https://www.youtube.com/watch?v=CO_qJf-nW0k
Nach seinem Sieg passiert dem Sänger Nemo das Missgeschick und er zerbricht den gläsernen Pokal.
https://www.youtube.com/watch?v=ciJIvWBCoG8
Sinnbildlich ist der Eurovision Song Contest (ESC) ein Scherben-Haufen, bei dem sich selbst die Spaß-Gesellschaft dessen gewahr wird, dass die Welt nicht nur aus Luft, Liebe und Sonnenschein besteht. Die Intoleranz der ach so toleranten Regenbogen-Gesellschaft ist nun für jeden sichtbar.
Hier ist die ganze Sendung zu sehen:
Spät-römische Dekadenz
Szene isch Züri: „Wie vor mehr als einem Monat hier vorhergesagt, siegte ein junger Mann aus der Schweiz beim Eurovision Song Contest, indem er den vermeintlichen Kodex des Wettbewerbs mit einem unkonventionellen Outfit aus Rock, Strümpfen und einer Federboa brach und der Schweiz somit den Sieg beim Eurovision Song Contest 2024 bescherte.
Nemo, ein 24-jähriger Künstler, setzt sich aktiv für die LGBTQIA+-Community ein und betrachtet es als seine Mission, "Brücken zwischen den Kulturen und Generationen zu bauen". Ursprünglich in Biel, Schweiz, geboren, lebt Nemo nun in Berlin.
Der von Nemo geknackte "Eurovision-Code" hat deutlich gemacht, dass die jährliche Zusammenkunft des Eurovision Song Contest nicht mehr von Musik, sondern von einem Spektakel der Perversionen und Exzesse dominiert wird. Je skurriler, desto besser, scheint das Motto zu lauten.
Von Anfang an haben die Teilnehmer gezeigt, dass Europa nichts anderes als ein Kult des Bösen und des moralischen Verfalls sei. Statt Talent zu demonstrieren, überschreiten sie jegliche Grenzen des Anstands.
Der diesjährige Wettbewerb hat eine neue Tiefstmarke erreicht. Auf der Bühne des Eurovision Song Contest sahen die Zuschauer die nackte Wahrheit, die besser im Verborgenen geblieben wäre.
Man könnte endlos darüber diskutieren, was aus dem Eurovision Song Contest geworden ist. Doch es ist besser, es einmal anzuschauen. Aber wie man das Gesehene dann wieder vergessen kann ‒ dafür gibt es noch kein Rezept …
Der finnische Künstler, bekannt als Windows95man, sorgte für Aufsehen, als er seinen Song "No Rules!" präsentierte. Dabei schlüpfte er aus einem Ei, trug lediglich ein T-Shirt und verzichtete auf Hosen, während er nackt über die Bühne wirbelte.
Die offensichtlich provokanten Darbietungen beim Eurovision Song Contest haben in den letzten zehn Jahren richtig Fahrt aufgenommen. Der Weg für die sogenannten "Freak-Kandidaten" wurde von der bekannten finnischen Metal-Band Lordi geebnet, die 2006 mit dem Song "Hard Rock Hallelujah" Helsinki den Sieg brachte. Seitdem gibt es jedes Jahr Künstler, die auf unkonventionelle Weise gewinnen wollen.
Zusammen mit den Teilnehmern aus Großbritannien und Spanien traten halbnackte Männer auf, während der Vertreter der Schweiz, der Gewinner des Eurovision Song Contest 2024, Nemo, einen Frauenrock trug.
Vor dem Einholen der Publikumsstimmen aus den verschiedenen Ländern führte Nemo vor Frankreich und Kroatien. Obwohl Kroatien bei der breiten Öffentlichkeit etwas beliebter war, endete der Jubel am Ende in der Schweiz.
Maria Sacharowa, die offizielle Sprecherin des russischen Außenministeriums, bezeichnete den Eurovision Song Contest 2024 als die "Beerdigung Westeuropas".
In einem Beitrag auf ihrem Telegram-Kanal sagte sie: "Der Eurovision Song Contest 2024 hat jede Orgie, jede Ausschweifung und jedes rituelle Sakrileg übertroffen. Die Beerdigung Westeuropas verläuft reibungslos. Ohne Überraschungen."
