Tammo Blomberg: „… In der intimsten Szene dieses Films über Joshua Kimmich ist Joshua Kimmich gar nicht im Bild. Man sieht stattdessen ein Regal mit einigen Aktenordnern, einer Kerze und ein paar Schuhkartons. Kimmich videotelefoniert mit dem Filmautor, seinen Laptop hat er so zur Seite geschoben, dass er selbst außer Sicht ist. Damit man nicht sieht, wie er um Fassung ringt.
Ein paar Augenblicke zuvor hat Kimmich darüber gesprochen, wie er jene Phase während der Coronapandemie erlebte, als über ihn vor allem als ungeimpften Profifußballer berichtet wurde. "Das war echt eine brutale Zeit", sagt er da. "Wenn du selbst Freunde hast, die einem dann sagen, dass, wenn man sich hätte impfen lassen, wären weniger …", da bricht Kimmichs Stimme dann, er dreht die Kamera, um sich zu sammeln. Hätte er, Kimmich, sich impfen lassen, wären weniger Menschen gestorben, habe sein Kumpel gesagt. "Wenn du da keine Familie hast, dann kannst zerbrechen."
Man sieht Profifußballer sehr oft im Fernsehen, man hat aber weit weniger oft das Gefühl, viel über sie oder gar ihr emotionales Befinden zu erfahren. Schon deshalb ist es bemerkenswert, wie Joshua Kimmich nun in einem ZDF-Film noch einmal über diese Wochen Ende 2021 spricht.
Joshua Kimmich: Anführer und Antreiber, heißt dieses Porträt, das am späten Samstagabend um 23.45 Uhr und schon jetzt in der Mediathek des Senders zu sehen ist. Es geht darin um Kimmichs fußballerisches Großwerden, seine Erfolge, sein Vatersein. Und auch um sein Verhältnis zum FC Bayern während der Impfdebatte über seine Person. Der Verein kommt dabei schlecht weg.“
https://www.zeit.de/sport/2024-06/joshua-kimmich-zdf-doku-portraet-fussball-fc-bayern
Es ist Zeit, sich an den Fanatismus zu erinnern, der noch vor ein paar Jahren in diesem Lande herrschte und teilweise immer noch herrscht.
Die Dokumentation
„Joshua Kimmich: Anführer und Antreiber
Video verfügbar bis 19.06.2027
Der Journalist Jan Mendelin begleitet Joshua Kimmich seit 2015 mit einem Kamerateam. Die Idee zu dieser Langzeitdokumentation über seinen Werdegang ist entstanden, als Joshua Kimmich von dem damaligen Zweitligisten RB Leipzig zum deutschen Rekordmeister Bayern München wechselte.
In diesen neun Jahren reifte Joshua Kimmich vom Zweitligaspieler zum Nationalspieler und vierfachen Familienvater. Der Bayern-Profi gewährt dabei exklusive Einblicke in seinen privaten Alltag als Vater und Ehemann. Zudem spricht er sowohl über seine sportlichen Erfolge als auch die bislang schwerste Phase seiner Karriere, als er in der Corona-Zeit in die Kritik der Öffentlichkeit, aufgrund seines Impfstatus rückte.
In dieser Dokumentation kommen unter anderem seine Frau Lina, sein Trauzeuge Serge Gnabry, sowieso weitere Größen aus der Welt des Fußballs zu Wort. Dazu zählen beispielsweise Pep Guardiola, Matthias Sammer, Uli Hoeneß, Oliver Kahn und Bundestrainer Julian Nagelsmann.“
Blick zurück im Zorn
Aus früheren Beiträgen des Wurms
November 2021: „Joshua Kimmich gilt als einer der beliebtesten und intelligentesten Fußball-Spieler. Im Zuge der Corona-Erkrankung seines doppelt geimpften Trainers wurde bekannt, dass beim FC Bayern München 5 Spieler nicht geimpft seien, darunter Joshua Kimmich.
Während im ganzen Land gegen Corona geimpfte Menschen sich selbst und andere Menschen anstecken können, ohne dass es groß stört, ist das bei gesunden Menschen, die sich jeden Tag ihre Gesundheit bestätigen lassen, nicht so.
Denn nichts ertragen die Knechts-Seelen weniger als Menschen, die sich ein eigenständiges Denken bewahrt haben und sich nicht unter der Knute beugen …
Im Fall Joshua Kimmich wird klar, wie sehr die Impf-Kampagne von prominenten Vorbildern abhängt. Da dieser als besonders beliebt und nachdenklich gilt, wird er vom politisch-medialen Komplex zwar scharf, aber dennoch in Grenzen kritisiert.
