die "Lusitania" als Hilfskreuzer zur britischen Kriegsflotte.
Eine Woche später erfuhr der "Lusitania"-Kapitän von der Admiralität, sein Schiff habe die Aufgabe, in einem Schnelldienst zwischen New York und Liverpool Kriegsmaterial aus den USA nach England zu bringen; den jeweiligen Kurs werde die Admiralität festlegen, ein Sonderstab in New York schaffe die Munition heran.
Um den deutschen Gegner -- so besagten die Befehle ferner -- zu täuschen, werde das Schiff weiterhin Passagiere befördern und unter amerikanischer Flagge fahren. Versuche aber ein deutsches U-Boot, die "Lusitania" zu stoppen und zu durchsuchen, so habe der Kapitän unverzüglich das Feuer auf den Gegner zu eröffnen; wer sein Schiff dem Feind überlasse, müsse mit unnachsichtiger Bestrafung rechnen.
Die "Lusitania" dampfte gen Westen ins große Kriegsabenteuer. In New York erwies sich freilich bald, daß die Verladung der Munition nicht ohne Schwierigkeiten war: Die neutralen USA hatten die Ausfuhr von Kriegsmaterial auf Passagierschiffen verboten. Zudem ließ die New Yorker Hafenbehörde Schiffe nur dann auslaufen, wenn sie zuvor auf einer detaillierten Ladeliste den Inhalt ihrer Fracht angegeben hatten.
Doch die Briten unterliefen den US-Zoll mit einer Kriegslist. Sie entdeckten, daß manche Munition passieren durfte, wenn sie als "Jagdgewehrpatronen" deklariert war. Prompt lud die "Lusitania" nur noch Jägermunition. Auch dem Zwang, vor dem Auslaufen eine Ladeliste vorzulegen, entzogen sich die Engländer: Sie präsentierten zunächst eine angeblich vorläufige, in Wahrheit gefälschte Liste und reichten später, wenn das Schiff längst den Hafen verlassen hatte, die authentische Liste nach.
Mit solchen Tricks konnte die "Lusitania" manche Munitionsladung sicher nach England transportieren. Von Monat zu Monat wurde das Schiff zu einem immer wichtigeren Faktor des britischen Militärnachschubs.
Da trat ein, was die Briten schon lange befürchtet hatten: Der deutsche Admiralstab ging zum U-Boot-Krieg gegen England über. Im Februar 1915 erklärte die deutsche Regierung alle Gewässer um Großbritannien zum Kriegsgebiet, in dem jedes feindliche Schiff ohne Warnung vernichtet werde.
In einer Note an Washington warnte die Berliner Wilhelmstraße dunkel, "angesichts des Mißbrauchs neutraler Flaggen" durch England seien "Fehler nicht immer zu vermeiden"; mithin täten die neutralen Staaten gut daran, ihre Bürger und Waren von feindlichen Schiffen fernzuhalten. Washington reagierte ärgerlich: Falls ein deutsches U-Boot" so konterte das State Department, ein US-Schiff oder das Leben amerikanischer Bürger gefährde, würden die USA die deutsche Regierung "streng zur Rechenschaft ziehen" …
Die britische Admiralität sah zumindest keinen Anlaß, die Fahrten der "Lusitania" zu stoppen. Mitte April 1915 dirigierte sie den getarnten Hilfskreuzer erneut nach New York. Am Pier 54 lud die "Lusitania" mehr Kriegsmaterial und begrüßte mehr Passagiere als auf den Reisen zuvor.
Am 30. April war "Lusitania"-Kapitän Turner auslaufbereit. Er meldete sich bei dem New Yorker Sonderstab der Admiralität und nahm die Weisungen entgegen: Er sollte Kurs auf die Südwestecke Irlands halten und sich dort westlich des Fastnet-Felsens mit dem Kreuzer "Juno" vereinigen, der Auftrag hatte, dann die restliche Fahrt der "Lusitania" nach Liverpool zu sichern.
Noch ehe aber das Schiff am 1. Mai New York verließ, erschien in 50 Zeitungen Amerikas eine Anzeige, die Deutschlands Botschaft in den Vereinigten Staaten aufgegeben hatte: Achtung!