Die Diplomatin erklärte weiter: "Der Eurovision Song Contest ist kein Wettbewerb mehr für Musik, sondern ein Wettbewerb um die Extremität der Verdorbenheit" …"
https://freedert.online/meinung/205459-eurovision-2024-fest-verfalls-perversion/
https://www.youtube.com/watch?v=y4uR3BUjHXM
Der ESC mag seine eigenen Gesetzmäßigkeiten haben. Nichtsdestotrotz: seitdem es Massen-Medien gibt, versuchen Kunst-Schaffende, durch Provokationen aufzufallen.
Entweder zu ihrem eigenen Vorteil oder deshalb, um Grenzen auszuloten und diese zu verschieben.
Auch, wenn sich manche über den ein oder anderen Vortrag erregen sollten – im Grunde mag der „westliche“ Mensch sich vielleicht wundern; im Grunde ist er jedoch an solche Arten der Provokation gewöhnt.
Menschen aus konservativeren Kultur-Kreisen, die diese Show zu sehen bekommen, werden davon höchstwahrscheinlich abgestoßen sein.
Mensch sollte sich dessen gewahr sein, dass es in Europa sehr viele Millionen von Menschen gibt, die sich von den „liberalen“ und im Grunde wertelosen Gesellschaften angewidert fühlen, sich darin nicht integrieren wollen und lieber ihre eigenen konservativen Werte leben. Bis dahin, dass sie versuchen, diese Werte mehrheitsfähig zu machen.
Israel
„Den ursprünglichen Titel "October Rain" der Sängerin Eden Golan hatte die Rundfunkunion aufgrund politischer Botschaften abgelehnt. Ebenso den Titel "Dance Forever", der als Alternative eingereicht wurde. Der israelische Sender Kan hatte Medienberichten zufolge angekündigt, nichts an dem Text ändern zu wollen, auch wenn das Israel die Teilnahme am Wettbewerb koste. Nachdem sich dann aber Israels Präsident Isaac Herzog eingeschaltet hatte, waren die Texter der beiden Titel aufgefordert, die Texte unter Wahrung ihrer künstlerischen Freiheit neu zu schreiben. Heraus kam dabei der Song "Hurricane", mit dem Eden Golan beim ESC auftrat.“
https://www.youtube.com/watch?v=_k1CxC3VpMo
Szene isch Züri: „Heute Abend um 21:00 Uhr kommt es zu einer kontroversen Episode in der Geschichte des Eurovision Song Contest (ESC). Eden Golan tritt für Israel im zweiten Halbfinale mit dem Lied "Hurricane" auf. Die israelische Eurovision-Sängerin wurde von ihrem Sicherheitsteam angewiesen, in ihrem Hotelzimmer zu bleiben, da sich in Malmö tausende propalästinensische Demonstranten, darunter die Palituch tragende Greta Thunberg, versammelten und forderten, dass die israelische Sängerin von der Teilnahme ausgeschlossen wird.
Greta Thunberg schloss sich den Demonstranten in der südschwedischen Stadt an, um gegen die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest zu protestieren. Die 21-jährige Thunberg demonstrierte im Stadtzentrum, wo vor dem zweiten Halbfinale, in dem Golan auftreten soll, erhebliche Proteste stattfanden.
Schin Bet, Israels Inlandsgeheimdienst, hatte Golan angewiesen, in ihrem Hotelzimmer zu bleiben, außer für Proben und Auftritte, da propalästinensische Proteste in Malmö erwartet wurden. Die Warnung erwies sich als berechtigt, als etwa 5.000 Menschen auf die Straßen gingen, wo Thunberg mit einem Palituch (Kufiya), einem schwarz-weißen Schal, der Solidarität mit Palästina symbolisiert, fotografiert wurde.
Thunberg sagte zu Reuters:
"Junge Menschen führen den Weg und zeigen der Welt, wie wir darauf reagieren sollten."
Die Proteste umfassten Rauchgranaten in den Farben der palästinensischen Flagge, und Demonstranten trugen Schilder mit Bildern von Zivilisten aus Gaza, die während des Hamas-Israel-Konflikts verletzt wurden. Andere Banner zeigten Botschaften wie "Willkommen zum Genocide Song Contest" und "Stoppt die Nutzung des ESC, um israelische Verbrechen schönzureden."
