Fjodor Lukjanow: „Die Geschichte kümmert sich nicht darum, was ein Staatsmann wollte oder was er anstrebte. Sie beurteilt ihn nach dem praktischen Ergebnis seines Wirkens.“
Michail Gorbatschow ist gestorben. Auch dann, wenn mensch ihm den besten Charakter, die edelsten Absichten zugesteht, steht er als Beispiel dafür, wie schädlich solche Eigenschaften sind.
Die Menschen sind nicht gut. Wehe einem Idealisten, der das Gegenteil glaubt. Wehe denjenigen, die unter der Gutmütigkeit desjenigen zu leiden haben, der für sie Verantwortung trägt.
Gorbatschow und Deutschland
Willy Wimmer: „Der Tod von Präsident Gorbatschow erfüllt viele Menschen weltweit mit großer Trauer und Anteilnahme. Sein Traum vom „gemeinsamen Haus Europa“ ist nicht mit ihm gestorben. Diese Idee bestimmt die Menschen guten Willens und die heutigen Schreckensbilder sind ein Ansporn mehr, den Traum eines ganzen Kontinentes Wirklichkeit werden zu lassen. Statt Spaltung und Frontstellung warb er für Respekt und gute Nachbarschaft. Wir Deutschen verdanken ihm, dem Freund von Bundeskanzler Helmut Kohl unser Land, wie es sich heute zwischen Görlitz und Krefeld, Miesbach und Wismar zeigen kann.
Ich gehe davon aus, dass die gesamte deutsche Staatsspitze, vom Bundespräsidenten bis zu den Ministerpräsidenten aller deutschen Bundesländer sich in Russland zu den Beisetzungsfeierlichkeiten für Präsident Gorbatschow in Würdigung für den „Vater der deutschen Einheit“ und in Respekt vor dem russischen Volk einfinden werden.“
https://www.nachdenkseiten.de/?p=87431
Es war keiner da. Lediglich der deutsche Botschafter in Moskau.
Der nützliche Idiot hat seine Schuldigkeit getan, der nützliche Idiot kann geh'n
Aus „Wikipedia“: „Gorbatschows persönliche Bilanz 2014, 25 Jahre nach dem „großen Umbruch“, fiel verbittert aus: Nirgendwo im Westen habe es damals einen echten Partner für ihn gegeben; wahrscheinlich habe keiner im anderen Lager auch nur annähernd begriffen, welches Risiko er, der damals mächtigste Mann jenseits des Eisernen Vorhangs, mit dem politischen Konzept „Glasnost und Perestroika“ eingegangen sei. Er hätte ein gemeinsames „Haus Europa“ angestrebt und habe stattdessen eine Siegermentalität angetroffen. Das sei am Ende der Grund gewesen, warum Russland, nach dem „politischen Ausverkauf“ und der „ökonomisch-politischen Anarchie“ der Jelzin-Jahre, einen „Machtmenschen“ wie Wladimir Putin geradezu gebraucht hätte, wollte es nicht gänzlich aus der Weltpolitik verschwinden.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Michail_Sergejewitsch_Gorbatschow
Ulrich Heyden: „Gorbatschow kritisierte die Hegemonialpolitik der USA, bloß nahmen die deutschen Medien konsequent keine Notiz davon. Im November 2001 erklärte der ehemalige sowjetische Generalsekretär in einem Interview, welches ich mit ihm führte:
„Der Kalte Krieg wurde beendet. Es gab viel Gerede von einer Neuen Weltordnung, aber nichts davon ist umgesetzt worden. Kaum war die Sowjetunion zerbrochen, begannen geopolitische Spiele. Eine Chance verstrich.” Die Globalisierung “spiele nur auf ein Tor”, nütze nur den entwickelten Staaten. “Viele unterentwickelte Länder sprechen von einem “neuen Kolonialismus”. Die Politiker der westlichen Länder haben sich eben wie Kapitalisten verhalten. Sie sahen eine Möglichkeit, sich zu bereichern, und sagten nur “Gib her!”. Und auch wir Russen haben bekommen, was wir bekommen sollten …”“
https://www.nachdenkseiten.de/?p=87519
Naomi Klein bringt es in ihrem Buch „Die Schock-Strategie – Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus“ auf den Punkt:
„Als der sowjetische Präsident Michael Gorbatschow im Juli 1991 zu seinem ersten G7-Gipfel nach London flog, erwartete er mit gutem Grund, wie ein Held empfangen zu werden. Denn in den letzten drei Jahren hatte er die internationale Bühne nicht nur beherrscht, sondern auch durcheinander gewirbelt, hatte mit den Medien geflirtet, Abrüstungsverträge unterschrieben und Preise entgegengenommen, 1990 sogar den Friedensnobelpreis.