Reisende, die sich auf Atlantikfahrt einschiffen wollen, werden darauf hingewiesen, daß sich Deutschland und seine Verbündeten mit Großbritannien und seinen Verbündeten im Kriegszustand befinden. Das Kriegsgebiet schließt die Gewässer um die britischen Inseln ein. Nach einer offiziellen Mitteilung der Kaiserlich-Deutschen Regierung laufen Schiffe, die unter der Flagge Großbritanniens oder eines seiner Verbündeten fahren, in diesen Gewässern Gefahr, zerstört zu werden. Wer das Kriegsgebiet auf Schiffen Großbritanniens oder seiner Verbündeten bereist, tut dies auf eigene Gefahr …
Der Befehl hatte fatale Konsequenzen: Ohne über die Änderung informiert zu sein, steuerte die "Lusitania" schutzlos dem U 20 des Kapitänleutnants Walther Schwieger entgegen. Erst als zwei britische Schiffe Schwiegers Torpedos zum Opfer fielen, versuchte die Marinestelle Queenstown die "Lusitania" zu warnen: "U-Boote aktiv an der Südküste Irlands."
Doch Kapitän Turner hielt sich stur an die Weisung, die ihm verbot, seinen Kurs ohne Genehmigung der Admiralität zu ändern. Die Admiralität reagierte kaum: Sie funkte Turner "irreführende Positionsangaben des U 20" (so-Tomalin) und verschwieg ihm, daß drei Tage zuvor die Liverpool-Route um die Nordküste Irlands freigegeben worden war. Als den Kapitän aber schließlich doch noch am Mittag des 7. Mai der Befehl der Admiralität erreichte, neuen Kurs auf Queenstown zu nehmen, führte er die "Lusitania" geradewegs in die Schußlinie des U 20.“
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42787456.html
Absicht der britischen Regierung?
„Wurde die "Lusitania" vielleicht bewusst geopfert, um die bis dahin neutralen USA in den Krieg zu ziehen? Dem Marineminister Winston Churchill traute man ein solches Kalkül jedenfalls zu; möglicherweise zu Recht. Doch das ist nur eine Verschwörungstheorie.“
http://www.welt.de/geschichte/article140601419/Wer-schuld-war-am-Untergang-der-Lusitania.html
Das Wort „Verschwörungstheorie“ hört sich nach Spinnerei an. Andererseits: „Dem Marineminister Winston Churchill traute man ein solches Kalkül jedenfalls zu“. Was dafür spricht:
„Unmittelbar vor der Versenkung der Lusitania fragte der britische Außenminister Edward Grey am Morgen des 7. Mai (am Tag der Versenkung der Lusitania) den nach England gesandten Berater des US-Präsidenten, Oberst House: „Was wird Amerika tun, wenn die Deutschen einen Ozeandampfer mit Amerikanern an Bord versenken?“ House antwortete sinngemäß, dass dann die USA in den Krieg eintreten würden.“
http://de.wikipedia.org/wiki/RMS_Lusitania
„Und Publizisten wie der Brite Colin Simpson, der schon vor zehn Jahren den Munitions-Verdacht geäußert hatte, können sich bestätigt fühlen. Simpson hatte die "ergänzende Ladeliste" aufgestöbert und dem damaligen Marineminister Winston Churchill vorgeworfen, die "Lusitania" absichtlich deutschen Torpedorohren ausgesetzt zu haben, um den Kriegseintritt Amerikas herbeizuführen.“
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14356517.html
„Winston Churchill, der damals der Erste Lord der Admiralität war, wurde lange verdächtigt, er hätte die Hintergründe der Attacke gewusst. Er schrieb kurz vor der Versenkung einen Brief, in dem er zum Ausdruck brachte, deutsche U-Boot-Attacken sind ihm willkommen. Er sagte: “Es ist wichtig, die neutrale Schiffahrt an unsere Küste zu locken, in der Hoffnung, speziell Amerika mit Deutschland in einen Konflikt zu ziehen.”
“Aus unserer Sicht wollen wir den Verkehr, je mehr desto besser, und wenn einiges davon in Schwierigkeiten gerät, noch besser”, schrieb er.
Die eingesetzte Untersuchungskommission stellte die Frage, warum fuhr die Lusitania überhaupt diesen Kurs und auch sehr langsam, wenn sie jedes Deutsche U-Boot mit ihrer Geschwindigkeit abhängen konnte und es auch bekannt war, die U-Boote würden vor Irland auf der Lauer liegen? Außerdem, warum fuhr sie nicht Zick-Zack als Maßnahme gegen einen U-Boot-Beschuss und warum haben die eskortierenden Zerstörer sie auf Befehl plötzlich alleine gelassen?
