Geheimplan gegen Deutschland

Er war dabei: Ulrich Vosgerau über das angebliche «Geheimtreffen der AfD mit Neonazis» in Potsdam

https://www.youtube.com/watch?v=HBED7XruSgQ

 

Es ist eine Beleidigung des Intellekts:

- Das mit Staat und Geheimdienst verbündete Correctiv macht Fotos, Filme und Audio-Mitschnitte von einem privaten Treffen in einem Hotel in der Nähe von Potsdam. Im November 2023.

- Mitte Januar 2024 findet die Veröffentlichung statt. Mit suggestiven Behauptungen, Unterstellungen, Lügen.

- Der politisch-mediale Komplex übernimmt das alles 1:1 und es wird Stimmung gemacht gegen die AfD, obwohl nur 2 AfD-Mitglieder bei dem Treffen dabei waren.

Offensichtlich sollte die Veröffentlichung dann geschehen, wann es der Regierung am besten passte. Und das war jetzt. Die Bauern-Proteste beherrschten die allgemeine Meinung und dass es so nicht weiter gehen könne, siehe https://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/1353-notwendigkeit-der-bauern-proteste .

Mit aller medialen Gewalt wurden die vermeintlichen Abschiebungs-Pläne der AfD gegen „Millionen von Deutschen“ zum Thema Nummer 1.

Ein Lehr-Beispiel, wie eine Kampagne funktioniert und wie viele das auch noch glauben.

 

Der Correctiv-Bericht

 

„Geheimplan gegen Deutschland

Von diesem Treffen sollte niemand erfahren: Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.

In den hell erleuchteten Speisesaal eines Landhotels nahe Potsdam treten nach und nach gut zwei Dutzend Menschen. Manche sind Mitglied bei der AfD, ein führender Kopf der Identitären Bewegung ist dabei. Manche sind Burschenschafter, dazu Bürgertum und Mittelstand, Juristen, Politikerinnen, Unternehmer, Ärzte. Auch zwei CDU-Mitglieder sind dabei, Mitglieder der Werteunion.

Über die Mit-Betreiberin des Hotels wurde gerade erst ein ausführliches Porträt in der Zeit veröffentlicht, das ihre Nähe zu rechten Kreisen beschreibt.

Zwei Männer haben zu dem Termin eingeladen. Der eine ist Ende 60, er bewegt sich fast sein ganzes Leben in der rechtsextremen Szene: Gernot Mörig, ein ehemaliger Zahnarzt aus Düsseldorf. Der andere heißt Hans-Christian Limmer, ein namhafter Investor im Gastro-Bereich. Limmer hat die Backdiscounter-Kette Backwerk groß gemacht, heute ist er Gesellschafter der Burgerkette „Hans im Glück“ und beim Essenslieferant „Pottsalat“. Anders als Mörig ist Limmer nicht anwesend, er bleibt der reiche Mann im Hintergrund. Als CORRECTIV ihn vor dem Erscheinen dieses Textes dazu befragte, antwortete er: Er distanziere sich von den Inhalten des Treffens und habe bei der Planung „auch keine Rolle gespielt“.

 

Prolog – Hinter den Kulissen

Es ist der Morgen des 25. November, kurz vor neun Uhr, ein trüber Samstag. Auf den geparkten Autos im Hof sammelt sich Schnee. Was sich an dem Tag im Landhaus Adlon abspielt, wirkt wie ein Kammerspiel – doch es ist Realität. Hier zeigt sich, was passieren kann, wenn sich rechtsextreme Ideengeber, Vertreter der AfD und finanzstarke Unterstützer der rechten Szene mischen. Ihr wichtigstes Ziel: Menschen sollen aufgrund rassistischer Kriterien aus Deutschland vertrieben werden können – egal, ob sie einen deutschen Pass haben oder nicht.

Das Treffen soll geheim bleiben. Die Kommunikation zwischen Organisatoren und Gästen sollte nur über Briefe laufen. Kopien davon wurden aber CORRECTIV zugespielt. Und wir haben Bilder gemacht. Vor und hinter dem Haus. Auch im Haus konnten wir verdeckt filmen. Ein Reporter war mit einer Kamera undercover vor Ort und unter anderem Namen im Hotel eingecheckt. Er verfolgte das Treffen aus direkter Nähe und konnte beobachten, wer anreiste und an dem Treffen teilnahm. Dazu kam, dass Greenpeace zu dem Treffen recherchierte und CORRECTIV Fotos und Kopien von Dokumenten überließ. Unsere Reporter redeten mit mehreren AfD-Mitgliedern; Quellen belegten gegenüber CORRECTIV die Aussagen der Teilnehmenden.

So konnten wir die Zusammenkunft genau rekonstruieren.

Sie ist weit mehr als nur ein Treffen rechter Ideologen, von denen manche sehr viel Geld haben. Unter den Teilnehmern sind Menschen mit Einfluss innerhalb der AfD. Einer von ihnen wird in dieser Geschichte noch eine Schlüsselrolle spielen. Er brüstet sich damit, an diesem Tag für den Bundesparteivorstand der AfD zu sprechen. Er ist der persönliche Referent von Alice Weidel.

Etwa zehn Monate vor den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg belegt dieses Treffen, dass rassistische Einstellungen bis in die Bundesebene der Partei reichen. Und es soll nicht bei der Haltung bleiben; einige der Politiker wollen auch danach handeln – obwohl die AfD sich darauf beruft, keine rechtsextreme Partei zu sein.

Für die AfD ist das mit Bezug auf die Debatte um ein mögliches Verbotsverfahren juristisch heikel. Zugleich ist es ein Vorgeschmack auf das, was passieren könnte, sollte die AfD in Deutschland an die Macht kommen.

Was dort an diesem Wochenende entworfen wird, ist ein Angriff auf die Existenz von Menschen. Und es ist nicht weniger als ein Angriff gegen die Verfassung der Bundesrepublik.

 

Die Personen

AfD

Roland Hartwig, rechte Hand der Parteichefin Alice Weidel

Gerrit Huy, Bundestagsabgeordnete

Ulrich Siegmund, Fraktionsvorsitzender Sachsen-Anhalt

Tim Krause, stellv. Vorsitzender im Kreis Potsdam

 

DER MÖRIG-CLAN

Gernot Mörig, ein Zahnarzt im Ruhestand aus Düsseldorf

Arne Friedrich Mörig, Sohn von Gernot Mörig

Astrid Mörig, Frau von Gernot Mörig

 

NEONAZIS

Martin Sellner, ein rechtsextremer Aktivist aus Österreich

Mario Müller, ein verurteilter Gewalttäter

Ein junger „Identitärer“

 

GASTGEBER

Wilhelm Wilderink

Mathilda Martina Huss

 

UMFELD-ORGANISATIONEN

Simone Baum, Werteunion NRW, Vorstand

Michaela Schneider, Werteunion NRW, stellvertretender Vorstand

Ulrich Vosgerau, ehem. Kuratoriumsmitglied der Desiderius Erasmus Stiftung

 

SONSTIGE

Silke Schröder, Verein Deutsche Sprache, Vorstand

Alexander von Bismarck

Henning Pless, rechtsextremer Heilpraktiker und Esoteriker

Ein IT-Unternehmer und Blut-und-Boden-Nazi

Ein Neurochirurg aus Österreich

Zwei Angestellte des Hotels

 

Akt 1. Szene 1: Ein Landhotel am See

Die Villa liegt am Lehnitzsee nicht weit von Potsdam, ein 20er-Jahre-Bau mit Ziegeldach und Blick aufs Wasser. Die ersten Gäste treffen am Vorabend ein. Ein weißer SUV aus Stade rollt auf den Hof, aus dem Fenster ballert die Band Frei.Wild: „Wir, wir, wir, wir schaffen Deutschland.“

Viele Gäste kommen am nächsten Samstagmorgen dazu, über den Parkettboden steuern sie auf eine weiß eingedeckte Tafel zu, rund 30 Teller, auf jedem eine gefaltete Serviette.

Viele haben persönliche Einladungen erhalten, in denen im Grunde schon alles Wichtige steht: Von einem „exklusiven Netzwerk“ ist die Rede und einer „Mindestspende“ in Höhe von 5.000 Euro, die für die Teilnahme empfohlen wird. Das Sammeln von Geld sei eine „Kernaufgabe unserer Runde“, hieß es in den Briefen des „Düsseldorfer Forums“, wie sich die Gruppe nennt. Und wie es scheint, verfolgt sie dieses Ziel: Spenden sammeln von Vermögenden und Unternehmern, die im Geheimen rechtsextreme Bündnisse fördern möchten. „Es bedarf Patrioten, die aktiv etwas tun und Persönlichkeiten, die diese Aktivitäten finanziell unterstützen“, heißt es in der Einladung. Vor Ort bei dem Treffen in der Villa würden die Organisatoren ein „neutrales Konto“ bekanntgeben, der Betrag könne auch bar gezahlt werden.

Aber wofür soll gespendet werden?

Einen ersten Hinweis darauf gibt es in der Einladung, unterschrieben von den Organisatoren Mörig, dem Zahnarzt, und Limmer, dem ehemaligen Backwerk-Gesellschafter. In einem weiteren Einladungsbrief, der CORRECTIV vorliegt, schrieb Mörig: Es gebe ein „Gesamtkonzept, im Sinne eines Masterplans“. Diesen werde ein Redner vorstellen, den er stolz ankündigt: „Kein Geringerer“ als Martin Sellner werde sprechen – das langjährige Gesicht der rechtsextremen Identitären Bewegung. Wer an dem Wochenende teilnahm, wusste also, worum es gehen würde.