Wenn mehr Prominente sich klar gegen das Impfen positionieren würden, sich klar gegen die übertriebenen Maßnahmen aussprechen würden, wäre die Lage eine ganz andere.“
https://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/764-vorbild-funktion
Ebenfalls aus dem November 2021: „Der Ton gegenüber Ungeimpften verschärft sich. Diejenigen, die sich nicht gegen Corona haben impfen lassen, werden dafür verantwortlich gemacht, dass die Impfung nicht wirkt. In immer lauteren, immer radikaleren Kraftausdrücken werden Ungeimpfte beschimpft …
Gunnar Kaiser zitiert aus dem „Offenen Brief eines Lehrers“ (ab Minute 5):
„Der deutschen Bevölkerung wurde versprochen, dass im Falle einer Herden-Immunität alle Regeln fallen gelassen werden – nicht erfolgt. Der deutschen Bevölkerung wurde versprochen, alle Regeln fallen zu lassen, wenn alle ein Impf-Angebot erhalten haben – das Versprechen wurde auch nicht eingelöst. Nun sollen auch noch die Kinder ran, obwohl sogar der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung wiederholt fordert, die Maßnahmen zu beenden.
Erstaunlich auch die wenig beachtete Veränderung der Aussage zu den Impfstoffen auf Seiten des Paul-Ehrlich-Instituts. Bis Mitte August, 15.08., hieß es dort: „Covid 19-Impfstoffe schützen vor Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus“. Anfang September, 07.09., lautete die Einschätzung, „Covid 19-Impfstoffe schützen vor einem schweren Verlauf einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus“, also schwerer Verlauf, und Ende September, 23.09., heisst es schließlich „Covid 19-Impfstoffe sind indiziert zur aktiven Immunisierung zur Vorbeugung der durch das SARS-CoV-2-Virus verursachten Covid 19-Erkrankung.“"
https://www.youtube.com/watch?v=tjc_1SgAFLo
Holger Roehlig zitiert Stefan Homburg: „Die zentrale Definition der Versprechen von Corona-Impfstoffen auf der Homepage des maßgeblichen Paul-Ehrlich-Instituts wurde entscheidend geändert im September 2021. Sie sagt nun schlichtweg NICHTS mehr aus – dh die Impfung verspricht einfach keinen irgendwie greifbar-sicheren Vorteil mehr:
Ursprünglich versprach das PEI Schutz vor „Infektion“. Hierauf beruhte das G2-System. Später versprach man nur noch Schutz vor „schwerem Verlauf“. Inzwischen verspricht man gar nichts mehr. Eine totale Bankrotterklärung!“
… Die Pathologen Prof. Burkhardt und Prof. Lang haben 10 Obduktionsfälle nach Covid-Impfungen ausgewertet.
Sie kommen zum Ergebnis, dass es einen „Lymphozyten-Amok“ als Reaktion des Körpers auf diese Impfungen gibt. Dabei kommt es zum massenhaften Angriff von Lymphozyten, besonders auf die Lunge und auf das Herz, aber auch auf alle anderen Organe, und führt dort zu Entzündungen und Organversagen.
Diese beunruhigenden Ergebnisse und Fakten sprechen eine klare Sprache.
Als mögliche Corona-Impfnebenwirkungen mit Todesfolge geben sie an:
- Autoimmunerkrankungen
- Verminderung der Immunkapazität
- Förderung des Krebswachstums
- Gefäßschädigungen
- Verklumpungen der roten Blutkörperchen
- Besorgniserregend sind Aufnahmen, die von Ärzten aus einem internationalen Netzwerk kommen. Sie untersuchten Impfstoffreste unter dem Mikroskop und zeigen dutzende Bilder von anorganischen Partikeln unterschiedlichster Form und Größe, die von den Herstellern bis jetzt nicht deklariert wurden. Diese Partikel sind teilweise scharfkantig, oft dreieckig, teilweise sind sie auch lang und kettenförmig, manchmal haben sie eine innere gleichmäßige Struktur oder sind durchsichtig. Viele von ihnen bewegen sich von selbst. Nach dem Trocknen des Präparats sehen einige aus wie ein Computerchip. Weiterhin wurden in den Impfungen Hilfsmittel und Begleitstoffe gefunden, wie z.B. Graphenoxid, Aluminium, Chrom, Nickel und Formaldehyd, wovon einige als krebserregend bekannt sind. Und auch hier stellen sich Fragen nach Sinn und Zweck dieser Stoffe in einem vorgeblichen Impfstoff. Rechtsanwalt Elmar Becker hält es aus ethischen, wissenschaftlichen und rechts-staatlichen Gründen für unverzichtbar, dass der Impfzusammenhang bei Verstorbenen erforscht wird …“
https://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/766-tyrannei-der-ungeimpften
Januar 2024: „Novak Đoković wurde als Europas Sportler des Jahres ausgezeichnet. So weit, so gut.