Offensichtlich hat Winston Churchill als Chef der Admiralität die entsprechenden Befehle an den Kapitän William Turner und an die britische Marine gegeben, um die Lusitania ins Messer laufen zu lassen. Später freigegebe Dokumente der Admiralität bestätigen, sie wurde "in direkte Gefahr" gebracht. Er und sein Mentor Lord Rothschild hatten die Befürchtung, die einflussreiche deutsche Kolonie an Emigranten in den USA, würden Amerika aus dem Krieg raushalten oder noch schlimmer, sogar es schaffen, dass Amerika Deutschland unterstützt.
Deshalb hat Churchill … einen Plan ausgeheckt, zusammen mit dem Hauptquartier der Admiralität, dem Chef der Cunard Linie und dem Kriegsministerium, die Lusitania zu opfern, mitsamt Besatzung und Passagieren, um sicherzustellen, dass Amerika an der Seite Großbritanniens gegen Deutschland den Krieg führt.“
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/05/zum-100-jahrestag-der-versenkung-der.html
Urs Jenny über das Theaterstück „Sommer 14“ des Historikers und Schriftstellers Rolf Hochhuth:
„… und als Fiesling der Extraklasse porträtiert er, wieder einmal, seinen Leib-und-Magen-Feind Winston Churchill: Der läßt Zivilschiffe wie den Luxusdampfer "Lusitania" mit Artillerie aufrüsten und zu Waffentransporten einsetzen, und er tut es - so verrät er stolz seiner amerikanischen Mutter - mit heimtückischem Kalkül: Wenn die Deutschen wunschgemäß diesen "45 000-Tonnen-Lebend-Köder" mit möglichst vielen Amerikanern an Bord versenken, müssen endlich auch die zögernden USA in den Krieg eintreten.“
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13502796.html
Kriegseintritt der USA
„Der Untergang der "Lusitania" zählt zu den größten Schiffskatastrophen des Jahrhunderts, auch wenn er kein Zivilisationsschock war wie der Verlust der "Titanic", die 1912 nach Kollision mit einem Eisberg versank. Politisch war er weit bedeutender: Der "Lusitania"-Fall bereitete in Amerika das Klima, in dem US-Präsident Wilson dann zwei Jahre später auf seiten der Westmächte in den Ersten Weltkrieg eintrat ...
Wie kein anderes Ereignis des Ersten Weltkrieges brachte das Desaster vor der südirischen Küste die damals noch neutralen USA gegen Deutschland auf: Von den 1959 Menschen, die beim Untergang der "Lusitania" an Bord waren, kamen 1198 um, darunter 124 Amerikaner.
Eine erbitterte Propagandaschlacht brach los. In scharfen Noten verlangte US-Präsident Wilson von Berlin eine Einschränkung des U-Boot-Krieges. London geißelte die Torpedierung als "unprovozierten Kriegsakt", der einem "wehrlosen Schiff" gegolten habe.“
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14356517.html
„Amerikas Weltkrieg-I-Präsident Woodrow Wilson war schockiert. Vor ihm lag ein Geheimpapier, das völlig ramponierte, woran Wilson einmal geglaubt hatte. Verbittert steckte er das Papier in einen Briefumschlag und versiegelte ihn. Auf das Couvert schrieb er: " Nur vom Präsidenten der Vereinigten Staaten zu öffnen."
Dann gab er die Order, den Brief im Geheimarchiv des US-Schatzamtes unter Verschluß zu nehmen. Kein Außenstehender sollte erfahren, daß ein Dokument existierte, das den Streit um eine der spektakulärsten Schiffskatastrophen hätte beenden können.
Der Streit erregte Amerika, seit ein deutsches U-Boot am 7. Mai 1915 das von New York kommende britische Passagierschiff "Lusitania" nahe der Südwestküste Irlands versenkt hatte. Wie kein anderes Ereignis im Ersten Weltkrieg brachte der Untergang der "Lusitania" die damals noch neutralen USA gegen Deutschland auf: Unter den 1198 Menschen, die dabei umgekommen waren, befanden sich 124 Amerikaner.
