Schwindeln mit Zahlen

Die Zahlen der Teilnehmer von Demonstrationen (zu denen auch Kundgebungen gehören)  sind wichtig für die Bedeutung, wie bzw. ob überhaupt das Anliegen der Demonstranten ernst genommen wird.

In einem früheren Beitrag zitierte der Wurm neben anderen auch Arnold Vaatz zur großen Anti-Corona-Demo am 01.08.2020 in Berlin: „Von Monat zu Monat lernt man mehr von der DDR. Die dreiste Kleinrechnung der Teilnehmerzahlen der Demo vom 1. August durch die Berliner Polizei entspricht in etwa dem Geschwätz von der „Zusammenrottung einiger weniger Rowdys“, mit der die DDR-Medien anfangs die Demonstrationen im Herbst 1989 kleinrechneten.“

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/452-tag-der-freiheit.html

Dreist waren auch die Zahlen der Wiener SPÖ zum 1. Mai, die eine Teilnehmerzahl von 100.000 Menschen am Rathausplatz vorgaukelte – laut Polizei waren es nur ca. 2.000 Menschen.

 

Schwindel der SPÖ

 

„Nach zwei Corona-bedingten Ausfalljahren begingen die Sozialdemokraten "einen 1. Mai wie früher", also mit gepimpten Teilnehmerzahlen

Schön sind sie anzuschauen, die Traditionen der Partei am 1. Mai: Nelke am Revers, rote Fahnen in Erwachsenen- und Luftballons in Kinderhänden, vor allem aber die Presseaussendung der SPÖ Wien über die fantastischen Teilnehmerzahlen. "Trotz der auslaufenden Omikron-Welle fanden sich 100.000 Menschen am Wiener Rathausplatz ein", stand in der mit "Ein 1. Mai wie früher" betitelten Mitteilung.

Zugegeben, auch in unserer Reportage war unwidersprochen zu lesen, dass derartige Massen an Sympathisantinnen am teils regnerischen Feiertag zusammenfanden. Immerhin mit dem Zusatz "SPÖ-Angaben zufolge". Doch diese Angaben lagen bereits am Sonntag so weit von den Schätzungen der Polizei entfernt wie die SPÖ in den letzten Jahren von einer Kanzlerschaft. 1.500 bis 2.000 Personen zählte die Exekutive.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen, ist in solchen Fällen eine gern bemühte Plattitüde. In Zeiten, in denen Algorithmen aus Luftaufnahmen und anderen visuellen Quellen Kriegsverbrechen aufdecken können, sind wir aber gar nicht mehr auf solche Vermutungen angewiesen. Zum Glück, denn die Mitte wäre ziemlich falsch gewesen.

Angeregt durch einen Tweet von ORF-Kollege Lukas Lattinger haben wir Bilder von der Menschenmenge auf dem Rathausplatz durch eine Softwarebibliothek namens Lightweight Crowd Counting (LWCC) geschickt.

Die Polizei hat demnach mit ihrer Schätzung eine ziemliche Punktlandung hingelegt. Die drei Auswertungsmodelle der Software kamen auf 1.782, 1.922 und 2.359 Aufmarschteilnehmer. Eine gewisse Abweichung ist freilich nicht auszuschließen, da sich einige Personen hinter Plakaten oder Bäumen befunden haben. Zudem handelt es sich nur um den Zustand zum Zeitpunkt der Aufnahme gegen 11.30 Uhr.

Dass sich die Teilnehmerzahl von 100.000 Personen, die die SPÖ übrigens nicht nur heuer, sondern 15 weitere Male seit dem Jahr 2000 als Maiaufmarschkulisse angegeben hat, gar nicht ausgehen kann, zeigt eine überschlagsmäßige Berechnung der Raumverhältnisse. Je nachdem, wo auf dem Areal die Absperrungen angebracht sind, ergeben sich zwischen der Bühne vor dem Rathaus und dem Burgtheater maximal 10.000 Quadratmeter asphaltierte Fläche.