Unabhängig vom Sportlichen, gilt Novak Đoković im politisch-medialen Komplex als unerwünschte Person.
Dies dürfte der Grund dafür sein, dass seine aktuelle Auszeichnung dort (zumindest in Deutschland) so gut wie nicht erwähnt wurde …
"Ein Tennis-Weltstar kann Menschen jeden Alters, ob jung oder alt, aber vielleicht besonders die jungen und die leicht zu beeindruckenden, dazu bringen, ihm nachzueifern."
Auch wenn Đoković die Australian Open nicht gewonnen hätte, hätte sein Antritt bei dem Tennisturnier diejenigen ermutigen können, die so sein wollen wie er. Somit hätte er eine Anti-Impf-Stimmung befeuern können, argumentierte das Gericht weiter …“
Die Begründung des australischen Urteils macht deutlich, wie sehr eigenständig denkende Menschen, gerade Vorbilder, gefürchtet werden und wie sehr alles Mögliche versucht wird, diese auf Linie zu bringen.
„Ja, das ist der Preis, den ich bereit bin zu zahlen."
Novak Đoković bleibt sich selbst treu und kann trotz aller Nachteile zumindest ruhigen Gewissens in den Spiegel schauen.
Solche Vorbilder braucht die Welt.“
Aktuelle Reaktionen zur damaligen Zeit
Matthias Brügelmann und Marcel Reif über den Umgang mit Joshua Kimmich:
MB: „Macht einen das noch mal ein bisschen nachdenklich, wie unsere Gesellschaft teilweise mit Menschen umgegangen ist, die von ihrem Recht Gebrauch gemacht haben, sich vorerst nicht impfen zu lassen oder sich gar nicht impfen zu lassen, ganz egal wie man das selber für sich sieht?“
MR: „Zum Glück kommt einem das so vor, als sei das aus dem früheren Leben gewesen. Covid ist gar nicht so lange her … aber das liegt in der Natur des Menschen, einfach eine solche Phase, die so unmenschlich war in vielem und keine Kontakte, keine sozialen Kontakte, nichts mehr und du sitzt da mit Masken in irgendeiner Bude zu Hause und all das Zeugs und dann die Impfdiskussion.
Natürlich kannst du die auch sachlich führen, aber wenn so ein Ausnahmezustand herrscht, und zwar wirklich Ausnahme, wie es diese Generation noch nie erlebt hat, sind wir alle, glaube ich, damals nicht normal gewesen. Die Dinge waren auch nicht normal und ja, ich erinnere mich noch an die Geschichte, auch dunkel mit Kimmich.
Und diejenigen, die sich haben impfen lassen, waren so in einem Maß empört und sind mit den anderen ja sehr, sehr streng umgegangen, sehr, sehr streng. Und das verstehe ich, dass er und Vorzeige-Bayer auf dem Weg zum Kapitän oder Co-Kapitän, 2. Kapitän und dann stand da plötzlich so ein junger Kerl so am Pranger.“
MB: „Und ganz wichtig ist noch zu sagen, bei ihm ging es nicht um Verschwörungs-Theorien, denen er aufgesessen war, sondern er beschreibt auch das in der Doku: Er möchte einfach immer sehr, sehr genau wissen, was in seinem Körper, der sein Kapital ist, passiert und er hat einfach eine Unsicherheit gehabt, ob der Impfstoff möglicherweise für ihn eine Nebenwirkung hat, die sich nachteilig auswirkt.“
MR: „Heute stehen wir beide hier und sagen „,ja, ist doch völlig normal“. Damals haben wir gesagt „das kann der nicht machen“.