Der deutsche Admiralstab rechtfertigte die Tat mit der Behauptung, die "Lusitania" sei kein ziviles Handelsschiff, sondern ein Kriegsschiff gewesen; sie habe Geschütze an Bord geführt und Munition nach England bringen sollen. "Lusitania"-Kapitän William Turner widersprach heftig: "Der Dampfer war absolut unbewaffnet. Er trug keine Kriegsmunition."
Ein britisches Gericht folgerte: "Diese Tat stellt ein furchtbares Verbrechen dar, das dem Menschenrecht zuwiderläuft und alle Vereinbarungen zivilisierter Völker verletzt." Ähnlich dachten Amerikas Präsident und seine Öffentlichkeit; zwischen Washington und Berlin entbrannte ein diplomatischer Notenstreit, an dessen Ende der Kriegseintritt der USA stand.
Das Geheimpapier aber, das Wilson inzwischen zugegangen war, enthüllte ihm, daß die Deutschen zutreffend argumentiert hatten. Denn es enthielt die Ladeliste der "Lusitania", der zu entnehmen war, daß der Ozeanriese große Mengen Kriegsgut an Bord geführt hatte: 1248 Kästen mit 7,5-Zentimeter-Granaten, 4927 Kisten mit Gewehrpatronen, 2000 Kisten mit weiterer Munition für Handfeuerwaffen.
Wilson war entschlossen, die Wahrheit zu vertuschen. Die Ladeliste verschwand in einem Archiv, die Protokolle der Aussagen der überlebenden Seeleute und Passagiere wurden beseitigt.
Die Legende von der unprovozierten Versenkung eines harmlosen Passagierdampfers nistete sich in angelsächsischen Geschichtsbüchern ein. So behauptete etwa die "Encyclopedia Americana", die "Lusitania" habe "keine Geschütze, Explosivstoffe oder Granaten" besessen.
Seit Mitte dieses Monats müssen die Legendenschreiber die Lusitania-Mär korrigieren: Zwei Illustrierte, Amerikas "Life" und Frankreichs "Paris Match", druckten Passagen eines demnächst erscheinenden Buches ab, in dem der britische Publizist Colin Simpson nachweist, daß die Versenkung der "Lusitania" ein konventioneller Akt der Seekriegsführung war.“
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42787456.html
„Das Schiff wurde am 7. Mai 1915 acht Meilen vor der Irischen Küste von einem deutschen U-Boot mit einem Torpedo versenkt. Dabei kamen fast 1’200 Menschen ums Leben, was so eine Empörung in der amerikanischen Bevölkerung auslöste, dass dadurch die USA später in den I. Weltkrieg eintrat.
Die britische Regierung hat sofort nach der Versenkung die “Piraten Hunnen” beschuldigt, Zivilisten abgeschlachtet zu haben. Durch den Verlust von 128 amerikanischen Staatsbürgern, wurde die antideutsche Stimmung in den USA angeheizt. Der damalige US-Außenminister Robert Lansing schrieb später in seinen Memoiren, die Versenkung gab ihm “die Überzeugung, wir würden ein Alliierter von Großbritannien werden.”
Den Amerikanern wurde sogar die falsche Geschichte erzählt, deutsche Kinder hätten Schulfrei bekommen, um die Versenkung zu feiern.
Das Desaster hat eine große Anzahl an Rekrutierungsplakaten inspiriert, die Rache für die Opfer verlangte.
Eines davon zeigte eine junge Mutter, welche in den Wellen mit ihrem Baby unterging, mit der Überschrift “Enlist" was "registriere dich fürs Militär" bedeutet.
Zwei Jahre später haben die Amerikaner den Deutschen den Krieg erklärt, eine Entscheidung, die maßgeblich zum Verlust des I. Weltkrieges führte.“
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/05/zum-100-jahrestag-der-versenkung-der.html
Menschen zu töten ist immer schlecht. Dazu gehört auch das Versenken der „Lusitania“. Nichtsdestotrotz: nach den Regeln des Krieges ist dafür weder der deutschen Regierung noch der Leitung der Marine noch dem U-Boot-Kapitän, der die „Lusitania“ versenkte, ein Vorwurf zu machen.
Es treten zwei Fragen auf: war das bewusst von der britischen Regierung gewollt (wahrscheinlich) und wussten die US-Regierung bzw. der US-Geheimdienst davon (möglich)?