Ihm war sogar das zuvor Undenkbare gelungen: die amerikanische Öffentlichkeit für sich einzunehmen. Der höchste Politiker der UdSSR widersprach so sehr den amerikanischen Karikaturen vom Reich des Bösen, dass man ihn schon bald - wie in Europa - mit dem liebevollen Spitznamen ‚Gorbi‘ belegte; bereits 1987 hatte das Magazin Time die riskante Entscheidung gefällt, den KPdSU-Generalsekretär zum ‚Mann des Jahres‘ zu küren. Die Herausgeber erklärten, im Gegensatz zu seinen Vorgängern (‚Scheusale mit Pelzmützen‘) wäre Gorbatschow so etwas wie ein russischer Ronald Reagan – „eine Kremlversion des Großen Kommunikators“. Das Nobelpreis-Komitee führte aus, dank seines Wirkens könne man „hoffen, dass wir jetzt das Ende des Kalten Krieges feiern“.
Bis zu Beginn der neunziger Jahre hatte Gorbatschow mit seiner Doppelpolitik von Glasnost (Öffentlichkeit) und Perestroika (Umgestaltung) in der Sowjetunion einen bemerkenswerten Demokratisierungsprozess eingeleitet: Es gab Pressefreiheit, die russischen Abgeordneten, die Stadträte, der Präsident wie der Vizepräsident wurden gewählt, das Verfassungsgericht wurde unabhängig. Was die Wirtschaft anging, so strebte Gorbatschow eine Mischung zwischen Markt und starkem sozialen Sicherheitsnetz an, wobei die Schlüsselindustrien unter staatlicher Kontrolle bleiben sollten - das umzusetzen, würde zehn bis fünfzehn Jahre dauern, prophezeite er. Als Endziel schwebte ihm eine Sozialdemokratie nach skandinavischem Vorbild vor, „ein sozialistisches Leuchtfeuer für die gesamte Menschheit“.
Zunächst hatte es den Anschein, als würde auch der Westen sich wünschen, dass Gorbatschow mit seiner Lockerung der sowjetischen Wirtschaft und ihrer Umwandlung nach schwedischem Vorbild Erfolg haben würde. Explizit bezeichnete das Nobelpreiskomitee den Preis als eine Möglichkeit, den Übergang zu unterstützen – „eine helfende Hand in Stunden der Not“. Bei einem Besuch in Prag stellte Gorbatschow klar, dass er das nicht allein schaffen könne. „Wie Bergsteiger am selben Seil können die Nationen der Welt entweder zusammen auf den Gipfel klettern oder zusammen in den Abgrund stürzen“, sagte er.
Daher kam das, was 1991 auf dem G7-Gipfel basierte, völlig unerwartet. Nahezu einhellig signalisierten die Kollegen Staatsmänner Gorbatschow die Botschaft, wenn er nicht sofort eine radikale wirtschaftliche Schocktherapie verfolgen würde, würden sie das Seil durchschneiden und ihn fallen lassen. „Ihre Vorschläge für das Tempo und die Methoden des Übergangs waren erstaunlich“, schrieb Gorbatschow später darüber.
Polen hatte gerade die erste Runde der Schocktherapie unter der Anleitung des IWF und Jeffrey Sachs hinter sich, und der britische Premierminister John Major, der US-Präsident George H.W. Bush, der kanadische Ministerpräsident Brian Mulroney sowie der japanische Ministerpräsident Toshiki Kaifu waren sich einig, dass die Sowjetunion dem Beispiel Polens folgen müsste, allerdings noch schneller. Nach dem Gipfel bekam Gorbatschow vom IWF, von der Weltbank und von allen anderen wichtigen Finanzinstitutionen denselben Marschbefehl. Als Russland, später im selben Jahr wegen einer katastrophalen Wirtschaftskrise um Schuldenerlass bat, lautete die unnachgiebige Antwort, die Schulden müssten bedient werden. Seit der Zeit, da Sachs Hilfe und Schuldenerlass für Polen ausgehandelt hatte, hatte sich das politische Klima gewandelt – es war nun bösartiger.