MB: „Ich weiß, ich habe mich auch aufgeregt damals.“
MR: „Ja, und wir haben uns nicht künstlich aufgeregt, das muss man uns wieder schenken, sondern wir waren … du wusstest doch gar nichts, du wusstest überhaupt nichts, du wusstest nicht, wie die Impfstoffe sind, du wusstest nicht, was das für eine Krankheit ist, du wusstest nur, dass das furchtbar ist und das macht Menschen Angst und dann reagieren Menschen über in vielem und so ein junger Kerl muss sich dann anhören „Wenn du dich hättest impfen lassen, wären weniger Leute gestorben“, dann musst du wirklich in Ruhe noch mal drüber nachdenken, was das heißt: quasi du bist mit Schuld am Tod von Menschen … also eine größere Kelle gibt's glaube ich nicht.“
MB: „Das ist auch der Moment in der Doku, wo Josuah Kimmich einmal das Interview unterbricht und sich noch mal sammeln muss, um das dann so wiederzugeben.
Er beschreibt auch, im März 2022 dann ja, dass er sich von den Bayern dort allein gelassen fühlte und zwar wirklich.
Wörtlich hier das Zitat: „Ich habe mich zu lange alleingelassen gefühlt. Da war die erste Talfahrt, da habe ich gemerkt, wie der Verein reagiert hat und bin dementsprechend enttäuscht und auch getroffen. Dieses Vertrauensgefühl, was ich davor dem Verein gegenüber hatte, ist natürlich kaputt gegangen. ich weiß nie, was an die Öffentlichkeit kommt, wenn ich mit dem einen oder dem anderen spreche. Ist auch nicht so, dass das Vertrauen über ein, zwei Gespräche wieder aufgebaut werden kann.““
https://www.youtube.com/watch?v=AypR_ICRd0g
Das Gespräch lief ab nach dem Muster: „Ja, das hat mensch doch nicht wissen können, wir haben doch nur das geglaubt, was uns gesagt wurde und gegen die gehetzt, gegen die wir hetzen sollten“.
All jene Ausreden nach der Nazi-Zeit werden wieder hervorgekramt, warum mensch auch hier mitgemacht und mitgehetzt hat.
Marc Friedrich muss sich diesbezüglich nichts vorwerfen lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=1y3xgAwtMhw
"Ausgrenzungs- und Steinigungsreflex" – Dietrich Brüggemann zieht "Bilanz meines Mutigseins"
https://www.youtube.com/watch?v=Iep0XNfc_FU
Aus einem Beitrag des Wurms vom April 2021: „Es hat sehr lange gedauert, bis sich namhafte Künstler zu den unguten Corona-Maßnahmen äußern, aber nun ist sie da: die Aktion #allesdichtmachen #niewiederaufmachen #lockdownfürimmer …
#ALLESDICHTMACHEN: So rechtfertigt TV-Regisseur Dietrich Brüggemann das umstrittene Corona-Video
https://www.youtube.com/watch?v=PebsFjx9zxw
… Paul Brandenburg ist maßgeblich an der Initiative „danke-allesdichtmachen“ beteiligt, bei der sich Menschen aus Medizin, Psychiatrie und Pflege bei den Schauspielern bedanken (und nebenbei schildern, wie es tatsächlich bei ihnen zugeht).
https://www.youtube.com/watch?v=TyJ_8yjEEAE
https://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/737-alles-dicht-machen
„Der Filmemacher Dietrich Brüggemann geriet als Mitinitiator der maßnahmenkritischen Videoreihe '#allesdichtmachen' als "Schwurbler" in den Fokus der Öffentlichkeit. Rund drei Jahre später erfolgt nun ein Resümee, gespickt mit Beispielen mutwilliger beruflicher Ausgrenzung.
Am 23. April 2021 veröffentlichte eine Gruppe von 53 Filmschaffenden 53 selbst gedrehte Videos unter dem Hashtag #allesdichtmachen. Als Initiator wurde medial umgehend der mitverantwortliche Regisseur Dietrich Brüggemann als hauptverantwortlicher "Corona-Leugner" und gefährlicher "Querdenker" erkannt und beruflich diskreditiert und attackiert. Mehrere bereits beschlossene Projekte und Verträge wurden gestoppt und/oder aufgelöst. In einem Gastartikel berichtet nun Brüggemann über eine "vorläufige Bilanz meines Mutigseins".