In diesem Falle ist die deutsche „Unschuld“ erwiesen. Was aber nicht heisst, dass den „armen“ Deutschen immer übel mitgespielt wurde. Gerne erinnert der Wurm an den Beginn des 1. Weltkriegs, für den die Deutschen zwar nicht die Alleinschuld tragen, aber dennoch massiv mitbeteiligt sind: http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/109-platz-an-der-sonne.html
U-Boote vor Schwedens Küste in den 1980ern
Passend zum U-Boot-Krieg wurde letzte Woche auf „arte“ der Dokumentarfilm „Täuschung – Die Methode Reagan“ von Dirk Pohlmann ausgestrahlt.
Ab Minute 22 geht es um U-Boot-Sichtungen vor Schwedens Küste:
„Mitte der 1980er Jahre ist die Welt von der Nachrüstungs-Debatte geprägt. Sowjetische SS-20 und US-Pershing-2-Atomraketen stehen sich in Europa abschussbereit gegenüber. Olof Palme sucht nach einem 3. Weg zwischen Kommunismus und Kapitalismus.
Ulf Svensson: „Ein Weg aus der gegenseitig zugesicherten Vernichtung aus dem Ost-West-Konflikt in Europa und weltweit. Es ist nicht nur die gemeinsame Sicherheit, sondern gemeinsame Sicherheit und Neutralität und Blockfreiheit, die die Stärke von Palmes Konzept für eine andere Welt ausmachten“.
Ein Aufweichen der Konfrontation – Reagan will genau das Gegenteil. Deswegen beginnt das Täuschungs-Komitee Operationen der psychologischen Kriegsführung zu planen. Inszenierungen einer Realität, die Schweden wieder auf einen Kurs bringen sollen, der zu Reagans Strategie passt.
Knapp zwei Wochen nach Palmes Amtsantritt werden U-Boot-Periskope vor der schwedischen Marinebasis Muskö gesichtet. Nach „Whisky on the Rocks“ können das, so kann man überall hören, nur sowjetische U-Boote sein.
Ola Tunander: „Sie zeigten ihre Periskope und U-Boot-Türme der Öffentlichkeit; das sollte man als U-Boot-Kapitän eigentlich nicht tun.“
Mathias Mossberg: „Warum will man gesehen werden? Um einen Effekt zu erzielen. Und man erzielte den gewünschten Effekt.“
Nur Stunden nach der Sichtung kündigt die schwedische Marine eine Pressekonferenz an. Mehr als 500 Journalisten aus aller Welt berichten, wie die schwedische Marine erfolglos sowjetische U-Boote jagt. Mit scharfen Waffen. Ein inszeniertes Medien-Ereignis? In den folgenden Jahren wiederholt sich die Jagd auf U-Boote mehrere hundert Mal. Fremde U-Boote werden vor dem Königspalast, vor Sommerhäusern und Marinebasen gesichtet. Während Palme mit den Sowjets über Abrüstungspläne und Friedensvorschläge verhandelt, macht das sowjetische Militär offenbar, was es will …
Die Führung der schwedischen Marine versenkt kein einziges fremdes U-Boot, aber sie torpediert erfolgreich Palmes Sicherheits-Politik. Ohne die schwedischen Medien wäre diese Operation nicht gelungen.
Mathias Mossberg: „Die Medien waren die Anführer, wenn es darum ging, die Sache aufzublasen. Entsprechend der Informationen, die sie von unserem Militär bekamen“.
Zwischen 1981 und 1983 wächst die Anzahl der Schweden, die sich von der UdSSR bedroht fühlten, von 27% auf 83%.“
Zusammengefasst: es gab gar keine sowjetischen U-Boote vor Schwedens Küste. Hauptsächlich waren es die Militärs bzw. Geheimdienste von Schweden, Italien (mit Mini-U-Booten) und den USA, die die schwedische und die Welt-Bevölkerung täuschten, um die Entspannungs-Bemühungen der schwedischen Regierung zu hintertreiben und etwas vom „bösen Russen“ zu erzählen. Dazu zählt offensichtlich auch ein aufgelaufenes sowjetisches U-Boot, mit dem die ganze Geschichte begann.