Akt 1. Szene 2 – Ein Masterplan, um Zuwanderer loszuwerden

Sellner, Buchautor und ein führender Kopf der Neuen Rechten, ist auf dem Treffen der erste Redner. Mörig kündigt ihn an, sagt, dass Sellner den Masterplan habe. Mörig kommt schnell zu dem Punkt, um den es hier heute gehen soll: die „Remigration“.

Dabei verleiht der Organisator einleitend Sellners These besonderes Gewicht: Alles andere – die Haltung zu Corona-Maßnahmen und Impfungen, die Lage in der Ukraine und Israel – all das seien Streitpunkte in der Rechten. Die einzige Frage, die sie zusammenführe, sei eben die Frage der Remigration: „ob wir als Volk im Abendland noch überleben oder nicht“.

Der Großteil der Vorträge und Gespräche an diesem Tag wird um diesen zentralen Punkt kreisen, die „Remigration“.

Sellner ergreift das Wort. Er erklärt das Konzept im Verlauf des Vortrages so: Es gebe drei Zielgruppen der Migration, die Deutschland verlassen sollten. Oder, wie er sagt, „um die Ansiedlung von Ausländern rückabzuwickeln“. Er zählt auf, wen er meint: Asylbewerber, Ausländer mit Bleiberecht – und „nicht assimilierte Staatsbürger“. Letztere seien aus seiner Sicht das größte „Problem“. Anders gesagt: Sellner spaltet das Volk auf in diejenigen, die unbehelligt in Deutschland leben sollen und diejenigen, für die dieses Grundrecht nicht gelten soll.

 

Im Grunde laufen die Gedankenspiele an diesem Tag alle auf eines hinaus: Menschen sollen aus Deutschland verdrängt werden können, wenn sie die vermeintlich falsche Hautfarbe oder Herkunft haben – und aus Sicht von Menschen wie Sellner nicht ausreichend „assimiliert“ sind. Auch wenn sie deutsche Staatsbürger sind. Es ist gegen die Existenz von Menschen in diesem Land gerichtet.

Das wäre ein Angriff auf das Grundgesetz – auf das Staatsbürgerrecht und auf den Gleichheitsgrundsatz.

 

Akt 1, Szene 3 - Keine Einwände aus der AfD – trotz der Diskussion um ein Verbotsverfahren

Inhaltlich gibt es in der Runde keine grundsätzliche Kritik an der Idee des „Masterplans“, es kommen viele unterstützende Nachfragen. Zweifel gibt es nur an der Umsetzbarkeit.

Silke Schröder zum Beispiel, Immobilienunternehmerin und Mitglied im Vorstand des CDU-nahen Vereins Deutsche Sprache, fragt sich, wie das praktisch gehen soll. Denn sobald ein Mensch einen „entsprechenden“ Pass habe, sei dies ja „ein Ding der Unmöglichkeit“.

Für Sellner ist das kein Hindernis. Er antwortet: Man müsse einen „hohen Anpassungsdruck“ auf die Menschen ausüben, zum Beispiel über „maßgeschneiderte Gesetze“. Remigration sei nicht auf die Schnelle zu machen, es handele sich um „ein Jahrzehnteprojekt“.

Auch die anwesenden AfD-Mitglieder haben keine Einwände, im Gegenteil. Die AfD-Bundestagsabgeordnete Gerrit Huy betont, dass sie das skizzierte Ziel schon länger verfolge.

Als sie vor sieben Jahren der Partei beigetreten sei, habe sie schon „ein Remigrationskonzept mitgebracht“. Aus diesem Grund argumentiere die AfD auch nicht mehr gegen die doppelte Staatsbürgerschaft. „Denn dann kann man die deutsche wieder wegnehmen, sie haben immer noch eine.“ So wie Huy es ausdrückt, sollen Zuwanderer mit einem deutschen Pass in eine Falle gelockt werden.

Im Raum ist auch der AfD-Fraktionsvorsitzende in Sachsen-Anhalt, Ulrich Siegmund. Er wird später noch auftreten, um für Geldspenden zu werben. Er ist mächtig in seiner Partei, auch weil sein Landesverband hohe Zustimmungsraten hat. Sein Verkaufsargument, ganz im Sinn des „Masterplans“: Das Straßenbild müsse sich ändern, ausländische Restaurants unter Druck gesetzt werden. Es solle in Sachsen-Anhalt „für dieses Klientel möglichst unattraktiv sein zu leben“. Und das könne man sehr einfach realisieren. Seine Äußerungen könnten schon bei der nächsten Wahl Konsequenzen haben.

CORRECTIV schickte einigen der Teilnehmer im Nachhinein Fragen zu dem Treffen. Unter anderem: Wie stehen Sie im Nachhinein zu den dort getroffenen zentralen Aussagen?

Die AfD-Bundestagsabgeordnete Gerrit Huy antwortete bis Redaktionsschluss auf unsere Fragen nicht, ebenso nicht der AfD-Politiker Roland Hartwig und der Bundesvorstand der Partei.

Ulrich Siegmund aus Sachsen-Anhalt ließ die Medienrechtskanzlei Höcker schreiben, was diese meistens schreibt: Man dürfe aus ihrer Antwort zwar nicht zitieren, aber ihrem Mandanten würden falsche Dinge unterstellt. Unter anderem, er sei nicht als Abgeordneter für die AfD vor Ort gewesen, sondern als „Privatperson“. In ihrer Antwort lässt die Kanzlei offen, wie Siegmund dem Konzept „Remigration“ gegenübersteht. Er lässt lediglich ausrichten, er wolle Menschen nicht „gesetzeswidrig ausweisen“.

Und Gernot Mörig distanziert sich. Er habe die Aussagen Sellners „anders in Erinnerung“. Uns schreibt er: Hätte er solche Aussagen bewusst wahrgenommen, seien sie „nicht ohne Widerspruch von mir geblieben“ – insbesondere im Hinblick auf die Ungleichbehandlung deutscher Staatsbürger.

Die AfD fühlt sich auf Erfolgskurs, der aktuelle Rechtsruck beflügelt die Partei. Laut jüngsten Umfragen wäre sie in Bundesländern wie Sachsen oder Thüringen mit mehr als 30 Prozent stärkste Kraft – deutlich vor CDU, SPD und Grünen. Zugleich aber steht die Partei unter Druck. Der Verfassungsschutz bewertet die AfD in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen als rechtsextrem. Zuletzt stufte er die Junge Alternative (JA) in Nordrhein-Westfalen als Verdachtsfall ein. Als Gründe wurden die Nähe zur Identitären Bewegung genannt, ein „völkisch-ethnisches Volksverständnis“, und „Menschen mit Migrationsbiografie verächtlich zu machen“.

Ein Verbot der Partei wird dieser Tage häufiger diskutiert. Über 400.000 Menschen unterzeichneten eine Petition dafür, der CDU-Politiker Marco Wanderwitz wiederum sammelt Unterstützer im Bundestag, die sich mit ihm für einen Antrag auf ein Verbotsverfahren einsetzen möchten.

Die AfD selbst bringt sich dagegen in Stellung und präsentiert sich nach außen als demokratische Kraft: „Als Rechtsstaatspartei bekennt sich die AfD vorbehaltslos zum deutschen Staatsvolk als der Summe aller Personen, die die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen“, steht auf ihrer Website. Zuwanderer mit deutschem Pass seien „genauso deutsch wie der Abkömmling einer seit Jahrhunderten in Deutschland lebenden Familie“ und: „Staatsbürger erster und zweiter Klasse gibt es für uns nicht“.

Anders die Aussagen auf dem Treffen: Zumindest die dort vertretenen Politikerinnen und Politiker der AfD bekennen sich hier, unbeobachtet von außen, frei zu völkischen Idealen; es lassen sich keine wesentlichen Unterschiede zu den Positionen extremistischer rechter Ideologen feststellen.

 

Akt 1. Szene 4 Die Utopie der Nazis

Draußen zerfällt der Schnee zu grauem Matsch. Die Runde aber ist laut Quellen bestens aufgelegt; für sie ist es eine gute Zeit. Organisator Gernot Mörig sagt, er sei normalerweise eher ein pessimistischer Typ. An diesem Tag aber schöpfe er Hoffnung. Und das hat, unter anderem, mit dem „Masterplan“ des rechten Vordenkers Sellner zu tun.

Eine Idee ist dabei auch ein „Musterstaat“ in Nordafrika. Sellner erklärt, in solch einem Gebiet könnten bis zu zwei Millionen Menschen leben. Dann habe man einen Ort, wo man Leute „hinbewegen“ könne. Dort gebe es die Möglichkeit für Ausbildungen und Sport. Und alle, die sich für Geflüchtete einsetzten, könnten auch dorthin.

Was Sellner entwirft, erinnert an eine alte Idee: 1940 planten die Nationalsozialisten, vier Millionen Juden auf die Insel Madagaskar zu deportieren. Unklar ist, ob Sellner die historische Parallele im Kopf hat. Womöglich ist es auch Zufall, dass die Organisatoren gerade diese Villa für ihr konspiratives Treffen gewählt haben: Knapp acht Kilometer entfernt von dem Hotel steht das Haus der Wannseekonferenz, auf der die Nazis die systematische Vernichtung der Juden koordinierten.