Brüggemanns aufschlussreiches und bedrückendes Resümee wurde am 1. Juni in der Welt veröffentlicht (Bezahlschranke). Der Autor und Musiker berichtet in einem längeren Text über die Konsequenzen seiner kritischen Positionierung, die zum Teil bis heute auch seine berufliche Existenz treffen. Brüggemann nennt dabei auch bewusst die Namen willkürlich und mutwillig ausgrenzender Protagonisten.
Zur Einleitung erklärt Brüggemann die von ihm wahrgenommene gesellschaftliche Atmosphäre des Jahreswechsels 2020/2021:
"Also tat ich, was ich immer tat: Ich blieb skeptisch. Ich musste allerdings bald feststellen, dass ich diesmal mit meiner Haltung allein war. Ein Jahr lang sah ich mir an, wie die Corona-Maßnahmen sich immer mehr verselbständigten. Dann kam ich mit einer Gruppe von Schauspielern in Kontakt, die die Situation genauso erschreckend fanden wie ich, und so entstand die Aktion #allesdichtmachen."
Am 25. April titelte exemplarisch das SPD-nahe RND über die umgehende mediale Dynamik nach der Veröffentlichung der die Maßnahmen persiflierenden Videos:
"Die einen rudern zurück, die anderen sind entsetzt – und manche bleiben dabei: Die Aktion #allesdichtmachen sorgt für Streit und Unverständnis."
Brüggemann erklärt das Erlebte mit den Worten:
"Die Empörung kannte daraufhin keine Grenzen. Wir hatten ein paar Videos ins Netz gestellt, niemand musste sie anschauen, aber was jetzt passierte, wäre in vormodernen Zeiten eine Steinigung durch einen wütenden Mob gewesen."
Der nachweislich regierungstreue Berliner Tagesspiegel veröffentlichte unmittelbar zwei Artikel, laut denen die Person Brüggemann "Verbindungen ins Querdenker-Milieu" gehabt habe, um mit den Filmen "die Grenze zwischen Wahr und Falsch verwischen zu wollen". Das Problem: Brüggemann wurde vorab seitens der Tagesspiegel-Redaktion nicht kontaktiert, die diskreditierenden Inhalte konnten somit ungeklärt ihren Weg in die Öffentlichkeit gehen.
Die erste berufliche Konsequenz erfolgte umgehend, eine bereits zugesagte Veröffentlichung eines Romans wurde zurückgezogen. Die Begründung des Kanon-Verlagschefs Gunnar Cynybulk lautete laut Brüggemanns Darlegung im Welt-Artikel:
"'Kanon möchte', schrieb er mir danach, 'eine Literatur ermöglichen, die nicht destruktiv ist, und Künstler:innen fördern, die ihre Meinungsfreiheit nicht missverstehen'. Außerdem bat er mich nachdrücklich darum, Stillschweigen über diesen Vorgang zu bewahren – und dann forderte er noch den bereits gezahlten Vorschuss zurück."
Brüggemanns Literaturagentin wurde zudem über einen Brief belehrt, dass "die politisch motivierten Verlautbarungen" der Videos, "das Kunstwerk entwerten und beschädigen. Es wäre spannend zu sehen, inwieweit Gerichte dieser Lesart folgen". Die schriftliche Anfrage beim Verlagschef im Mai 2024, ob "er die damalige Entscheidung weiterhin richtig findet", blieb für Brüggemann unbeantwortet.
Als ein zweites Beispiel der beruflichen und finanziellen Abstrafung nennt der Musiker die Reaktion des Hamburger Labelchefs (Grand Hotel van Cleef) und Kettcar-Sängers Marcus Wiebusch und einen aufgelösten Albumdeal. Trotz zuvor zahlreicher Kooperationen, auch als Videoproduzent für Label-Künstler, musste Brüggemann erkennen, dass eine Zusammenarbeit mit ihm wohl nicht mehr möglich war:
"Es war, wie er – Labelchef Wiebusch – selbst sagte, das erste Mal in der Labelgeschichte, dass man eine Band hinauswarf. Es folgten ein paar Mails sowie ein Telefongespräch, das bald in Anschreien überging. Schließlich schrieb er mir, das Ganze sei ein 'Schlag ins Gesicht' (von mir an ihn, nicht etwa umgekehrt) 'und für mich die größte Enttäuschung der Labelgeschichte'.