Was danach geschah - die Auflösung der Sowjetunion, Gorbatschows Ablösung durch Jelzin und der tumultartige Verlauf der wirtschaftlichen Schocktherapie in Russland - ist ein bestens bekanntes Kapitel der neueren Geschichte. Es ist jedoch auch ein Kapitel, das allzu oft in der höflichen Sprache der ‚Reform‘ erzählt wird - und bei dieser allgemeinen Version bleibt eines der größten, in der Moderne gegenüber einer Demokratie verübten Verbrechen verborgen. Wie China wurde Russland gezwungen, sich zwischen einem Wirtschaftsprogramm der Chicagoer Schule und einer wirklich demokratischen Revolution zu entscheiden. Angesichts der Alternativen hatten die politischen Führer Chinas ihr eigenes Volk angegriffen, damit die Demokratie nicht ihre Pläne hinsichtlich des freien Marktes störe. In Russland lagen die Dinge anders: Die demokratische Revolution war bereits weit gediehen - um ein Chicagoer Wirtschaftsprogramm durchzudrücken, musste dieser friedliche, Hoffnung weckende Prozess, den Gorbatschow eingeleitet hatte, mit Gewalt gestoppt und dann radikal umgekehrt werden.
Gorbatschow wusste, dass sich die von den G7-Teilnehmern und dem IWF angeratene Schocktherapie nur mit Gewalt durchsetzen lassen würde - wie das auch vielen im Westen klar war, die eine solche Politik forderten. In einem vielbeachteten Artikel forderte The Economist Gorbatschow 1990 auf, als „starker Mann“ zu regieren, „den Widerstand zu zerschlagen, der eine ernsthafte Wirtschaftsreform blockiert“. Nur zwei Wochen nachdem das Nobelkomitee das Ende des Kalten Krieges verkündet hatte, drängte The Economist Gorbatschow, sich einen der berüchtigtsten Killer der Epoche zum Vorbild zu nehmen. Unter der Zwischenüberschrift „Michail Sergejewitsch Pinochet?“ kommt der Artikel zu dem Schluss, dass die Befolgung seines Rats „möglicherweise Blutvergießen“ bedeuten würde, „das könnte, wohlgemerkt könnte, für die Sowjetunion zum Wendepunkt dessen werden, was man den Pinochet-Ansatz in der liberalen Wirtschaftspolitik nennen würde“. Die Washington Post ging sogar noch einen Schritt weiter. Im August 1991 veröffentlichte das Blatt einen Kommentar unter der Überschrift „Pinochets Chile - ein pragmatisches Beispiel für die Sowjetwirtschaft“. Darin wurde ein Putsch befürwortet, um den zu langsam vorgehenden Gorbatschow loszuwerden, doch der Autor Michael Schrage fürchtete, dass die Gegenspieler des sowjetischen Präsidenten „weder den Durchblick noch genügend Unterstützung (hätten), um die Pinochet-Option zu ergreifen“. Sie sollten sich, schrieb Schrage, „einen Despoten, der wirklich weiß, wie man einen Putsch durchführt, nämlich Chiles Exgeneral Augusto Pinochet“ als Vorbild nehmen.
Gorbatschow sah sich alsbald einem Gegenspieler gegenüber, der mehr als willens war, die Rolle eines russischen Pinochets zu spielen.“
Zerstörung der Demokratie in Russland unter Boris Jelzin
Ulrich Heyden: „Deutsche Medien und Politiker zitieren Gorbatschow immer nur dann, wenn es dem Gefühl, „wir Deutschen haben alles richtig gemacht“, nützt. Alle Äußerungen von Gorbatschow, die sich nicht in diesem Sinne nutzen lassen, lässt man einfach unter den Tisch fallen. Dass man nach dem Tod von Gorbatschow nun noch einen Zahn zulegt, ist nur schwer zu ertragen.