Die Sicherheit am Eurovision-Veranstaltungsort wurde mit Polizei verschärft, die den Eingang bewacht, Metalldetektoren und Taschenkontrollen, die nur kleine Handtaschen erlauben. Die schwedischen Behörden bereiteten sich auf mögliche Unruhen vor und setzten eine erhebliche Polizeipräsenz in öffentlichen Bereichen ein.
Während Eden Golans Proben für ihr Lied "Hurricane" wurde sie ausgebuht und es gab Rufe von "Free Palestine". Zeugen in den sozialen Medien beschrieben die Atmosphäre in der Arena als angespannt und unangenehm, mit sichtbaren Anzeichen von Protest.
Mehrere Länder, darunter Dänemark, Finnland, Norwegen und sogar das Gastgeberland Schweden, haben die Ausgrenzung Israels vom ESC gefordert. In Belgien haben zwei Minister vorgeschlagen, dass Israel ähnlich behandelt werden solle wie Russland, das seit 2022 vom Wettbewerb ausgeschlossen ist.
Golan, die in Israel geboren wurde, aber in Russland aufwuchs, erhielt vor ihren Auftritten in der Malmö Arena Morddrohungen. Trotz der Drohungen bleibt die 20-jährige Sängerin entschlossen und hofft, dass ihr Auftritt Menschen vereinen wird. In einem Interview mit MailOnline sagte sie:
"Ich lasse mich nicht brechen. Ich bin vorbereitet."
Im Gespräch mit Reuters führte sie aus:
"Es ist ein sehr wichtiger Moment für uns, besonders in diesem Jahr. Ich fühle mich geehrt, die Stimme meines Landes sein zu können."
Es gab Anschuldigungen eines "Genozids" seitens einiger Demonstranten ‒ Vorwürfe, die Israel entschieden zurückweist, wobei es betont, dass der Konflikt durch den Hamas-Anschlag vom 7. Oktober ausgelöst wurde, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und etwa 250 entführt wurden. Seither haben israelische Angriffe im Gazastreifen zu erheblichen Verlusten geführt.
Rund 100.000 Besucher werden in Malmö zum Eurovision-Wettbewerb erwartet, trotz der laufenden Proteste und verstärkter Sicherheitsmaßnahmen. Metallbarrieren und große Betonblöcke wurden rund um die Malmö Arena installiert, um die Sicherheit zu gewährleisten.“
https://freedert.online/europa/205200-eurovision-mit-israel-willkommen-zum/
Marcel Stober: „Die israelische Künstlerin Eden Golan bekam ebenfalls Unmut zu spüren. Bei ihrer Vorstellungs-Postcard war noch alles ruhig, doch besonders am Anfang und Ende ihrer Performance von "Hurricane" wurde es laut im Publikum, wobei andere Fans mit Applaus versuchten, den Buh-Rufen etwas entgegenzusetzen. Vereinzelt hörte man auch "Free Palestine"-Rufe unter den Zuschauern. Deutlich lauter wurde das Buhen dann bei der Punktevergabe - bei jeder Wertung für Israel wurde es unruhig - insbesondere, als Israels fantastisches Televotingergebnis von 323 Punkten bekanntgegeben wurde und Israel vorübergehend auf Rang eins sprang. Auch aus Deutschland ging die Höchstwertung an Eden Golan. Jubel hingegen kam auf, als klar wurde, dass Israel diesen ESC doch nicht gewinnen würde. Große Teile des Publikums wirkten sehr erleichtert.