Es müssten also zehn Personen pro Quadratmeter den Worten von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und Bürgermeister Michael Ludwig gelauscht haben. Die Wiener Veranstaltungsstätten-Richtlinie erlaubt "für Stehplätze drei Personen je Quadratmeter Grundfläche (wobei Verkehrs- und Fluchtwege nicht mitzurechnen sind)".“

https://www.derstandard.de/story/2000135395075/100-000-menschen-beim-wiener-maiaufmarsch-der-algorithmus-sagt-2

 

1. Mai in Wien

 

Der 1. Mai in Wien war dieses Jahr nicht nur wg. der Schummeleien der SPÖ interessant, sondern weil er für die aktuelle Zeit steht. Auch, wenn Wien nicht ganz vergleichbar ist, lassen sich doch Parallelen zu Deutschland ziehen.

 

1. Mai

 

Da viele nicht wissen, warum ausgerechnet der 1. Mai der „Tag der Arbeit“ ist, möchte der Wurm aus einem früheren Beitrag zitieren:

„Am 1. Mai 1886 begann in Chicago (Illinois, Vereinigte Staaten) ein mehrtägiger, von den Gewerkschaften organisierter Streik, um eine Reduzierung der täglichen Arbeitszeit von zwölf auf acht Stunden durchzusetzen. Die mit diesem und den darauf folgenden Tagen verbundenen Ereignisse werden als Haymarket Riot, Haymarket Affair und Haymarket Massacre bezeichnet und begründeten die Tradition der internationalen Arbeiterbewegung und der Gewerkschaften, den 1. Mai zum Kampftag der Arbeiterklasse zu erklären …“

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/293-justiz-mord.html

 

SPÖ

 

In aufmüpfigeren Zeiten war der 1. Mai in der Arbeiterschaft noch etwas: arbeiter konnte Stärke und Zusammenhalt zeigen und Forderungen stellen.

Partei und Gewerkschaften haben dazu beigetragen, das schlimmste Elend zu beseitigen und dass aus „klassischen“ Arbeitern Kleinbürger wurden.

Aus einem früheren Beitrag des Wurms: „Einen recht guten Überblick gibt die Sendereihe „Planet Wissen“ mit der Folge „Städteboom – der Kampf um Wohnungen“:

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/wohnen/stadtentwicklung/index.html

Unter anderem verweist die Sendung auf die Stadt Wien, die 220.000 Gemeindewohnungen bietet. Ca. 60% von ca. 2 Millionen Einwohnern wohnen im geförderten Wohnbau oder in Gemeindebauten.“

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/263-der-geheimdienst-die-stadt-und-die-not.html

 

Seit Jahrzehnten nutzen die Arbeiter immer weniger den „Tag der Arbeit“ für Aufmärsche oder Kundgebungen – wozu auch? Aus dem „Tag der Arbeit“ wurde quasi ein „Tag der Familie“.

Da Partei und selbst Gewerkschaften immer weniger Arbeiter-Interessen vertreten, sinkt auch hier die Identifikation.

Willi Huber: „Die SPÖ meldete von ihrer verunglückten Maiveranstaltung, an der offenbar nur noch die hartnäckigsten Funktionäre und Parteimitarbeiter teilnahmen, 100.000 Teilnehmer an die Medien. So steht in ORF online prominent unter einem entsprechend zugeschnittenen Foto zu lesen: „Ein 1. Mai wie vor der Pandemie: Laut SPÖ fanden sich knapp 100.000 Menschen ein – die Polizei sprach von weit weniger“. Erst viel weiter unten erfährt der erstaunte Leser, der bis dahin durchgehalten hat: Während die SPÖ von knapp 100.000 sprach, lagen die Polizeischätzungen bei 1.500 bis 2.000.