Sellner wirft noch einen Kampfbegriff aus dem rechtsextremen Vokabular ein: die sogenannte „ethnische Wahl“. Er habe sich schon die Domain dazu gesichert. Sellner sagt: „Nicht nur, dass die Fremden hier leben. Sie wählen auch hier.“ „Ethnische Wahl“, das soll heißen, Menschen mit Migrationshintergrund würden vor allem „migrationsfreundliche“ Parteien wählen.

Das bedeutet: Er delegitimiert nicht nur die Wahlen an sich, sondern macht Deutsche zu Fremden im eigenen Land. Laut Definition des Statistischen Bundesamts haben 20,2 Millionen Menschen eine „Einwanderungsgeschichte“, sind also seit 1950 selbst eingewandert oder die Kinder dieser Einwanderer.

Es wird deutlich, wie die Strategien rechtsextremer Akteure und Gruppen ineinandergreifen: Sellner liefert die Ideen, die AfDler greifen sie auf und tragen sie in die Partei. Im Hintergrund kümmern sich andere um die Vernetzung, Vermögende, Mittelständler, bürgerliche Kreise, und immer drehen sich Debatten um eine Frage: Wie lässt sich eine einheitliche völkische Gemeinschaft erreichen?

 

Akt 2, Szene 1. Influencer im Dienste des Masterplans zur Vertreibung

Es geht nun um die praktischen Details, die nächsten Schritte: Mörig, der sich später auf Fragen der Redaktion hin als „alleiniger Veranstalter“ bezeichnet, spricht von einem Expertengremium, das diesen Plan – die Vertreibung der Menschen mit Migrationshintergrund, auch deutscher Staatsbürger – ausarbeiten soll. Und zwar unter „ethischen, juristischen und logistischen Gesichtspunkten“ – ein rassistischer Plan in legalem Gewand. Ein Mitglied habe Mörig schon im Sinn: Hans-Georg Maaßen, den früheren Chef des Verfassungsschutzes.

Maaßen ist häufiger Thema an diesem Tag. Der Ex-Verfassungsschützer plant nach mehreren Berichten im Januar, die Gründung einer eigenen Partei bekannt zu geben; die Menschen in dem Saal wissen das bereits; sie bringen die neue Gruppierung auf der Tagung mehrfach zur Sprache.

Aber so ganz ernst zu nehmen scheinen Teilnehmer diese geplante Partei nicht. Ihnen geht es mehr um ihre eigenen Pläne, und die sollen fertig sein, wenn „eine patriotische Kraft in diesem Land die Verantwortung übernommen hat“, so Mörig.

In der Runde geht es darum, wie aus der Idee der Remigration eine politische Strategie werden soll. Sellner sagt: Dazu müsse „metapolitische, vorpolitische Macht“ aufgebaut werden, um „das Meinungsklima zu ändern“. Ein aktives Vorfeld müsse die kommende rechte Regierung in Deutschland auch nach der Wahl unterstützen.

Wenn man den Inhalten der Vorträge folgt, heißt das praktisch: Es soll auch Geld fließen. In Influencer-Projekte, in Propaganda, in Aktionsbewegungen und universitäre Projekte. Das ist die eine Seite, der Aufbau einer rechtsextremistischen Gegenöffentlichkeit.

Die andere ist die Schwächung der Demokratie, das heißt: Wahlen anzweifeln, das Verfassungsgericht diskreditieren, andere Meinungen zurückdrängen, öffentlich-rechtliche Medien bekämpfen.

 

Akt 2, Szene 2. Als wäre die Macht bereits gekippt

Ein Redner folgt auf den anderen, jeder Vortrag dauert etwa eine Stunde. Zwischendurch wird das Mittagessen gebracht, eine Servicekraft wirkt genervt von der Menge der Gäste, die sie zu bewirten hat.

Am Nachmittag tritt Ulrich Vosgerau nach vorn. Er ist Jurist und war Mitglied im Kuratorium der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung und vertritt die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht im Streit um Fördergelder für die Stiftung.

Der Verfassungsrechtler spricht über Briefwahlen, es geht um Prozesse, um das Wahlgeheimnis, um seine Bedenken in Bezug auf junge Wählerinnen türkischer Herkunft, die sich keine unabhängige Meinung bilden könnten. Auf CORRECTIV-Fragen hin bestätigt er diesen Satz später. An die Sache mit der Ausbürgerungsidee von Staatsbürgern in Sellners Vortrag will er sich aber nicht erinnern können. Den Vorschlag, man könne vor den kommenden Wahlen ein Musterschreiben entwickeln, um die Rechtmäßigkeit von Wahlen in Zweifel zu ziehen, hält Vosgerau für denkbar. Als er schließt, gibt es Applaus.

Auch andere hier sprechen, als wäre die Balance der Macht bereits gekippt. Offenbar glauben sie, kurz vor dem Durchbruch zu stehen. In diesem Duktus spricht bei seinem Vortrag an diesem Tag auch Mario Müller, Mitglied der Identitären Bewegung, mehrfach verurteilter Gewalttäter – und aktuell wissenschaftlicher Mitarbeiter beim AfD-Bundestagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt.

 

Akt 3, Szene 1. Der Mörig-Clan

Durch die Sprossenfenster des Landhauses eröffnet sich ein Blick auf die anwesende Gesellschaft. Der Saal verströmt altmodischen Glanz, ein Spinett in der Ecke, eine Standuhr an der Wand, viele der Gäste tragen Hemd und Sakko.

Die Zeiten scheinen ihnen günstig, die Pläne sind ausgearbeitet, zumindest in groben Zügen. Aber alles steht und fällt mit dem Geld, Gernot Mörig weiß das. Mörig amtierte in den 1970er-Jahren als Bundesführer des „Bundes Heimattreuer Jugend“, eines rechtsextremen Verbandes mit Blut-und-Boden-Ideologie. Deren Abspaltung „Heimattreue deutsche Jugend“ 2009 wurde wegen ihrer Neonazi-Programmatik verboten. Die „Heimattreue deutsche Jugend“ war so rechtsextrem, dass sogar Andreas Kalbitz, Ex-Chef der AfD in Brandenburg, aus der Partei ausgeschlossen wurde: Er war zuvor auf einem Lager der Gruppierung zu Gast.

Mörig war es, der die Gäste ausgewählt und das Programm vorgegeben hat. Er war es, der vorab in seinem Brief vom „Masterplan“ schrieb und Spenden von den Eingeladenen erbeten hatte. Bargeld-Spenden und Tagungsbeiträge, sagt er, können die Gäste gleich vor Ort „dezent“ seiner Frau übergeben. Später sagt er noch: Das Geld, das er sammelt, werde genutzt, um kleinere Organisationen zu unterstützen, wie etwa von Martin Sellner.

Das bedeutet: Jeder im Raum, der wie verabredet Geld zahlte, finanziert die Identitäre Bewegung und auch Sellner selbst. So sagt es Mörig. Aber er will noch mehr.

Er zeigt eine Liste von Unterstützern, die angeblich Geld zahlen wollen oder schon bezahlt haben; auch solche, die nicht da sind: Christian Goldschagg, Gründer der Fitnesskette Fit-Plus und ehemaliger Gesellschafter des Süddeutschen Verlags. Er schreibt später an CORRECTIV, er habe „keinen Betrag für diese Veranstaltung oder das von Ihnen beschriebene Projekt überwiesen“ und habe mit der AfD nichts am Hut. Außerdem: Klaus Nordmann, ein Mittelständler aus NRW und AfD-Großspender. Dieser schreibt anschließend auf Fragen der Redaktion, dass er keine 5.000 Euro gespendet habe und sich auch nicht dazu veranlasst sehe.

Mörig nennt weitere Namen. Alexander von Bismarck, der mit seinem Verständnis für Russland und einer bizarren Aktion im letzten Jahr aufgefallen ist, etwa sitzt mit im Raum. Mörig, der ehemalige „Bundesführer“, geht dabei ganz offen mit Namen um. Er prahlt damit, wer eine „hohe vierstellige Summe als Spende schon längst überwiesen“ habe oder noch tätigen würde. Bisher liefen die Spenden über das private Konto seines Schwagers, eines Bankers. Der habe ihn nun gebeten, sich was anderes einfallen zu lassen.

Einigen hier in dem Kreis, sagt er, sei es am ehesten recht, bei seiner Frau einen Briefumschlag abzugeben. Offenbar will er die Spenden aber noch professioneller organisieren und kündigt an, dass sie „wahrscheinlich dann doch beim nächsten Mal einen nicht eingetragenen Verein haben“ werden, über den Überweisungen laufen könnten.

 

Akt 3, Szene 2: Ein AfD-Politiker wirbt um direkte Millionen-Spende

Auch der AfD-Politiker Ulrich Siegmund, Fraktionschef aus Sachsen-Anhalt, hat offenbar Geldbedarf. Siegmund wirbt bei dem Treffen offen um Spenden: Er denkt schon an die Wahlen und an die Wahlwerbung, die er aussenden möchte, am liebsten direkt in die Briefkästen.

Siegmund sagt, er möchte, dass jeder mindestens einmal angeschrieben werde. Es brauche klassische Radio- und Fernsehwerbung. Aber auch er will noch mehr: 1,37 Millionen Euro benötige er – und zwar „zusätzlich zu dem, was durch die Partei zur Verfügung gestellt wird“. Das könnte auch einen Versuch darstellen, Gelder an der Parteikasse vorbei direkt an ihn zu schleusen – als Direktspende wäre das nicht notwendigerweise illegal.

Parteispenden seien „natürlich mit Abstand das Sauberste“, sagt Siegmund dann noch. „Nichtsdestotrotz“ gebe es „absolut legale Wege, um Zuwendungen zu machen“. Er macht einen Vorschlag, über „Agenturen“ und „Personalgeschichten“ zu gehen. Seine Bitte: so etwas im Einzelgespräch auszumachen, „um individuell den besten Weg zu finden“.