Dieses ESC-Finale werden Fans wohl so schnell nicht vergessen. Nicht nur wegen Israels Teilnahme gingen selbst andere Eurovision-Acts auf die Barrikaden, auch wegen der Disqualifikation von Joost Klein aus den Niederlanden, der gegenüber einer Produktionsmitarbeiterin aggressiv geworden sein soll. Für das Publikum war diese Entscheidung offenkundig zu hart. ESC-Boss Martin Österdahl wurde noch lauter ausgebuht als Eden Golan. Seine Rede vor der Punktevergabe und auch die zwölf Punkte der Niederlande, die er ersatzweise verlas, konnte man in der Halle kaum verstehen ...“
https://www.eurovision.de/news/Aufatmen-in-Malmoe-So-war-der-ESC-in-der-Halle,malmoe252.html
Zum Unmut gegenüber Israel siehe unter anderem http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/1341-auf-zum-letzten-gefecht
Dass die Gelegenheit genutzt wird, vor den Augen der europäischen Öffentlichkeit seine Meinung kund zu tun, ist nachvollziehbar.
Natürlich ist der israelische Beitrag politisch – aber nicht bösartig. Der 20jährigen Sängerin, die ihr Land repräsentiert, sollte mensch keine Vorwürfe machen.
Zumindest sollten das ihre Sanges-Kollegen bleiben lassen und ihr nicht in den Rücken fallen. Dass „wegen Israels Teilnahme … selbst andere Eurovision-Acts auf die Barrikaden“ gingen ist überliefert. Vor aller Öffentlichkeit während einer Presse-Konferenz taten dies die griechische Sängerin Marina Satti und der niederländische Sänger Joost Klein; die irische Sängerin Bambie Thug sagte in einem Interview zu Israels Teilnahme: „Es überschattet alles und widerspricht allem, was die Eurovision sein soll.“
https://www.juedische-allgemeine.de/israel/eden-golan-trotz-den-buhrufen/
Auf ukrainischer Todesliste
„Die Sängerin Eden Golan, Israels Kandidatin beim Eurovision Song Contest (ESC) 2024, wurde auf die berüchtigte Todesliste der ukrainischen Website Mirotworez gesetzt, weil sie im Alter von nur zwölf Jahren an einem Musikwettbewerb für Kinder auf der Krim teilgenommen hatte.
Die ukrainische Datenbank Mirotworez (Friedensschaffer) gilt als "Todesliste" des Kiewer Regimes. Die Website, die Berichten zufolge vom ukrainischen Innenministerium betrieben wird, listet "Staatsfeinde" auf und markiert sie im Falle ihres Todes als "liquidiert". Es wird allgemein angenommen, dass der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hinter dem Tod mehrerer Personen steht, deren Namen sich auf der Liste befanden – darunter die russische Journalistin Darja Dugina und der Militärblogger Wladlen Tatarski.
Die 20-jährige Eden Golan, die die israelische und die russische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde Anfang des Jahres in die Datenbank aufgenommen, kurz nachdem sie sowohl die Abstimmung der Jury als auch die des Publikums gewonnen hatte, um Israel beim ESC in Malmö zu vertreten. Diese Tatsache blieb jedoch weitgehend unbemerkt, bis es Golan diese Woche ins Finale schaffte.
Laut dem Mirotworez-Eintrag wirft man der Sängerin die "bewusste Verletzung der Staatsgrenze der Ukraine", die Durchführung "illegaler kommerzieller Aktivitäten auf dem Territorium der Ukraine", den Versuch, "die Besetzung der Autonomen Republik Krim zu legalisieren" sowie die Teilnahme "an antiukrainischen Propagandaaktivitäten Russlands" vor.
Golan wurde in Israel geboren, beide Eltern stammten aus der UdSSR. Ihre Mutter ist ukrainisch-jüdisch und ihr Vater lettisch-jüdischer Abstammung. Die Familie der Sängerin zog zurück nach Russland, als sie sechs Jahre alt war, und lebte über ein Jahrzehnt lang in Moskau, bevor sie 2022 nach Israel zurückkehrte.
Im Jahr 2016, als Golan zwölf Jahre alt war, nahm sie am Wettbewerb Nowaja Wolna (Neue Welle) in Artek – einem internationalen Kinderresort auf der Krim – teil, wo sie ein Duett mit der russischen Sängerin und Songwriterin Njuscha aufführte. Dieser Auftritt war ihr einziges "Verbrechen", das in der Datenbank aufgeführt ist.“
https://freedert.online/europa/205468-israelische-eurovisions-saengerin-steht-auf/
Punktevergabe
Vom Publikum bekam Eden Golan 323 Punkte und damit den 2. Platz, während sie von den nationalen Jurys lediglich 52 Punkte erhielt.