Eine Viertelstunde vor Beginn der SPÖ-Veranstaltung herrschte am Rathausplatz gähnende Leere. Das nachfolgende Video entstand während der Rede der wichtigsten SPÖ-Funktionäre. Falls Sie hier 100.000 Menschen sehen, lassen Sie uns bitte an Ihrer Zählweise teilhaben.“

 

 

https://rumble.com/v137wyb-video-sp-veranstaltung-1.-mai-martin-rutter.html

https://report24.news/zehntausende-bei-wien-demo-gegen-impfzwang-sozialisten-ohne-rueckhalt-in-der-bevoelkerung/

 

Megademo

 

Gleichzeitig fand eine Demonstration der Corona-Maßnahmen-Kritiker statt. Eine sehr gemischte, sehr individuelle Gruppe, bei der keiner weiss, in welche Richtung sie sich weiter entwickelt, ob oder wie eigenständig sie agieren oder wen auf welche Weise sie unterstützen wird.

Auch, wenn sie selbst nicht wissen, was genau sie wollen: sie wollen etwas, haben sich über viele Monate zusammengefunden und in ihnen steckt eine große Dynamik.

Willi Huber: „Für die Kundgebungsteilnehmer der maßnahmenkritischen Megademo galt es als informelles Ziel, die Zahlen der SPÖ zu überbieten, um zu sehen, hinter wem die Bevölkerung Wiens, aber auch ganz Österreichs wirklich steht. Zur Kundgebung hatten einmal mehr der bekannte Aktivist Martin Rutter und sein Netzwerk sowie die Plattform Fairdenken und viele andere aufgerufen (Megademo, direktdemokratisch.jetzt). Geht man nach den Systemmedien, müssten einmal mehr die Sozialisten „gewonnen“ haben, welche Impfzwanggesetz und besonders restriktive Corona-Politik in Wien mit verschulden. Doch das genaue Gegenteil entspricht der Wahrheit – und man kann es beweisen …

Die Aktivisten rund um Martin Rutter filmten den Event der Sozialisten und zählten in mühsamer Kleinarbeit die tatsächlichen Teilnehmer. Sie kamen auf rund 1.200. Dem gegenüber steht trotz Schlechtwetters und aktuell nahezu vollständig abgeschaffter Corona-Maßnahmen ein jubelnder Festzug aus gut gelaunten und unbeugsamen Maßnahmengegnern von gut 20.000 Menschen – wahrscheinlich waren es noch weitaus mehr.

Das nachfolgende Video zeigt im Zeitraffer den Umzug der Megademo:

 

https://rumble.com/v137wjv-zeitraffer-megademo-wien-1.-mai-2022-video-1-georg-thaler.html

 

Teilnehmer äußerten sich begeistert dahingehend, dass nahezu der gesamte Wiener Ring, immerhin eine Länge von 5,2 Kilometern, auf beiden Seiten von Schaulustigen umstanden wurde, die mit Österreich-Fahnen winkten, klatschten und dem Umzug zujubelten. Zählt man diese Menschen hinzu, könnte die Teilnehmerzahl der von Martin Rutter vermuteten 40.000 Menschen durchaus sehr nahekommen. Sehr viele dieser Zuseher waren sichtlich nicht österreichischer Herkunft, sondern beispielsweise Afrikaner, Türken oder Araber, konnten sich aber mit den Zielen der Kundgebungsteilnehmer sichtlich anfreunden. Die SPÖ hat hingegen sichtlich auch die Unterstützung der so lange hofierten türkischen Gemeinschaft weitgehend verloren.

Wer denkt, dass Kundgebungen nichts bewirken, irrt. Selbstverständlich zittern die Parteifunktionäre in ihren verdunkelten Zimmern vor den wahren Kräfteverhältnissen. Sie wissen genau, dass sie gegen den Willen der Menschen agieren. Auch gestern war wieder durchgehend ein teurer Polizeihubschrauber im Einsatz, um eine exakte Zählung der Besucherzahlen durchzuführen. Die Bevölkerung muss diesen Einsatz zwar bezahlen, erhält die Daten daraus aber nicht.“

https://report24.news/zehntausende-bei-wien-demo-gegen-impfzwang-sozialisten-ohne-rueckhalt-in-der-bevoelkerung/

 

Radikale

 

Wie sie sich auch immer geben mag: in früheren Zeiten hieß diese Gruppierung „SA“. Trotz aller revolutionären Rhetorik ist sie in den letzten Jahren mehr und mehr zum extremen Arm der Regierung geworden.