Anbei ein sehr schönes Interview mit Dirk Pohlmann über diesen Film und Geheimdienst-Aktivitäten im Allgemeinen:
U-Boote vor Schwedens Küste in der Gegenwart
Als wäre dem nicht genug, wurden schon wieder fremde U-Boote vor Schwedens Küste gesichtet. Im Oktober 2014 schreibt der „Spiegel“:
„Was passiert da gerade in der Ostsee vor der schwedischen Küste? Schon die offizielle Version liest sich einigermaßen spektakulär. Das schwedische Militär spricht von mysteriösen "Unterwasseroperationen", die es vor der Küste Stockholms beobachtet hat. Schwedische Medien sind schon einen Schritt weiter: Sie spekulieren seit Tagen, ein russisches U-Boot könnte in Seenot geraten sein. Die schwedische Funküberwachung soll vergangene Woche einen Notruf in russischer Sprache aufgefangen haben. Wenig später sei in der stark befahrenen Bucht Kanholmsfjärden ein U-Boot gesichtet worden, berichtet das "Svenska Dagbladet".
Ein verpixeltes Foto, auf dem in einiger Entfernung ein schwarzer Punkt zu sehen ist, befeuert jetzt die Gerüchte um eine mögliche russische Geheimoperation vor der Küste Schwedens. Die Armee, die das Foto am Wochenende veröffentlicht hatte, spricht von "Tauchern, die ein motorradähnliches Unterwasserfahrzeug benutzen" (gemeint ist offenbar ein Tauchscooter), oder von "einem kleinen U-Boot". Hinweise auf ein havariertes russisches U-Boot habe man aber nicht.
Die Beobachtungen passten aber dennoch in ein Muster, sagte ein hochrangiger Militärvertreter am Wochenende. Ohne Russland explizit zu erwähnen, fügte er hinzu: "Wir haben den Eindruck, dass diese Gegend für eine fremde Macht von Interesse ist" …
Viele Schweden dürfte die Kreml-Rhetorik ohnehin nicht überzeugen. Sie fühlen sich an den Kalten Krieg erinnert, als U-Boot-Sichtungen vor der Küste immer wieder für Aufregung sorgten. Auch damals machten wildeste Verschwörungstheorien die Runde.
Spätestens seit einem Vorfall im Jahr 1981 ließen sich die sowjetischen Schnüffeleien jedoch nicht mehr leugnen: Ein russisches U-Boot war vor dem schwedischen Marinestützpunkt Karlskrona havariert - und der Kreml musste die schwedische Krone um Hilfe bitten. Seitdem reagieren die Schweden höchst irritiert, wenn es um fremde U-Boote in ihren Gewässern geht. Bis in die frühen Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts blieb das schwedisch-sowjetische Verhältnis angespannt, immer wieder gab es unbestätigte Gerüchte um Unterwasseraktivitäten vor der Küste.
Seitdem herrschte Ruhe in der Ostsee. Bis jetzt …
Die jüngsten Ereignisse dürften zudem die Diskussion um Schwedens Neutralität befeuern. Das Land ist wie sein Nachbar Finnland kein Nato-Mitglied. Befürworter einer Annäherung an das westliche Staatenbündnis sehen in Schwedens Zurückhaltung traditionell ein Zeichen politischer Hilflosigkeit.“
Und am 6. Mai 2015 Folgendes:
„5000 Soldaten nehmen in diesen Tagen Kurs auf das Meer vor Norwegen. Sie kommen aus zehn Nato-Mitgliedsstaaten. Ziel der Militärübung, die bis zum 13. Mai geht, ist der Kampf gegen fremde U-Boote. Zum ersten Mal hat das westliche Verteidigungsbündnis auch Schweden zu dem Manöver eingeladen.
Nicht nur in den baltischen Staaten herrscht seit der Ukraine-Krise Alarmbereitschaft, auch in den skandinavischen Ländern wächst die Unruhe - sie registrieren russische Einschüchterungsversuche. Ende März erschien in der norwegischen Zeitung "VG" ein Kommentar mit dem Titel "Was, wenn die Russen kommen?" Norwegen dürfe nicht naiv sein, heißt es darin.
Erst jüngst haben Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Island eine gemeinsame Abschreckungsstrategie gegen Moskau vereinbart. Es gebe einen veränderten "Normalzustand", zu dem man sich verhalten müsse, heißt es darin. "Russlands Handlungen sind die größte Herausforderung für die Sicherheit in Europa." Ende Mai wollen die skandinavischen Länder bei einem gemeinsamen Manöver der Luftwaffen Stärke beweisen.