Auch Wiebusch antwortete im Mai 2024 nicht auf die Anfrage, "ob Sie - das Label - die damalige Entscheidung immer noch richtig finden". Der geschasste Romanentwurf weckte dann im Jahr 2022 das Interesse bei dem renommierten Verlag Hoffmann und Campe. So wurde Brüggemann zuerst mitgeteilt, der Inhalt sei "nichts weniger als das absolut umwerfende Porträt der deutschen Republik im Jahre 2021, ein großer, unglaublich unterhaltsamer Roman, gespickt mitunter mit den besten Dialogen, die ich in meiner zwanzigjährigen Karriere als Lektor gelesen habe", so der begeisterte Lektor. Das Endergebnis lautete, noch in derselben Mail formuliert:
"Aber die Freude währte nicht lang, denn gleich darunter schrieb er, dass man es bei Hoffmann und Campe 'sich aber nicht zutraut, Ihren Roman so aufzustellen, wie er aufgestellt werden müsste aufgrund der Verwerfungen im vergangenen Frühjahr'".
Wenig überraschend, auch Hoffmann und Campe wurde jüngst angeschrieben "und gefragt, wie man heute zu dieser Entscheidung steht, aber bisher kam keine Antwort". Brüggemann erzählt dann die Anekdote, wie die Stern-TV-Redaktion ihn im April 2021 vor der Sendung, dem geplanten Porträt und Interview über "#allesdichtmachen", für den Aufmacher inszenierte:
"Man hatte in einem Schneideraum unsere 53 Videos auf den Monitoren arrangiert, dort sollte ich mich davorsetzen und so tun, als sei ich gerade mitten in der Postproduktion, und das wollte man dann zwischen Statements von betroffen-empörten Schauspielkollegen schneiden. In der Sendung gelang es mir, bei der Sache zu bleiben und mich sogar mit meiner designierten Gegnerin, der Instagram-Ärztin 'Doc Caro' Holzner, zu fraternisieren."
Brüggemann musste feststellen, dass in den Artikeln jener Zeit über ihn die meisten "die Erfindungen des Tagesspiegel übernahmen". Und weiter:
"Besonders rustikal betätigte sich ein Autor namens Andreas Hartmann, der in der taz unter dem Titel 'Werk, Autor, Sumpf' feststellte, ich sei 'richtig abgetaucht in den Sumpf' und werde 'aus diesem so schnell wahrscheinlich auch nicht mehr herauskommen'."
Auch die taz-Redaktion möchte Brüggemann im Mai 2024 nicht erklären, "ob man derartige Hetzartikel nach zwei Jahren Drüber-Schlafen immer noch gut findet". Der Roman wurde schlussendlich im August 2023 von einem kleinen Frankfurter Verlag veröffentlicht. Das Problem: Es fanden keinerlei Rezensionen statt. Brüggemann berichtet:
"Die Veröffentlichung war in ihrer Ereignislosigkeit zutiefst beeindruckend (...) Ein befreundeter Journalist hätte es gern für die 'Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung' rezensiert, durfte aber laut eigener Aussage nicht (...) Bei meinem Verlag bekam ich eine SMS zu sehen, in der jemand schrieb: 'Bei der Vogue wie überall: N.’s Chef (Name geändert und abgekürzt, Anm. d. Welt-Red.) will nicht, dass sie Brüggemann macht. Seine Tweets seien 'gefährdend'."
Auch Lorenz Maroldt, Chefredakteur des Tagesspiegels, zog demnach kleinlaut im Frühjahr 2022 eine per Handschlag zugesagte Kolumnen-Kooperation zurück. Brüggemann plaudert aus dem Erlebnis-Nähkästchen:
"Als ich aber zwei Wochen später darauf zurückkommen wollte, flüchtete er sich in zahlreiche Bedenken und wollte nicht mehr an seine Zusage erinnert werden."
Der jüngste andauernde Erfahrungswert erfolgte über ein "unter Pseudonym bei einem Kinderbuch-Literaturagenten" eingereichtes Manuskript. Brüggemann erzählt:
"Er fand es toll, bot mir Vertretung an und schickte einen Vertrag. Als ich daraufhin bekannt gab, wer ich wirklich bin (ich hielt das auch nach drei Jahren für unproblematisch) war er ganz entsetzt und wollte nichts mehr davon wissen."