Willi Huber: „Am selben Tag fand in Wien auch eine Kundgebung linksextremistischer Grüppchen statt, die sich teilweise nicht von Gewalt und Chaos distanzieren. Titel der Veranstaltung, zu der sich auch die in Teilen gewaltbereite Antifa bekannte, lautete „Mayday“. Dabei hat die ÖH der Uni Wien kein Problem damit, Seite an Seite mit der „Plattform Radikale Linke“ zu marschieren. Es kam an mehreren Stationen zu Ausschreitungen und Sachbeschädigungen. Befremdlich ist, dass die Verantwortlichen bei der Corona-Kundgebung durch extrem große Polizeipräsenz und martialische Ausrüstung demonstrieren wollten, wer die Staatsgewalt darstellt – während die tatsächliche Gefahr für Demokratie, Bevölkerung und Eigentum stets von den extremistischen „linken“ Demos ausgeht.

Bei der „Mayday“-Kundgebung wurden auch kleine Kinder instrumentalisiert, für die man extra einen „Kinderblock“ einrichtete. Das ist vor dem Hintergrund erwähnenswert, als dass speziell Linke und die ihnen verbundenen „Journalisten“ stets bei Corona-Kundgebungen kritisiert hatten, dass auch Familien mit Kindern teilnahmen. Diese hätten auf Kundgebungen nichts verloren. Ein Ziel der „Mayday“ Demonstration ist übrigens die Abschaffung der Polizei unter dem so genannten Hashtag #DefundThePolice. Laut Twitter (siehe Verlinkung unten) habe es auch einen potenziell lebensgefährlichen Angriff mit einer tödlichen Waffe auf die Polizei gegeben – es flog ein Pflasterstein mit großer Wucht in Richtung der Beamten.“

https://report24.news/zehntausende-bei-wien-demo-gegen-impfzwang-sozialisten-ohne-rueckhalt-in-der-bevoelkerung/

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm

 

 

Das Böse verlachen

- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -

 

30. April – Wochenkommentar von Ferdinand Wegscheider

"Nur net hudeln!" - Im neuen Wochenkommentar schauen wir heute wieder hinter die Kulissen der Politik – von Corona über die Ukraine bis zur Rekord-Inflation!

https://www.servustv.com/aktuelles/v/aaeq9pc9nev4lav22k55/

 

Merkel vs. Scholz | Let’s Get Ready to Rumble | Strippenzieher

https://www.rtde.site/programme/strippenzieher/137466-merkel-vs-scholz-lets-get/

 

Schwere Waffen

https://www.youtube.com/watch?v=c8rBsZ4Oj8c

 

Der Amtseid

https://www.youtube.com/watch?v=C8-VuOdnu6g

 

EIN BISSCHEN FRIEREN - Intermezzo des Tages #28 - Alien's Best Friend - Ein bisschen Frieden-Satire

https://www.youtube.com/watch?v=AC6Dyx1wgtQ

 

WER KRIEG WILL, SOLL DIESEN AUCH SELBST FÜHREN! EIN GRANDIOSER BEITRAG VON GERALD GROSZ

https://www.bitchute.com/video/u51cTjNP4rUr/

 

weil Balabala - dankefüralles

https://www.youtube.com/watch?v=FY6yTYKV3VE

 

Schusterliebs / Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 66

https://www.youtube.com/watch?v=Mbf8L9QTFFA

 

HallMack Fliegende Eier zum 1. Mai

https://www.frei3.de/post/417ffe04-a144-4c75-953f-67fda8b6c474

 

HallMack Russische Generalmobilmachung

https://www.frei3.de/post/51187e5a-7bae-4bd6-bcf0-20f894617efb