 

Akt 3, Szene 3: Alice Weidels rechte Hand

Dass Teile der AfD mit Neo-Nazis und Neuen Rechten eng vernetzt sind, ist nichts Neues. Bisher aber schob die Partei das Problem auf einzelne Orts- oder Landesverbände.

Bei dem geheimen Treffen in dem Hotel ist auch ein Vertreter der höchsten Ebene der Partei präsent: Roland Hartwig, ehemaliger AfD-Abgeordneter und persönlicher Referent der AfD-Chefin Alice Weidel – sowie nach Angaben mehrerer AfD-Insider im Bundestag eine Art „inoffizieller Generalsekretär der Partei“. Einer, der im Hintergrund Einfluss auf die höchsten Entscheidungsebenen der Partei habe.

Vor den Gästen bekennt sich Hartwig als Fan des neurechten Aktivisten Sellner, dessen Buch er „gerade mit großer Freude“ lese. Auch er nimmt Bezug zu dem vorher besprochenen und von Mörig bezeichneten „Masterplan“. Hartwig erzählt dann noch, dass die AfD gerade eine Musterklage gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk plane, und eine Kampagne, die zeige, wie luxuriös die Sender ausgestattet seien.

Im Kontext von Sellners Vortrag sei auch das Projekt zu sehen, das Mörigs Sohn bei dem Treffen vorstellt: Arne Friedrich Mörig will eine Agentur für rechte Influencer aufbauen. Hartwig stellt in Aussicht, dass die AfD die Agentur mitfinanzieren könnte. Das Ziel sei, so Hartwig, Einfluss auf die Wahlen zu nehmen, vor allem bei jungen Leuten: „Die Generation, die das Blatt wenden muss, steht da.“ Mit diesem Plan sollen also junge Menschen auf Plattformen wie TikTok oder YouTube mit den Inhalten bespielt werden, die als normale politische Thesen wahrgenommen werden sollen.

Der nächste Schritt in diesem Projekt, so Hartwig, werde jetzt sein, das Vorhaben dem Bundesvorstand zu präsentieren, und die Partei davon überzeugen, dass sie auch davon profitiert.

Hartwig sagt dazu einen entscheidenden Satz: „Der neue Bundesvorstand, der jetzt anderthalb Jahre im Amt ist, ist offen für diese Fragestellung. Wir sind also bereit, Geld in die Hand zu nehmen und Themen zu betreiben, die nicht unmittelbar nur der Partei zugutekommen.“

Man bekommt den Eindruck, als trete Hartwig, die rechte Hand von Alice Weidel, hier als Vermittler zum Bundesvorstand der AfD auf – um die inhaltlichen Pläne dieses Treffens in die Partei zu tragen. Hartwig hat auf unsere später zu dem Treffen gestellten Fragen bis Redaktionsschluss nicht reagiert.

 

Epilog

Am Abend danach ist alles still. Das Hotel wirkt wie ausgestorben. Nur ein leichtes Fernsehflackern kommt aus der Juniorsuite.

 

Es bleiben zurück:

Ein rechtsextremer Zahnarzt, der sein konspiratives Netzwerk offenlegte; ein Treffen von radikalen Rechtsextremen mit Vertretern der Bundes-AfD; ein „Masterplan“ zur Ausweisung von deutschen Staatsbürgern; also ein Plan, um die Artikel 3, Artikel 16 und Artikel 21 des Grundgesetzes zu unterlaufen. Die Offenlegung mehrerer potenzieller Spender für Rechtsextremismus aus dem gehobenen Bürgertum; ein Verfassungsrechtler, der juristische Methoden beschreibt, um demokratische Wahlen systematisch anzuzweifeln; ein Landtagsfraktionsvorsitzender der AfD, der Wahlspenden an der Partei vorbei organisieren will; und ein Hotelbesitzer, der etwas Geld einnehmen konnte, um seine Kosten zu decken.“

https://correctiv.org/aktuelles/neue-rechte/2024/01/10/geheimplan-remigration-vertreibung-afd-rechtsextreme-november-treffen/

 

Wie absurd die Unterstellungen von Correctiv wg. „Vertreibung der Menschen mit Migrationshintergrund“ sind, lässt sich unter anderem daran erkennen, dass die Ehefrau von Martin Sellner Ausländerin ist und die Partnerin von Alice Weidel aus Sri Lanka stammt.

Auf Nationalsozialismus und Holocaust wird Bezug genommen und damit suggeriert, dass die AfD nichts anderes will: „Womöglich ist es auch Zufall, dass die Organisatoren gerade diese Villa für ihr konspiratives Treffen gewählt haben: Knapp acht Kilometer entfernt von dem Hotel steht das Haus der Wannseekonferenz, auf der die Nazis die systematische Vernichtung der Juden koordinierten“.

Zur Wannseekonferenz verweist der Wurm auf einen früheren Beitrag: https://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/775-weil-sie-damals-so-waren-wie-ihr-heute-seid

 

Boris Reitschuster: „Immer mehr Menschen verstehen, dass der Skandal ein anderer ist als der, den uns der polit-mediale Komplex vorgaukelt.

Armin Petschner-Multari von „The Republik“ schreibt auf „X“ zutreffend: „Die Remigration-Story ist inhaltlich sehr dünn und mit Blick auf die journalistische Herangehensweise mehr als fragwürdig. Zudem sehe ich die politische Relevanz des Vorgangs nur bedingt – kein bekannter Politiker nahm an dem Treffen teil. Die gesellschaftliche Wirkmacht der Akteure ist begrenzt. Ich habe eher den Eindruck, Teile der Berliner Blase hyperventilieren seit einiger Zeit. Da wird aus ein paar durchgeknallten Rentnern um Prinz Reuß schnell ein vereitelter Staatsstreich, aus protestierenden Bauern ein staatsfeindlicher Mistgabel-Mob und aus einem fragwürdigen AfD-Kaffeekränzchen eine Wannseekonferenz 2.0. Am Ende leidet nur die Glaubwürdigkeit von Medien und Meinungsmachern.“

Mathias Brodkorb, der frühere SPD-Finanzminister von Mecklenburg-Vorpommern schreibt im Cicero: „Dass aus einem privaten ein „geheimes“ Treffen wird, sich der ominöse „Geheimplan“ als der Inhalt eines seit mehreren Monaten frei erhältlichen Buches herausstellt und aus einer Buchvorstellung in privatem Rahmen eine mit der AfD in Verbindung stehende Konferenz zur Planung der Vertreibung Millionen deutscher Staatsbürger mit Migrationshintergrund wird – all das lässt sich mit journalistischen Motiven allein nicht mehr erklären.“

Zu der ganzen Causa habe ich gestern folgenden kurzen Text auf „Telegram“ verfasst – mit dem ich diesen Kommentar abschließe: 

- Unser Problem ist nicht ein vermeintliches „Geheimtreffen“ von „Rechten“ zum Thema Migration.

- Unser Problem ist, dass seit 18 Jahren Millionen Migranten vorrangig aus Krisengebieten und archaischen Gesellschaften unter Missachtung der Drittstaatenregelung im Grundgesetz illegal in unser Land kommen.

- Unser Problem ist, dass dieser rechtswidrige Zustand als ganz selbstverständlich und unabänderlich hingenommen wird.

- Unser Problem ist, dass sich Millionen von „länger hier Lebenden“ – Alt-Migranten eingeschlossen – zunehmend als Fremde im eigenen Land und Bürger zweiter Klasse fühlen müssen.

- Unser Problem ist, dass Hunderttausende Ausreisepflichtige einfach hierbleiben können, selbst Straftäter. Unser Problem ist, dass Medien und Politik all diese Probleme vertuschen und jede Diskussion darüber im Keim ersticken.

- Unser Problem ist, dass Medien und Politik uns mit Hütchenspieler-Tricks wie der Skandalisierung des „Geheimtreffens“ für dumm verkaufen. Und zu viele diesen Intelligenztest nicht bestehen.

PS: Die DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley hat alles kommen sehen. „Alle diese Untersuchungen“, sagte sie 1991 bei einem Treffen mit Freunden, „die gründliche Erforschung der Stasi-Strukturen, der Methoden, mit denen sie gearbeitet haben und immer noch arbeiten, all das wird in die falschen Hände geraten. Man wird diese Strukturen genauestens untersuchen – um sie dann zu übernehmen.“ Die Gesprächspartner schwiegen verblüfft, wie sich Chaim Noll, der damals dabei war, später erinnerte. Bohley fuhr fort: „Man wird sie ein wenig adaptieren, damit sie zu einer freien westlichen Gesellschaft passen. Man wird die Störer auch nicht unbedingt verhaften. Es gibt feinere Möglichkeiten, jemanden unschädlich zu machen. Aber die geheimen Verbote, das Beobachten, der Argwohn, die Angst, das Isolieren und Ausgrenzen, das Brandmarken und Mundtotmachen derer, die sich nicht anpassen – das wird wiederkommen, glaubt mir. Man wird Einrichtungen schaffen, die viel effektiver arbeiten, viel feiner als die Stasi. Auch das ständige Lügen wird wiederkommen, die Desinformation, der Nebel, in dem alles seine Kontur verliert.““

https://reitschuster.de/post/wannseekonferenz-huetchenspiel-nach-altem-rezept/

 

Zeitzeugen

 

Neben dem eingangs erwähnten Ulrich Vosgerau haben sich auch weitere glaubhafte Teilnehmer des „Geheimtreffens“ zu den Vorfällen geäußert:

 

Was geschah wirklich beim Potsdamer „Geheimtreffen“? – Silke Schröder im Interview

https://www.youtube.com/watch?v=SowsQx6etBA

 

Treffen in Potsdam: Jetzt spricht Simone Baum

https://www.youtube.com/watch?v=ECfHP4yGvw0

 

Die Mär vom „Geheimtreffen“ im Faktencheck

 

Boris Reitschuster: „In Dauerschleife wiederholen die großen Medien die Geschichte vom angeblichen Geheimtreffen von führenden AfD-Politikern mit Rechtsextremen. Und von Plänen, Millionen Menschen zu deportieren, die dort angeblich diskutiert wurden.