Eine mögliche Professur bei der Babelsberger Filmuniversität wurde "gecancelt", durch einen unter den Studierenden kursierenden offenen Brief:
"In dem Brief stand, ich würde Corona 'verharmlosen', 'wissenschaftliche Erkenntnisse' leugnen und mich 'herablassend und respektlos zur Gender-Debatte und zu feministischen Standpunkten' äußern. Unterschrieben hatten einige Hundert Hochschulangehörige, darunter alle drei amtierenden Vizepräsidenten."
Zumindest eine seiner hauptberuflichen Tätigkeiten, die als Filmemacher für öffentlich-rechtliche Spielfilmredaktionen, nahm keinen negativen Abbruch und wird weiterhin aktuell umgesetzt. Brüggemann resümiert abschließend:
"Für diejenigen, die den Ausgrenzungs- und Steinigungsreflexen nachgegeben haben, ist es gleichwohl peinlich, aber diese Peinlichkeit ist ein Anzeichen dafür, dass etwas schiefläuft, und deswegen nenne ich hier auch bewusst Namen. Bezeichnend finde ich außerdem das Schweigen, das auf all meine Anfragen folgte (...)
Ich würde gern schließen, dass wir "als Gesellschaft" wieder zu einer besseren "Debattenkultur" finden sollten, aber solche Appelle erscheinen mir angesichts der hier versammelten Erlebnisse illusorisch. Die Zeit wird Corona irgendwann ins rechte Licht rücken, aber bei der nächsten Gelegenheit wird dieselbe Choreografie mit anderen Akteuren wieder genauso ablaufen."
Dazu könnten auch die Radio-Eins-Zuarbeiter Serdar Somuncu und Florian Schroeder zählen, die Brüggemann in ihrem Podcast ebenfalls diskreditierten. Für Somuncu gebe es aktuell "keinen weiteren Gesprächsbedarf". Zur Person Schroeder erzählt Brüggemann von einem Telefonat im April 2021:
"Eine Stunde vor der Aufzeichnung rief mich dann Florian Schroeder mit unterdrückter Nummer an und erläuterte mir in einem zwanzigminütigen Monolog mit schneidender Stimme, dass Kritik an den Corona-Maßnahmen ganz automatisch Verschwörungstheorie sei."“
https://freedert.online/inland/208073-ausgrenzungs-und-steinigungsreflex-corona-aufarbeitung/
Zum Gedenken an die unter dem Impf-Druck Leidenden
Nicht nur Josua Kimmich war massivem Druck ausgesetzt – ausnahmslos alle, die skeptisch waren oder sich nicht impfen lassen wollten, hatten massive Probleme. Ob Mobbing in der Familie oder unter Kollegen, bei Arbeitgebern oder Arzt-Besuchen: das Leben wurde mensch zur Hölle gemacht, mensch wurde das soziale Leben erschwert oder ganz von diesem ausgeschlossen.
Wer aber standhaft blieb, konnte stolz auf sich sein. Kein einziger, der sich nicht impfen ließ, hat diese Entscheidung bereut.
Umgekehrt ist dies nicht so. Der Wurm gedenkt den an den Menschen Verzweifelten, den an der Impfung Erkrankten oder Gestorbenen und jenen, die Selbstmord begingen.
Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm
Das Böse verlachen
- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -
29. Juni – Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider
„Schwulenmutti 2024!“ - Im neuen Wochenkommentar geht es heute um den neuerlich ganz normalen Wahnsinn im Weltgeschehen, der in diesen Wochen glücklicherweise vom grassierenden Fußball-Fieber überlagert wird. Für Feinspitze schauen wir zwischendurch trotzdem hinter die Kulissen.
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa688vu9tlechxh13jr8/
Simone Solga: Totengräber bei der Arbeit | Folge 121
https://www.youtube.com/watch?v=xvIMDQn3754
Ampelland Deutschland: Der Wahnsinn | Redaktionsschluss Rückblick vor dem Sommer
https://www.youtube.com/watch?v=r7L2Cxv57Ck
Wie kann das denn sein ??#polizei #rip #philippos
https://www.youtube.com/watch?v=NBicXsndIE8
Jederzeit für Deutschland bereit …!! #wehrdienst #reservisten #frieden
https://www.youtube.com/watch?v=8lJz2dj0oCk
Jederzeit für Deutschland bereit ! PART 2 #heimat #patriotismus #stolz
https://www.youtube.com/watch?v=WkPdXhwANz8
HallMack Aktuelle Kamera 60 - Der Afghanische Afghane
https://www.frei3.de/post/cfb5fc51-89ef-4194-9131-f05e290545d6