Am Mittwoch erklärte Kanzler Olaf Scholz, „wir wissen, dass er in einer Zeit gestorben ist, in der nicht nur die Demokratie in Russland gescheitert ist, anders kann man die gegenwärtige Lage dort nicht beschreiben, sondern auch Russland und der russische Präsident Putin neue Gräben in Europa zieht und einen furchtbaren Krieg gegen ein Nachbarland, die Ukraine, begonnen hat. Gerade deshalb denken wir an Michail Gorbatschow und wissen, welche Bedeutung er für die Entwicklung Europas und auch unseres Landes in den letzten Jahren hatte.“
An dieser Stelle muss man fragen, was hat denn der Westen getan, damit sich in Russland nach 1991 eine Demokratie etabliert? War es nicht so, dass der Westen die Demokratie in Russland verraten hat, als westliche Politiker und große Medien im Oktober 1993 nichts dagegen einzuwenden hatten, als der Nachfolger von Gorbatschow, der russische Präsident Boris Jelzin, mit Panzern auf das gewählte russische Parlament schießen ließ und den russischen Vizepräsidenten Aleksandr Ruzkoi sowie Parlamentssprecher Ruslan Chasbulatow als „Aufständische“ verhaften ließ?
Und warum hatte in Berlin und Washington niemand etwas dagegen einzuwenden, dass Boris Jelzin im Dezember 1993 eine neue russische Verfassung verabschieden ließ, die den Umbau Russlands zu einer Präsidialdemokratie vorsah, in welcher das Parlament kaum Rechte hatte, während die Präsidialadministration zum alles steuernden Machtzentrum wurde? Die Machtkonzentration in einem Zentrum begann nicht mit dem Machtantritt von Wladimir Putin im Jahre 2000, sondern bereits 1993.“
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Gorbatschow als Verantwortlicher des politischen und wirtschaftlichen Niedergangs
Ulrich Heyden: „Gorbatschow wird in Deutschland verehrt, weil er die deutsche Wiedervereinigung ermöglichte. Die Russen, mit denen ich spreche, verstehen das. Sie kränkt aber, dass von deutschen Politikern zwei zentrale Fragen ausgeblendet werden. Immer wieder höre ich:
„1) Warum haben wir 1994 ohne jegliche Gegenleistung in Form von Sicherheitsgarantien die sowjetischen Truppen aus Ostdeutschland abgezogen?“
„2) Tragen Gorbatschow und Jelzin nicht beide Schuld dafür, dass durch die Perestroika und die nachfolgende Schocktherapie unter Ministerpräsident Jegor Gajdar Millionen Menschen nicht nur in Russland, sondern in allen ehemaligen Sowjetrepubliken in Armut gestürzt wurden?“
Ich habe seit 1992 ganz Russland bereist, vom Kaukasus bis nach Salechard im Norden, von Kaliningrad bis zur Insel Sachalin im russischen Fernen Osten. Von allen Russen, mit denen ich über Gorbatschow sprach, konnten ihm nur gefühlte fünf Prozent etwas Positives abgewinnen. Und von diesen fünf Prozent waren auch noch viele aus Moskau und St. Petersburg.
Dass die Russen in ihrer Mehrheit kein Interesse an einer Demokratie westlichen Zuschnitts haben, liegt daran, dass die vom Westen unterstützten russischen Regierungen in den 1990er Jahren eine Politik auf dem Rücken des Volkes machten. Wichtiger als eine minimale Absicherung für die Rentner, der Schutz von Kindern und alleinerziehenden Frauen vor Armut waren für die russischen Politiker die Interessen der „neuen Russen“, den Gewinnlern der Übergangszeit, die sich oft auf illegalem Wege das Staatseigentum aneigneten.
Um die Folgen des brutalen Übergangs in die Marktwirtschaft abzufedern, haben westliche Stiftungen einige nützliche Sozial-Projekte in Russland finanziert. Doch das war nicht mehr als ein Trostpflaster für eine insgesamt verheerende Entwicklung, in welcher der Staat seine ureigenste Aufgabe – die Schwachen zu schützen – aufgab. Aus einem Staat, der während der 73 Jahre seines Bestehens das Lebensniveau der Arbeitenden massiv angehoben hat, wurde ein Staat, der amerikanischen Ökonomen nacheiferte, die schon in Lateinamerika asoziale Schocktherapien durchgezogen hatten.
Ich stimme mit den Russen überein, die sagen, ein politischer und wirtschaftlicher Wandel in Russland war in den 1980er Jahren überfällig. Aber ich stimme nicht mit denen überein, die sagen, Gorbatschow sei unverschuldet gescheitert. Noch sind die Akten nicht zugänglich, die darüber Auskunft geben, über welche Entwicklungsmodelle in den 1980er Jahren in der sowjetischen Führung debattiert wurde.
Russland bzw. die Sowjetunion, die international wegen ihres hohen Bildungsstandes, ihrer guten Gesundheitsversorgung und wissenschaftlichen Leistungen geachtet wurden, fielen Ende der 1980er Jahre auf das Niveau einer Bananenrepublik zurück. Im Westen bettelte die Sowjetunion um Kredite.