Am Dienstag der vergangenen Woche hatte die finnische Marine in den Gewässern vor der Hauptstadt Helsinki ein unbekanntes Unterwasserfahrzeug geortet und Warngranaten abgefeuert. Finnlands Verteidigungsminister Carl Haglund sagte, es könne sich um ein U-Boot handeln, das das Gebiet nun verlassen habe. Im Herbst vergangenen Jahres hatte das schwedische Militär im Meer vor Stockholm nach angeblichen U-Booten gesucht - die Jagd nach den mysteriösen Unterwasserobjekten, die Anwohner beobachtet hatten, sorgte international für Schlagzeilen. Im November 2014 hatte Schwedens Premier Stefan Löfven erklärt, er sehe "klare Beweise", dass ein kleines U-Boot illegal schwedische Gewässer passiert habe - diese Einschätzung gilt bis heute. Woher das U-Boot stammte, ist immer noch ungewiss.“
http://www.spiegel.de/politik/ausland/skandinavien-angst-vor-russischen-aggressionen-a-1031984.html
Die ganze U-Boot-Aktion ähnelt sehr stark der in den 1980ern. Und alles deutet darauf hin, dass die Weltbevölkerung schon wieder für dumm verkauft werden soll.
Fazit
Die Geschichtslosen sind dazu verdammt, ihre Geschichte wiederholen zu müssen. Die Art und Weise der Versenkung der „Lusitania“ und die inszenierten Lügengeschichten mit den sowjetischen bzw. russischen U-Booten vor Schwedens Küste sollten eines klar machen: um taktische Vorteile zu erlangen, sind Regierungen, Militärs und vor allem Geheimdienste bereit, zu lügen und „eigene Leute“ zu opfern.
Dieser Denkweise sollte sich mensch immer bewusst sein. Unter anderem hatte der Wurm sich bereits in folgenden Beiträgen darüber seine Gedanken gemacht:
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/106-falsche-flagge.html
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/124-herrhausens-ende.html
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/129-sir-ceausescu.html
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/149-teile-und-herrsche.html
Das Schlusswort gehört dem „Freeman“:
„Offensichtlich haben die amerikanische und britische Regierung und andere Kreise mit großem Interesse die Versenkung der Lusitania und den Tod von fast 1'200 eigener Staatsbürger bewusst in Kauf genommen, ja absichtlich provoziert, damit die Deutschen wie Mörder an Zivilisten aussehen, um die Bevölkerung gegen Deutschland in Kriegsstimmung zu bringen, damit Amerika in den Krieg ziehen kann.
Die Aufdeckung der Lüge durch den Fund der Munition zeigt, wir können nicht genug alle offiziellen Erklärungen über Ereignisse der Geschichte in Frage stellen und immer wieder neue durchleuchten. Speziell die, welche uns über Kriegsgründe erzählt werden, sind meistens gelogen, denn sie werden immer vom „Sieger“ zu seinen Gunsten festgeschrieben!
Die bewusste Provozierung der Versenkung der Lusitania, um Amerika in den I. Weltkrieg zu ziehen, reiht sich in alle anderen Auslöser für Kriege ein. Der Angriff der Japaner auf Pearl Harbor als Grund für den Eintritt Amerikas in den II. Weltkrieg (bewusst provoziert und geschehen lassen), der Angriff der Nordvietnamesen auf einen amerikanischen Zerstörer im Golf von Tonkin als Auslöser für den Vietnamkrieg (hat nie stattgefunden) und die Attacke von Bin Laden mit seinen 19 arabischen Helfern als Grund, um Afghanistan und den Irak überfallen zu können (haben sie selber gemacht), sind alles Geschichtsfälschungen, glatte Lügen, oder sogar selbst inszenierte Ereignisse, um die Bevölkerung für einen Krieg in Stimmung zu bringen und diese rechtfertigen zu können.
Wir können fest damit rechnen, dass der nächste Krieg genau so provoziert, inszeniert und mit der falschen Behauptung "wir sind angegriffen worden" begründet wird. Nichts ist so, wie es scheint und wie es uns mit Propaganda verkauft wird.“
http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2015/05/zum-100-jahrestag-der-versenkung-der.html