Bereits mehrfach habe ich in meinen Artikeln einzelne Aspekte dieses Propaganda-Narrativs zerlegt. Dennoch – wie sie der Kollege Felix Perrefort auf „X“, dem früheren Twitter, kurz und kompakt, aber eben auch umfassend auseinandergenommen hat, finde ich sehr wichtig. Deshalb habe ich mich von ihm anregen lassen und führe hier nochmal die wichtigsten Lügen in dem Narrativ auf.

- Es gab kein „Geheimtreffen“ – es war eine private Zusammenkunft, aber keine geheime. Ein Geheimtreffen könnte auch kaum in einem öffentlichen Hotel stattfinden.

- Es war kein „AfD-Treffen“, Mitglieder der Partei waren in der Unterzahl, es waren auch Mitglieder der CDU und der WerteUnion anwesend.

- Es gab keinen „Neonazi“. Martin Sellner, der anwesend war, wird zwar vom politisch stramm rot-grünen Verfassungsschutz als rechtsextrem eingeschätzt. Aber selbst wenn das zutreffen sollte, macht ihn das noch nicht zu einem Neonazi.

- Es gab keine einzigen „hochrangigen AfD-Politiker“ auf dem Treffen, es waren alles Politiker der zweiten Reihe bzw. von Länderebene.

- Es gibt keinen einzigen Beleg dafür, dass als Abschiebegrund „falsche Hautfarbe“ diskutiert wurde.

- Es gibt keinerlei Beleg für „Deportationspläne“, die auf dem Treffen besprochen wurden.

- Es gibt keinerlei Belege dafür, dass millionenfache Abschiebungen oder „Vertreibungen“ besprochen wurden.

Im Gegenteil: Laut Teilnehmern ging es darum, im Rahmen des geltenden Rechts Möglichkeiten der Abschiebung von illegal Eingereisten und illegal in Deutschland lebenden Ausländern zu diskutieren. Und auch darüber zu sprechen, inwieweit unter bestimmten Voraussetzungen kürzlich eingebürgerten Migranten der deutsche Pass wieder entzogen werden kann.

All das diskutiert auch die Ampel. Oder sagt das zumindest, um Dampf abzulassen angesichts des massiven Unmuts in der Bevölkerung.

Ulrich Vosgerau sagte in einem Interview zu der Rede von Martin Sellner bei der Zusammenkunft: „Er nannte hier zwei Fallgruppen, nämlich sogenannte Clankriminelle und militante Islamisten. Auch diese wollte er aber nicht ausbürgern – der verfassungsrechtlichen Problematik, dass das eben nicht geht, war er sich bewusst – sondern er wollte nach meiner Erinnerung darauf hinaus, dass man innenpolitisch, also auch in kultur- und religionspolitischen Fragen, im Rahmen von Recht und Verfassung einen Kurs der ‚Leitkultur‘ fährt und strafrechts- wie polizeimäßig auf ‚Law and Order‘ setzt, das heißt hoher Verfolgungsdruck und drakonische Strafen für Kriminelle.“

All das kann man in einer Demokratie für gut halten, oder man kann es für schlecht halten. Was man aber nicht kann: verbieten, so etwas zu diskutieren, und es so zu skandalisieren, als ob es sich um neonazistische Umtriebe handele.

Hier wird klar: Hand in Hand haben das staatlich finanzierte Agitations-Portal Correctiv, die Regierung und die anderen Medien mit Manipulation und Lügen ein Schreckgespenst aufgebaut – einen Pappkameraden, also ein täuschend echt nachgebautes Ziel, auf das geschossen werden soll. Mit dessen Hilfe lenken sie vom Versagen der Regierung ab und schüren Angst und Hysterie. Damit bringen sie Menschen auf die Straße, um für die Regierung zu demonstrieren. Dieses Vorgehen ist aus autoritären Regimen hinlänglich bekannt.

„Um vom tatsächlich Gesagten zur Deportations-Propaganda zu gelangen, braucht man eine Täuschungsabsicht“, kommentiert Perrefort: „Correctiv manipulierte mit Vorsatz. Dieses Portal ist skrupelloser, als ich gedacht hätte. Deutschland bezeichnet er als „Irrenhaus, in dem offenkundige Dilettanten die Deutungshoheit besitzen“. Zitat: „Sie publizieren wie gackernde Hühner. Es tut mir leid, freundlicher kann ich es nicht sagen.“

https://reitschuster.de/post/die-maer-vom-geheimtreff-im-faktencheck/

 

Martin Sellner und seine Thesen

 

Martin Sellner ist „rechts“, aber nicht „rechtsextrem“ und erst recht nicht „Neonazi“. Mensch muss nicht mögen, was er sagt – aber es ist diskutierbar. In früheren Zeiten wäre er der Mitte der CDU zuzuordnen gewesen (und nicht deren rechtem Rand).

Der Wurm hatte schon früher über ihn und die Identitäre Bewegung berichtet; unter anderem hier: http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/index.php/627-identitaere-bewegung

 

Martin Sellner im Gespräch mit Stefan Magnet:

https://www.youtube.com/watch?v=jOJyq6zXJz4

 

Kai Rebmann: „„Millionen Menschen sollen nach Afrika umgesiedelt werden“, zitiert die ARD eines der weiteren Ziele der unheimlichen Konferenz und beruft sich dabei auf die „Correctiv-Recherchen“. Als einer der Protagonisten wird Martin Sellner genannt, der seinen Zuhörern „einen Masterplan zur sogenannten Remigration vorgestellt“ haben soll.

Eben dieser Martin Sellner hat sich jetzt selbst zu den Vorgängen im Landhotel Adlon geäußert, insbesondere zu den Hintergründen, die im Mainstream tunlichst verschwiegen werden. Natürlich konnte er dies nicht bei der ARD oder im ZDF machen, sondern packte dazu im Exklusiv-Interview bei den Kollegen von „AUF1“ aus.

Zum Charakter der Veranstaltung sagt der identitäre Aktivist, dass es sich dabei ebenso um ein „Geheimtreffen“ gehandelt habe, wie „eine Stammtisch-Bier-Runde in einem Wirtshaus ein Geheimtreffen ist“. Soll heißen: Es war ein internes Treffen mit geladenen Gästen. Ebenso könnte die Teilnahme jedes Politikers an einer x-beliebigen Veranstaltung, über die er die Öffentlichkeit zuvor nicht ausdrücklich in Kenntnis gesetzt hat, im Nachgang als „Geheimtreffen“ bezeichnet werden.

Die aktuelle Berichterstattung bezeichnet Sellner als Versuch, hier „ein deutsches Ibiza zu inszenieren“, mit der in Österreich zumindest temporär erfolgreich Stimmung gegen die FPÖ gemacht werden konnte. Und der Vergleich erscheint keineswegs abwegig: Auch jetzt hat „Correctiv“ einen ganz erheblichen Aufwand betrieben, um die Teilnehmer des Treffens „mit DDR-Stasi-Methoden“ (O-Ton Sellner) zu bespitzeln.

Offenbar wurde seitens „Correctiv“, mit Unterstützung durch Greenpeace, ein „hochtechnischer Aufwand“ betrieben. Im und um den Veranstaltungsort sei fotografiert und mehrere Kameras seien installiert worden, so Sellner. Insgesamt solle die „Aufmachung und Inszenierung genau diesen Eindruck erzeugen: Es ging dabei um etwas Verbotenes oder Schlimmes“.

Was dabei herausgekommen sei, bezeichnet der Aktivist als „erbärmlich“. Man habe im Wesentlichen darüber gesprochen, worüber seit Monaten auch öffentlich und offen diskutiert werde, „nämlich die Frage der Remigration“. Und ausdrücklich darum, wie diese Ziele – die bestimmten Kreisen ganz offenkundig zuwiderlaufen – nicht nur unter Berücksichtigung des Rechtsstaates, sondern mittels bloßer Einhaltung von geltendem Recht erreicht werden könnten.

Als Beispiel nennt Sellner die Reform des Migrations- und Asylsystems oder die Beendigung des – wie er es nennt – „Bevölkerungsaustausches“, wozu es visionäre Konzepte brauche. Und dann folgt ein Satz, der dem politischen korrekten Komplex das Blut in den Adern gefrieren lassen dürfte. Bezüglich der Eckpunkte seines Konzepts zur Remigration bezeichnet Sellner ausgerechnet Bundeskanzler Olaf Scholz als „eine wichtige Inspirationsquelle“ und nimmt dabei offensichtlich Bezug auf dessen Schönwetter-Ankündigung – mehr ist es bis dato nicht – von Abschiebungen „im großen Stil“.