Die Bevölkerung war nur noch formal an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligt. Eigene gesellschaftliche Aktivitäten waren nur erwünscht, solange sie von der Partei initiiert wurden. Die Kommunistische Partei verlor an Glaubwürdigkeit und Unterstützung.
Treibende soziale Kraft der Perestroika waren gut ausgebildete Russen, junge Komsomol-Sekretäre, Republiks-Fürsten und Fabrikdirektoren, die eher das wirtschaftliche Fortkommen der eigenen sozialen Schicht im Blick hatten als die Weiterentwicklung der gesamten Gesellschaft.
Gorbatschow war gut ausgebildet. Er und seine Berater müssen gewusst – zumindest geahnt – haben, welche Prozesse sie mit der Perestroika anstoßen. Warum sind sie dieses Risiko eingegangen? Vermutlich war es einfach Naivität.“
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Fjodor Lukjanow: „Michail Gorbatschow – Nachruf auf eine idealistische Selbsttäuschung, Täuschung, Enttäuschung
Michail Gorbatschow ist tot. Der letzte sowjetische Generalsekretär starb, als von seinem politischen Vermächtnis, dessen Hauptinhalt er in der Beendigung des Kalten Krieges sah, nichts mehr übrig war. Nicht einmal eine Erinnerung in gutem Geiste und Worte. Denn beleidigt und verbittert – zuweilen bis hin zur völligen Bestialität – waren am Ende alle. Sogar diejenigen, die ihm für den Rest ihres Lebens dankbar sein sollten.
Gorbatschow ist eine geeignete Figur, auf die man wörtlich alles schieben kann. Sowohl das, was vor ihm war, als auch das, was nach ihm wurde. Vor allem jetzt, wo ein bluttrunkener Rausch im Gange ist, dessen unmittelbare Wurzeln in genau diese Zeit zurückreichen – den Zusammenbruch der UdSSR als ein vereinigtes Land und systembildenden Teil der Welt. Die Geschichte kümmert sich nicht darum, was ein Staatsmann wollte oder was er anstrebte. Sie beurteilt ihn nach dem praktischen Ergebnis seines Wirkens.
Wer sich an die Atmosphäre vor dem Amtsantritt Gorbatschows erinnert, weiß, wie sehr zu diesem Zeitpunkt das Vorhandene anzuwidern vermochte und wie sehr etwas Anderes ersehnt wurde. Vielleicht galt das nicht für alle, aber doch für sehr, sehr viele. Gorbatschow ist also nicht aus außerirdischen Sphären und dem Reagenzglas der CIA hervorgegangen, sondern aus der Gesamtheit der Gedanken einer müden Gesellschaft. Und sein Versuch, diese Gesellschaft anzusprechen, fand großen Anklang, sodass Gorbatschow in der ersten Phase seiner Reformen enorme Beliebtheit erlangte.
Die Fehler der Perestroika, die von den Mitstreitern verschärft und von den Gegnern ausgenutzt wurden (oder vielleicht auch umgekehrt, von den Mitstreitern ausgenutzt und von den Gegnern verschärft), führten zum krachenden Fiasko des politischen Kurses von Gorbatschow. Aber gerade dieser Appell an die Gesellschaft, der eine Zeit lang aufmunternd wirkte und geistigen Anstoß zur Veränderung gab, blieb unwiederholbar – und wurde auch nicht wiederholt. Diejenigen, die an seine Stelle traten, wandelten diesen Impuls eifrig in Macht und Besitz für sich selbst um und kamen recht schnell zu dem Schluss, dass ebendiese Gesellschaft besser im persönlichen manuellen Modus verwaltet werden sollte, bevor noch etwas Übles passiert.
Das Pendel der russischen Geschichte schwingt gleichmäßig von einem Extrem zum anderen. Die lichterfüllten, naiv überzogenen, oft bis zur völligen Ignoranz idealistischen, aber aufrichtigen Träume der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre schlugen alle in die grimmige Misanthropie des heutigen sozialen und politischen Hyperrealismus um, der aus der Erfahrung des von Verrat enttäuschten Vertrauens klug geworden ist und diesen Verrat jetzt zurückzahlen will. In vollem Umfang, mit Zins und Zinseszins.