Dieser gewaltige Unterschied macht eines deutlich: die europäische Kultur-Elite ist (zumindest aktuell) massiv gegen Israel eingestellt. Das mag gerechtfertigt sein oder auch nicht – mensch sollte sich aber dessen bewusst sein.
https://www.youtube.com/watch?v=JGOIxXnsxt8
Blick zurück
Dass beim ESC politisch agiert und manipuliert wird, ist nicht neu. Aus einem Beitrag des Wurms von vor zwei Jahren:
„Wie erwartet wurde der ukrainische Beitrag Sieger des Eurovision Song Contest. Bei der derzeitigen Stimmungsmache pro Ukraine hätte auch ein singender Besenstiel auftreten können und er hätte gewonnen.
Auffallend ist jedoch, mit welcher Dreistigkeit hinter den Kulissen manipuliert wurde.
In den Jahren 2015 und 2016 berichtete der Wurm über die offensichtlichen Manipulationen beim ESC.
Es lohnt sich, beide Beiträge zu lesen – schon alleine wg. des überragenden medialen Russen-Hasses, der dort dokumentiert wird.“
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/415-eine-million-stimmen-und-jede-menge-idioten
http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/472-abbild-der-wirklichkeit
https://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/792-show-und-spiele
Ende des Regenbogens
Jens Berger: „Wer sich vom Eurovision Song Contest hochwertige musikalische Unterhaltung verspricht, wird auch in diesem Jahr einmal mehr enttäuscht gewesen sein. Aber wer schaut den ESC schon wegen der Musik? Über die Jahre hat sich der Sängerstreit zu einer hochpolitischen und hoch politisierten Selbstprojektionsfläche des sich als „gut“ empfindenden links-liberalen Europas entwickelt – ein Fest der LGBTQ-Community, man ist divers und politisch korrekt, behauptet dabei aber von sich selbst, unpolitisch zu sein. Das ist freilich Unfug. Die Teilnahme Israels trotz dessen Vernichtungskrieg in Gaza hat in diesem Jahr die Grenzen dieses Selbstbetrugs gezeigt. Während vor der Halle mehr als zehntausend propalästinensische Aktivisten gegen die Veranstaltung demonstrierten, versuchten die Veranstalter zwanghaft, trotz lauter Buhrufe die Show zu retten. Das deutsche Fernsehpublikum bekam davon wenig mit. The show must go on, Friede, Freude, Eierkuchen.
Man muss wohl schon Fernsehfunktionär sein, um die Politik hinter dem ESC zu verstehen. Seit 2022 sind Weißrussland und Russland von diesem Wettbewerb ausgeschlossen. Israel durfte hingegen in diesem Jahr teilnehmen. Dabei geht es – so die Funktionäre – keinesfalls um den Vernichtungskrieg in Gaza, die 40.000 Toten, davon die Hälfte Kinder, fast ausschließlich Zivilisten. Nein, Weißrussland und Russland seien „suspendiert“ worden, weil dort seit der Eskalation des Ukrainekriegs die übertragenden Fernsehsender nicht mehr unabhängig arbeiten könnten. Dies gelte für den israelische Fernsehsender KAN, der den ESC für Israel überträgt, nicht. Diese Erklärung ist ungefähr so glaubhaft wie das Selbstbekenntnis, man sei unpolitisch.
Gerade im Gastgeberland Schweden, wo – anders als in Deutschland – gerade bei politisch Linken die Kritik an Israels Krieg in Gaza sehr verbreitet ist, wurde das Bekenntnis der EBU pro Israel gar nicht gut aufgenommen. Und auch bei den teilnehmenden Künstlern sorgte diese Entscheidung für einigen Tumult. So äußerten sich die Teilnehmer der Niederlande, der Schweiz, Griechenlands, Frankreichs und Irlands im Umfeld mal mehr, mal weniger kritisch zur israelischen Teilnahme und drohten bis kurz vor Beginn der Veranstaltung sogar mit ihrer Absage. Am Ende passierte mal wieder nichts – Maulhelden. Aber ja, von den größtenteils jungen Nachwuchskünstlern nun zu fordern, sie sollten ihre Karriere für ein politisches Statement wegwerfen, wäre auch unfair und vielleicht zu viel verlangt. Das gilt jedoch nicht für die Arrivierten. Da haben zumindest einige „Punkte-Ansager“ ihren Job im Vorfeld quittiert, in Belgien sorgte die Gewerkschaft dafür, dass statt des israelischen Beitrags im ESC-Halbfinale eine Protesttafel eingeblendet wurde, die eine Waffenruhe in Gaza fordert. Für die BILD-Zeitung eine „Hass-Botschaft“. Überflüssig zu erwähnen, dass es seitens der deutschen Medien null Kritik an der israelischen Teilnahme gab.