Sodann kommt Sellner auf Abschiebungen zu sprechen, die eines der diskutierten Instrumente der Remigration sind. Bei „Correctiv“, „Tagesschau“, „Focus“ und Co wurden aus Abschiebungen, die durch den Rechtsstaat legitimiert sind, die besagten „Vertreibungen“ – Framing wie es im Buche steht.

Willkürliche und pauschale Abschiebungen, und das habe er bei dem Treffen auch gesagt, gehörten selbstverständlich nicht zum vorgestellten Konzept der Remigration, betont Sellner: „Aber das wird dann von Correctiv geflissentlich verschwiegen.“ Stattdessen lautet die Forderung: „Abschiebungen für Illegale, keine weitere Zuwanderung und in Bereichen von Problemgruppen – und das betrifft insbesondere die nicht-europäische, islamische Masseneinwanderung – da braucht es auch eine Minus-Migration.“

So unpopulär sind diese Forderungen gar nicht. Denn das Framing des Mainstreams verfängt beim mündigen Bürger immer weniger, die „SZ-Affäre“ um Hubert Aiwanger lässt grüßen. Wer die Kommentarspalten bei „Focus“ und Co liest, der trifft dort auf sehr viel Zustimmung für die Remigration. Der überwiegende Tenor lautet: „Gut, wenn was gegen die Überfremdung getan wird.“ Gegen die tagtäglich wahrgenommene Lebensrealität der Menschen kommt eben auch keine noch so gewissenhaft inszenierte Ideologie an.

Selbst die EU bewege sich inzwischen deutlich in Richtung weniger Zuwanderung, so Sellner, der dafür die im Dezember 2023 verabschiedeten Pläne für Auffanglager an den Außengrenzen als Beispiel nannte. Daher seien die im internen Kreis diskutierten Vorschläge gar nicht so radikal, sie kämen lediglich „für einige Menschen vielleicht noch ein bisschen zu früh“.

Die Debatte der Remigration als solche sei unaufhaltsam: „Wenn Hunderttausende illegal ins Land kommen, nach Europa kommen, dann muss es auch möglich sein – selbstverständlich auf Basis von Gesetzen – diese Hunderttausende auch wieder in ihre eigentliche Heimat zurückzubringen.“

Das Kernproblem der Mainstream-Presse beschreibt Sellner dabei wie folgt: „In einer normalen Debatte können sie nur verlieren. Sie wissen: Das Volk will Remigration! Und aus dem Grund fangen sie mit dieser ganzen Dämonisierung an.“

Und was ist nun mit der angeblich geplanten „Vertreibung“ von Deutschen mit Migrationshintergrund? Auch mit dieser infamen Behauptung räumt der Aktivist auf. In seinem Vortrag habe er ausdrücklichen Bezug auf „nicht-assimilierte Staatsbürger“ genommen: „Wir können erwarten und verlangen, dass jeder, der die Staatsbürgerschaft hat, sich auch voll und ganz mit dem Land identifiziert. Und für jene, die das nicht können oder wollen – Clan-Kriminelle, Islamisten etc. pp. – für die soll es freiwillige Anreize zur Rückwanderung geben.“ So etwas wie „Staatsbürger zweiter Klasse“ oder der „pauschale Entzug der Staatsbürgerschaft“ sei in dem Konzept aber nicht vorgesehen.

Ein weiterer Kritikpunkt richtet sich gegen die doppelte Staatsbürgerschaft: „Es ist nicht einzusehen, warum jemand, der eine Staatsbürgerschaft annimmt, nämlich unsere, zugleich seine alte behält und damit eine gespaltene Loyalität hat. Wenn man diese Doppel-Staatsbürgerschaften abschafft, verbietet und die Leute vor die Wahl stellt, welche sie behalten wollen, werden viele ihre ursprüngliche Staatsbürgerschaft behalten. Das liegt vor allem daran, dass zum Beispiel Türken – wenn sie ihre türkische Staatsbürgerschaft aufgeben – das Erbrecht teilweise verlieren in ihrer türkischen Heimat des Herzens.“

Sellner verweist gegen Ende des Interviews auf Länder wie Dänemark, wo Migranten durch entsprechende Gesetze schon jetzt klar gemacht werde: „Wenn ihr, hier in diesem Land, nur nehmen wollt, eure Kultur ausbreiten wollt, weiter radikale, fremde Islamisten bleiben wollt, dann wäre es doch besser, wenn ihr in die Heimat eures Herzens geht.“

Auch Österreich wird in diesem Zusammenhang als gelungenes Beispiel angeführt: „Als durch die leitkulturelle Maßnahme des Burkaverbots ein Zeichen gesetzt wurde, haben einige Dutzende – andere sprechen von Hunderten – radikale Muslime das Land verlassen, weil es einfach für sie nicht mehr attraktiv war. Sprich, über eine Umkehrung der Push- und Pull-Faktoren kann man auch die Parallelgesellschaften – die Leute, die einfach nicht hierher passen – langfristig dazu bringen, dass sie sich entweder anpassen oder in ihre Heimat gehen.“

Summa summarum dürfte sich ein Großteil der bei diesem ominösen „Geheimtreffen“ besprochenen Inhalte mit dem Willen eines wachsenden Anteils der Bevölkerung decken – weshalb es vom Mainstream nach allen Regeln der Propaganda-Kunst als etwas Verbotenes oder zumindest Anrüchiges geframt werden muss.

Für Alice Weidel kommt die aktuelle „Enthüllung“ hingegen alles andere als überraschend. AUF1-Chefredakteur Stefan Magnet verweist auf das Weihnachts-Interview seines Senders mit der AfD-Chefin und zitiert Weidel wie folgt: „Wir können uns 2024 auf einiges einstellen, denn der Deep State wird alles in Bewegung setzen, um die AfD zu kriminalisieren, um ein Verbotsverfahren tatsächlich vielleicht noch vor den entscheidenden Wahlen durchzubringen, um Kontaktschuld ins Treffen zu führen.“

Eine wahrhaft prophetische Aussage. Denn kaum war die neueste AfD-Sau durchs mediale Dorf getrieben, freilich noch ohne jeden handfesten Beleg für die aufgestellten Behauptungen, äußerte sich Grünen-Chefin Ricarda Lang via X (Fehler aus dem Original übernommen): „Dieses Netzwerks aus AfD-Politikern und rechtsextremen Akteuren, wissen genau, dass ihre Pläne zu Migration nicht mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar sind. Ihnen geht es um nichts anderes, als darum, diese Grundordnung abzuschaffen.“ Soll wohl heißen: Jetzt muss die AfD aber wirklich und endgültig verboten werden!

Und tatsächlich ist es sehr bemerkenswert, dass diese Geschichte ausgerechnet jetzt – wo längst nicht mehr nur Bauern gegen die Politik der Bundesregierung auf die Straßen gehen und die AfD wenige Monate vor richtungsweisenden Wahlen immer mehr an Zustimmung gewinnt – aus der Schublade geholt wird.

Wohlgemerkt, das Treffen fand bereits im vergangenen November statt. Der Verdacht drängt sich geradezu auf, dass hier in schlechtester „Ibiza-Manier“ ein vermeintlicher Skandal inszeniert wurde – um ihn dem Volk dann zum vermeintlich passenden Zeitpunkt unterzujubeln. Anstatt aus den Fehlern der Vergangenheit, sprich der versuchten Diffamierung von Hubert Aiwanger durch die „SZ“ zu lernen, wiederholt man denselben Fehler nun ein weiteres Mal und zeigt damit, wie groß die Verzweiflung im linksgrünen Lager tatsächlich sein muss.“

ttps://reitschuster.de/post/angebliches-afd-geheimtreffen-jetzt-spricht-martin-sellner/

 

Unwort des Jahres

 

Boris Reitschuster: „… Angebliche „Nicht-Regierungsorganisationen“, die mit Geld der Regierung und in deren Sinne Politik machen und Stimmungen schüren. Ein Outsourcing von Aufgaben, die in der DDR der Staat und seine Geheimdienste übernahmen. In diesem Fall geht es um die Sprachpolizei.

Genauer gesagt: die „zivilgesellschaftliche, sprachkritische Aktion ‚Unwort des Jahres‘“. Allein schon die Bezeichnung klingt, als stamme sie aus der DDR. Was macht diese „Aktion“? Sie wählt jeweils das „Unwort des Jahres“. Da setzen sich ein paar rot-grüne Kultur-Revolutionäre zusammen, entscheiden, was ihrer strammen politischen „Haltung“ am meisten missfiel – und willfährige Medien verkünden das dann hochoffiziell und in einem Duktus und mit einer Wichtigkeit, als habe das Nobelpreis-Komitee getagt.

Heute kommt kaum ein Leser der großen Zeitungen und ihrer Internet-Portale oder Zuschauer und Hörer der öffentlich-rechtlichen Anstalten um den neuesten ideologischen Erguss der privaten Initiative herum.

Dieses Jahr entschied sie sich für das Wort „Remigration“ als Unwort des Jahres 2023 – obwohl es erst im Jahr 2024 breit bekannt wurde. Die „Aktion“ leistet sich damit ein klassisches sprachpolizeiliches Eigentor, wie Josef Kraus sehr treffend auf dem Portal „TE“ schreibt: „Mehr PR konnte sich der ‚Identitäre‘ Martin Sellner nicht wünschen.“

Tatsächlich will Sellner, der einen Vortrag hielt bei dem zum „Geheimtreffen“ hochstilisierten Treffen von einigen politischen Köpfen am Lehnitzsee, das Wort und die Idee „Remigration“ seit langem in den Köpfen der Menschen verankern. Womit ihm nun die „Aktion“ sehr hilft.

Sellner bejubelte denn auch sofort die Wahl seines Begriffes zum „Unwort des Jahres“. Auf Telegram schrieb er: „Wie jeder seit langem weiß, ist das ‚Unwort‘, das die woke Jury kürt, eigentlich immer ‚Wort des Jahres‘. Sorgen wir dafür, dass es auch das Wort des Jahres 2024 und die Tat des Jahres 2025 wird!“

Tatsächlich hatte die „Aktion“ bereits 2006 den unschuldigen Ausdruck „freiwillige Ausreise“ als Unwort gewählt und damit zu stigmatisieren versucht.

Merkels Sprachpolizisten begründen ihre Wahl diesmal wie folgt: „Der Ausdruck Remigration ist ein vom lat. Verb remigrare (deutsch ‚zurückwandern, zurückkehren‘) abgeleitetes Fremdwort. Das Wort ist in der Identitären Bewegung, in rechten Parteien sowie weiteren rechten bis rechtsextremen Gruppierungen zu einem Euphemismus für die Forderung nach Zwangsausweisung bis hin zu Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte geworden. Die Jury kritisiert die Verwendung des Wortes, weil es 2023 als rechter Kampfbegriff, beschönigende Tarnvokabel und ein die tatsächlichen Absichten verschleiernder Ausdruck gebraucht wurde. Der aus der Migrations- und Exilforschung stammende Begriff, der verschiedene, vor allem freiwillige Formen der Rückkehr umfasst (darunter die Rückkehr jüdischer Menschen aus dem Exil nach 1945), wird bewusst ideologisch vereinnahmt und so umgedeutet, dass eine – politisch geforderte – menschenunwürdige Abschiebe- und Deportationspraxis verschleiert wird.“

Dass sich die Sprachpolizisten damit selbst entlarven, fällt ihnen gar nicht auf. Denn sie bestätigen ja explizit, dass es sich um einen Begriff aus der „Migrations- und Exilforschung“ handelt, „der verschiedene, vor allem freiwillige Formen der Rückkehr umfasst“.

Selbst die Ämter betreiben diese Remigration, wenn auch weitgehend erfolglos, wie erst kürzlich eine Insiderin hier auf meiner Seite erzählte.

Ein Treppenwitz der diesjährigen Entscheidung: „Gastjuror“ war ausgerechnet Merkels erster Generalsekretär Ruprecht Polenz, ein unentwegter Vorkämpfer für Rot-Grün im CDU-Schafspelz. Er schrieb: „Der harmlos daherkommende Begriff Remigration wird von den völkischen Nationalisten der AfD und der Identitären Bewegung benutzt, um ihre wahren Absichten zu verschleiern: die Deportation aller Menschen mit vermeintlich falscher Hautfarbe oder Herkunft, selbst dann, wenn sie deutsche Staatsbürger sind. Nach der Wahl zum Unwort des Jahres sollte diese Täuschung mit Remigration nicht mehr so leicht gelingen.“

Was für eine Mischung aus Täuschung und Selbsttäuschung. Wenn Polenz seinen politischen Opponenten unterstellt, sie wünschten sich die „Deportation aller Menschen mit vermeintlich falscher Hautfarbe oder Herkunft“, ist das Diffamierung vom Übelsten. Die Lebensgefährtin von Alice Weidel ist aus Sri Lanka. Soll Weidel ihre Deportation fordern? Was für eine üble Propaganda von Polenz!

Die Selbsttäuschung wiederum besteht darin, dass der rot-grüne Christdemokrat und seine Mit-Glaubenskrieger aus der Sprachpolizei-Jury ganz offensichtlich in ihrem ideologischen Elfenbeinturm die Stimmung in der Bevölkerung völlig falsch einschätzen. Die Wahl von „Remigration“ zum „Unwort des Jahres“ wird dieses nämlich nicht tabuisieren – sondern es noch bekannter machen und noch mehr Menschen auf die Idee bringen, dass dies gar keine schlechte Idee sei. Zur Erinnerung: Selbst im Koalitionsvertrag steht der Satz, „wir starten eine Rückführungsoffensive“.

Tatsächlich wählen die Sprachpolizisten der „Unwort-Aktion“ jedes Jahr Begriffe zum „Unwort“, die der rot-grün-„woken“ Ideologie ein Dorn im Auge sind. Auf Platz zwei und drei der „Unwort“-Liste dieses Jahr: Sozialklimbim und Heizungs-Stasi. Letztes Jahr traf es das Wort „Klimaterrorist“. Der Hintergrund: Mehrere Politiker hatten die „Letzte Generation“ als „Klima-RAF“ bezeichnet. Was den Sprachpolizisten vor lauter Scheuklappen aber offenbar entging: Es war einer der Extremisten, der als Erster diesen Vergleich gezogen hat.

Frühere Unwörter des Jahres waren:

- freiwillige Ausreise

- Sozialtourismus

- Corona-Diktatur

- Klimahysterie

- alternative Fakten

- Gutmensch

Besonders bitter: Selbst früher konservative Medien wie die „Welt“ apportieren brav und berichten über die Entscheidung dieses privaten Vereins in einem offiziösen Duktus. Zitat: „Die Wahl könnte aktueller nicht sein: ‚Remigration‘ ist von einer Jury als ‚Unwort des Jahres‘ verkündet worden. Anlass auch für Bundeskanzler Olaf Scholz zu betonen: ‚Wer hier lebt, hier arbeitet und sich zu den Grundwerten unserer Demokratie bekennt, gehört zu uns.‘“. Das Blatt übernimmt einfach die Meldung der regierungstreuen „Deutschen Presseagentur“ (dpa). Und klärt gar nicht den Widerspruch auf, dass das „Unwort“ eben zu aktuell ist: Ein Begriff, der eben erst 2024 breite Wellen schlug, wird zum Unwort des Jahres 2023 gekürt – weil die politische Agenda offenbar Eile erforderlich macht.

Die breite Berichterstattung der großen Medien über die private „Aktion“ und ihr Unwort hat mit Journalismus nur noch wenig zu tun. Es ist Propaganda pur. Der Duden definiert diese wie folgt: „Systematische Verbreitung politischer, weltanschaulicher oder ähnlicher Ideen und Meinungen mit dem Ziel, das allgemeine Bewusstsein in bestimmter Weise zu beeinflussen.““

https://reitschuster.de/post/phaenomenaler-selbst-betrug-remigration-unwort-des-jahres/

 

Hetze und Desinformation

 

Gert Ewen Ungar: „Am Mittwoch titelte die Tagesschau "AfD-Politiker diskutieren offenbar Vertreibungsplan". Was sich daran im Beitrag anschließt, fällt unter den Begriff Hetze und Desinformation. Die Tagesschau ist damit nicht allein, denn es handelt sich bei der aktuellen Agitation gegen die AfD ganz offenkundig um eine konzertierte Aktion der großen deutschen Medien, die mit den etablierten Parteien über Bande spielen. Die deutsche Journaille berichtet breit, man ist in diesen Tagen in Jagdstimmung. Die etablierten Parteien greifen die Vorlage auf und hetzen kräftig mit.

Was sich in diesen Tagen in Deutschland im veröffentlichten Raum Luft verschafft, stellt einen erneuten Tiefpunkt hinsichtlich der Verrohung des deutschen Journalismus, aber auch der deutschen Politik dar. Es ist offensichtlich: Man will den Erfolg der AfD brechen, der sich vor allem aus dem Frust der Wähler über die etablierten Parteien speist, den eingeschlagenen politischen Kurs aber beibehalten. Man geht mit der AfD nicht in den politischen Streit und Wettbewerb, sondern zielt darauf, sie auszulöschen. Das ist das Gegenteil von Demokratie.

Die Geschichte, um die es geht, ist schnell erzählt. Das sogenannten Recherchekollektiv CORRECTIV hat auf seiner Seite einen zwar sehr langen, aber inhaltlich extrem dünnen Beitrag veröffentlicht, laut dem sich etwas mehr als zwanzig Personen in einem Landgasthof bei Potsdam getroffen hätten. Darunter finden sich Mitglieder der AfD, der CDU und der führende Kopf der Identitären Bewegung Österreichs, Martin Sellner. Die Teilnehmer der Veranstaltung diskutierten über das Zuwanderungsproblem und sammelten Spenden. CORRECTIV skandalisiert beides.

Auch CORRECTIV sammelt Spenden – trotz umfassender staatlicher Unterstützung und Zuwendungen von den üblichen Think-Tanks, wie beispielsweise den Open-Society-Foundations. Arbeitet man sich durch den pathetisch lang geratenen Artikel, wird man dennoch gleich mehrfach angebettelt. Das Verfahren ist dabei bestens organisiert, was man von den Spendensammlern im Landgasthof nicht sagen kann. Sie suchen noch nach der richtigen Form. Folgt man der Darstellung bei CORRECTIV, ist alles offenbar sehr improvisiert und wenig professionell. Jedenfalls ist Spenden sammeln im Landgasthof anrüchig, auf der eigenen Webseite dagegen nicht, lernen wir.

Im Landgasthof wird zum einen über Migration und Abschiebung diskutiert, zum anderen darüber, wie man seine Message am besten kommuniziert. Wie man das professionell macht, dafür ist CORRECTIV ebenfalls ein Beispiel. Man stattet eine private Organisation mit staatlichen Mitteln aus und verfügt nun über eine staatliche Vorfeldorganisation, die das Regierungsnarrativ vermeintlich unabhängig und durch Faktenchecks abgesichert unter die Leute bringt. CORRECTIV macht keine Recherche, sondern Propaganda im Regierungsauftrag. 