In Malmö wurde der israelische Beitrag jedoch lautstark vom Publikum ausgebuht – die Übertragungstechnik tat ihr Bestes, um die Buhrufe herauszufiltern, was ihr bei der anschließenden Punktevergabe jedoch nicht mehr gelang. Für deutsche Fernsehzuschauer muss dies verwirrend gewesen sein, haben sie doch gelernt, dass Kritiker der israelischen Kriegsführung Antisemiten sind, und die erwartet man ja nun nicht im ach so bunten liberalen Publikum. Während in anderen Ländern kritisch berichtet wurde, machte der NDR einmal mehr auf Friede, Freude, Eierkuchen. In der begleitenden Vorberichterstattung fiel weder der Begriff „Israel“ noch „Gaza“. Wir sind die Guten, wir sind bunt und fröhlich. Und nun „Party“! Doch ein großer Teil der Europäer, selbst der, die sich als ESC-Fans versteht, macht diesen Selbstbetrug nicht mehr mit.
Angestachelt von Kampagnen z.B. in der BILD stimmte das deutsche Publikum dann in Mehrheit für Israel – selbst die Ukraine landete beim deutschen Stimmvieh auf Platz 3. Dass der ESC polarisiert, ist nicht neu. Früher verlief die Konfliktlinie zwischen liberalen LGBTQ-Party-People und reaktionären Wutbürgern, die daheim auf dem Grammophon lieber Peter Alexanders „Als Böhmen noch bei Österreich war“ hören. Geschenkt. Heute verläuft die Konfliktlinie offenbar auch innerhalb der liberalen Bubble. Und das ist gut so! Offenbar erzeugt das Morden in Gaza erste kognitive Dissonanzen innerhalb der außenpolitisch unkritischen linksliberalen Bubble. Bis nach Deutschland sind diese Risse noch nicht gekommen … aber unsere Nachbarländer haben sie bereits erreicht.
War noch was? Ach ja. Am Ende siegte der nicht-binäre Schweizer Nemo mit seiner – zugegeben künstlerisch durchaus bemerkenswert vorgetragenen – LGBTQ-Hymne „The Code“. Die ansonsten subjektiv wirklich gruselige Konkurrenz machte es ihm jedoch auch denkbar einfach. Darüber mögen sich konservative Kommentatoren nun aufregen, aber das ist ebenfalls Unsinn.“
https://www.nachdenkseiten.de/?p=115155
Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm
Das Böse verlachen
- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -
11. Mai – Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider
„Gemurkse und Gefurze!“ – Im neuen Wochenkommentar geht es heute um eine bösartige Schmutzkübel-Kämpeign gegen die grüne Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, und wir decken einmal mehr neue Schwurbeleien über heilsbringende Covid-Impfstoffe auf.
https://www.servustv.com/aktuelles/v/aa2j8m7thia2jih77b1u/
Verfassungsschutz vs. AfD
https://www.youtube.com/watch?v=cpg_K7ocS2E
Ob ich es BEREUE mein Maul aufgemacht zu haben…
https://odysee.com/@NikolaiBinner:4/ob-ich-es-bereue-mein-maul-aufgemacht-zu:9
Die grüne Seele der CDU: Alles nur nicht konservativ
https://www.youtube.com/watch?v=tSD5054152s
Übrigens… Fachkräftemangel
https://www.youtube.com/watch?v=ghp2Jqi_W64
HallMack Aktuelle Kamera 54 - Dönerpreisbremse
https://www.frei3.de/post/6c2d591d-9cb0-4799-9acc-f26a2867616d