CORRECTIV behauptet, die Teilnehmer der Veranstaltung hätten das Ziel, auch Deutsche mit Migrationshintergrund aus Deutschland auszuweisen. Die Teilnehmer, die dazu Stellung genommen haben, wiederum sagen, das wollen sie nicht. Das ist alles. Mehr an konkreter Information gibt es nicht.

Ansonsten gibt es in dem Beitrag noch ganz viele dunkle Andeutungen, Unterstellungen und Suggestion von Zusammenhängen, wo sie sich journalistisch sauber nicht herstellen lassen. Was CORRECTIV abliefert, ist journalistisch unterste Schublade. Diejenigen Medien, die den Beitrag aufgreifen, wissen das auch, sie verbreiten ihn trotz seiner Dürftigkeit aber dennoch. Was sich in Deutschland daran anschließt, ist die Debatte um ein Parteiverbot der AfD – es handelt sich ganz klar um eine Absprache, es handelt sich um simulierten Journalismus. 

Dabei ist die Debatte um Abschiebung keineswegs eine Erfindung der AfD. Erst im Oktober des vergangenen Jahres forderte Bundeskanzler Olaf Scholz in einem Interview mit dem Spiegel, man müsse in Deutschland "endlich im großen Stil abschieben."

Die Migrationsdebatte in Deutschland ist gekennzeichnet von zahlreichen Widersprüchen. Man brauche dringend Zuwanderung, um den Fachkräftemangel zu beheben, ist eine These. Gefordert wird ein Zuzug von bis zu 1,5 Millionen Personen im Jahr. Nun kommen seit Jahren bis auf wenige Ausnahmen jährlich deutlich mehr als diese geforderten 1,5 Millionen. Aber der Fachkräftemangel nimmt dennoch nicht ab, sondern zu. Denn es kommen Personen, die das Problem verstärken, statt es zu lösen. Gleichzeitig schafft es die Bundesregierung nicht, ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Es fehlen jährlich 700.000 neue Wohnungen. Personen, die juristisch kein Recht auf einen Aufenthalt in Deutschland haben, werden trotzdem nicht abgeschoben. Man nimmt Flüchtlinge auf, die vor dem fliehen, was der Westen in ihren Ländern anrichtet. Wer darauf hinweist, dass dies zum Problem werden könnte, wird als rechts abgestempelt und aus dem Diskurs ausgeschlossen. Diese Liste der Problemfelder ließe sich verlängern. Man sieht, es gibt ein ganzes Ensemble von Problemen und Unstimmigkeiten in der Migrantendebatte, die zur Diskussion einladen. Diese Probleme werden nicht dadurch gelöst, indem man die AfD einfach verbietet.

Die Diskussion, die nun in Deutschland an Fahrt aufnimmt und medial befeuert wird, ist daher tief unredlich und schändlich. Ziel ist nicht der Schutz der Demokratie vor der AfD, sondern ihre Abschaffung, weil sie Ergebnisse bringen könnte, die dem politischen und medialen Establishment nicht passen. Das hat nämlich vor allem ein Ziel: Trotz aller berechtigter Kritik auf keinen Fall vom eingeschlagenen Kurs abweichen. Der deutsche Journalismus treibt dieses antidemokratische Elitenprojekt kräftig mit voran.

CORRECTIV ist kein Rechercheportal, sondern ein Portal, das sich an Hetze und Spaltung der deutschen Gesellschaft beteiligt und dabei selbst Desinformation verbreitet. CORRECTIV synchronisierte den Film über Putins Palast von Alexei Nawalny und sorgte für seine Verbreitung in Deutschland. Begleitet wurde das mit einer antirussischen Kampagne. Von diesem Film über den angeblichen Palast Putins am Schwarzen Meer hat man nach einem kurzen, künstlich aufgebauschten Medienrummel nie wieder etwas gehört. Das hat seinen Grund, denn alle Informationen darin waren falsch.

Der angebliche Palast war ein im Bau befindlicher Hotelkomplex. Er gehört auch nicht dem russischen Präsidenten, sondern einem Bauunternehmer. Die im Film gezeigten Gegenstände, darunter die berühmt gewordene goldene Klobürste, existieren nicht. Die Faktenfinder von der sogenannten Rechercheplattform haben ihren Fehler nie korrigiert. Sie haben das Thema einfach im Sande verlaufen lassen, denn das Ziel war erreicht. Es wurde mit Dreck geworfen und etwas ist hängen geblieben. Dieses Verfahren soll jetzt ganz offenkundig hinsichtlich des angeblichen “Vertreibungsplans” der AfD wiederholt werden. Faktisch sind die im Bericht zum Treffen im Potsdamer Landgasthof enthaltenen Informationen bestenfalls mau.

Es hat mit Journalismus nichts zu tun, das ist reine Propaganda und es ist böse Absicht, was CORRECTIV in offensichtlicher Verabredung mit den Medien des Mainstreams betreibt. Ein politischer Wechsel in Deutschland soll verunmöglicht werden. Was im linken Spektrum längst gelungen ist, soll jetzt im rechtskonservativen Spektrum wiederholt werden. Die KPD ist seit Jahrzehnten verboten, die Linke wurde nach allen Regeln der Kunst zersetzt und ist bedeutungslos, die SPD und die Grünen haben alles, was wirtschafts- und friedenspolitisch auch nur einen Hauch von linker Politik an sich hatte, komplett verbannt.

Der deutsche Journalismus ist zu einem Instrument der Macht geworden und dieses Instrument spielt einer sich immer autokratischer gebenden deutschen Regierung zu und wird von ihr benutzt. Am vermeintlichen AfD-Skandal wird erneut deutlich, dass die großen deutschen Medien eine Allianz mit der Regierung eingegangen sind. Darin liegt die echte Gefahr für die Demokratie in Deutschland – man nennt das Gleichschaltung.

Was sich seit einigen Jahren immer deutlicher abzeichnet, ist, dass die Vielfalt der Meinungen und ein breiter gesellschaftlicher Diskurs in Deutschland abgeschafft werden sollen. Der Konsens soll politisch und medial vorgegeben und nicht in der Auseinandersetzung gefunden werden. Es gibt eine vom politisch medialen Komplex vorgegebene Meinung zu allen großen politischen Themen, alle anderen Meinungen und Haltungen sind unzulässig, werden diskriminiert und ausgeschlossen. Jeder, der sich nicht fügt, wird im Namen der Demokratie von ihr ausgeschlossen.

Deutschland ist ganz klar auf dem Weg in den Autoritarismus. Die Wegbereiter hin zum totalitären Staat sind CORRECTIV, ist die Tagesschau, die Welt, der Spiegel und sind all jene Medien, die ein zentral koordiniertes Narrativ verbreiten und jede Diskussion dazu unterdrücken. Es sind zudem all jene Politiker, die sich jetzt den Verbotsforderungen anschließen und nicht laut darauf hinweisen, dass es in einer Demokratie unterschiedliche Meinungen auszuhalten gilt. Man darf Ansichten und Meinungen für falsch halten, aber man darf sie nicht verbieten. Politik im Zusammenspiel mit den großen deutschen Medien verhindern Meinungsvielfalt, statt sie zu ermöglichen und zu fördern. Das ist für das Funktionieren einer Gesellschaft absolut gefährlich.

Die Diskussion um ein Verbot der AfD auf der Grundlage eines einzelnen Medienberichts, der zudem inhaltlich nichts an Substanz zu bieten hat, belegt, etwas ist in Deutschland zerbrochen. Es ist der deutschen Gesellschaft das grundlegende Wissen um die notwendigen Bedingungen für das Funktionieren der Demokratie abhanden gekommen. Der gesellschaftliche Diskurs braucht Vielfalt, ein breites Meinungsspektrum von links bis rechts. Was Deutschland aber hat, ist eine als Journalismus getarnte Meinungspolizei.

Die Kampagne beweist weniger, wie gefährlich die AfD für die Demokratie ist. Sie beweist zunächst, dass der deutsche Journalismus keine Resilienz gegen die Antidemokraten besitzt, denn sie sitzen vor allem und zunächst in den Redaktionsstuben des deutschen Mainstreams.“

https://freedert.online/meinung/192455-demokratie-und-ihre-feinde-deutsche/

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm

 

 

Das Böse verlachen

- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -

 

13. Jänner – Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider

„Traktorfahren macht dumm!“ - Im neuen Wochenkommentar analysieren wir die Hintergründe der Bauernproteste bei den deutschen Nachbarn, schauen auf die besorgniserregenden Kälterekorde während der Erderwärmung und appellieren an die Solidarität unserer woken Community.

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aahm6wp6kfszizpzqn1c/

 

Schlüttsiel: Medien vs. Realität

https://www.youtube.com/watch?v=M1BgCiK0uAw

 

Ricarda Lang und die Durchschnittsrente

https://www.youtube.com/watch?v=2Yxud0APoew

 

Simone Solga: Radikal egal | Folge 99

https://www.youtube.com/watch?v=xedhpPfbe4s

 

Bauernaufstand / Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 134

https://www.youtube.com/watch?v=8wW9PBk5RGU

 

Generation Z

https://www.youtube.com/watch?v=PYEvQr6bJpE

 

HallMack  Geheimes Mail an Putin

https://www.frei3.de/post/417e643a-dc10-4376-9d8d-423bd39345ca

 

HallMack  Aktuelle Kamera 36 - Bauernproteste erfolgreich beendet

https://www.frei3.de/post/57be196f-5c05-4203-b0e5-2e4d8e8dc259