Damals atmete es sich zweifellos leichter. Allerdings ist auch das, was wir heute haben, ebenso ein entfernter Hauch der Luft, die damals geatmet wurde.“
Kein Gegner von Wladimir Putin
Ulrich Heyden: „Geschichtsvergessenheit ist Trumpf in Deutschland. Kaum ist Michail Gorbatschow gestorben, versucht der deutsche Kanzler den Verstorbenen als Kronzeugen gegen Putin zu instrumentalisieren. Zwar gehörte Gorbatschow zu den Finanziers der oppositionellen Novaja Gaseta. Aber das geschah nicht aus fanatischer Liebe zum westlichen Gesellschaftsmodell, sondern war eher der Überlegung geschuldet, dass jede gesunde Gesellschaft eine Opposition braucht.
Putin gegenüber hat sich Gorbatschow immer loyal verhalten. Insbesondere die russische Außenpolitik seit dem Jahre 2000 fand die Unterstützung von Gorbatschow.“
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Warnung vor einem großen Krieg in Europa wegen der Ukraine
2015: „Mit scharfen Worten bewertet Michail Gorbatschow die aktuelle Weltpolitik. Im Gespräch mit dem SPIEGEL warnt der Friedensnobelpreisträger vor einem großen Krieg in Europa - und erhebt schwere Vorwürfe gegen Deutschland.
Michail Gorbatschow warnt vor einem großen Krieg in Europa wegen der Ukraine. "Ein solcher Krieg würde heute wohl unweigerlich in einen Atomkrieg münden. Wenn angesichts dieser angeheizten Stimmung einer die Nerven verliert, werden wir die nächsten Jahre nicht überleben", erklärte der Friedensnobelpreisträger dem SPIEGEL. "Ich sage so etwas nicht leichtfertig. Ich mache mir wirklich allergrößte Sorgen."
Angesichts eines "katastrophalen Vertrauensverlustes" zwischen Russland und dem Westen forderte er dazu auf, die Beziehungen zu "enteisen". Zudem wandte sich Gorbatschow gegen Versuche, Russland zu isolieren sowie gegen westliche Wirtschaftssanktionen. "Es war auch falsch, Russland aus der G8 auszuschließen. Das erinnert an Blutrache und führt ins Nichts", sagte Gorbatschow.
Mit scharfen Worten kritisierte er die deutsche Ukraine-Politik. "Das neue Deutschland will sich überall einmischen. In Deutschland möchten anscheinend viele bei der neuen Teilung Europas mitmachen", sagte er. "Deutschland hat im Zweiten Weltkrieg schon einmal versucht, seinen Machtbereich nach Osten zu erweitern. Welche Lektion braucht es noch?"
Als "saudumm und höchst gefährlich" bezeichnete der letzte Staatschef der Sowjetunion Gedankenspiele im Westen, Putin zu stürzen.
Amerika und der Nato warf Gorbatschow vor, die europäische Sicherheitsstruktur durch die Erweiterung des westlichen Verteidigungsbündnisses zerstört zu haben. "Kein Kreml-Chef kann so etwas ignorieren", sagte er, Amerika habe leider angefangen, ein Mega-Imperium zu errichten.“
https://www.spiegel.de/politik/ausland/gorbatschow-warnt-vor-grossem-krieg-in-europa-a-1012201.html
Marcus Klöckner im Jahr 2016: „Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow geht davon aus, dass die Nato Vorbereitungen für Angriffshandlungen trifft
"Die Nato hat angefangen, sich auf den Übergang vom Kalten Krieg zu einem heißen Krieg vorzubereiten." Das sagte der ehemalige Staatspräsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, am Samstag gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax. Gorbatschow führte weiter aus: "Sie sprechen nur über Verteidigung, aber im Grunde treffen sie Vorbereitungen für Angriffshandlungen." Es sei verdächtig, wenn man in der Nato davon spreche, vor nichts Angst zu haben. Die in Warschau getroffenen Entscheidungen würden die Krise der Nato zeigen. Man wolle Russland provozieren, eine harte Reaktion zu zeigen.
In einem Interview mit Echo Moskvy warnte er, dass der Kalte Krieg, sollte er in einen wirklichen Krieg münden, der letzte Krieg sein könnte. Die Welt zerbreche, es gebe zu viele Konflikte, um die Kooperation zu beenden. Es sei unverantwortlich von der Nato, vier Bataillone "in Schussweite" der russischen Grenze zu stationieren. Russland riet er, nicht auf die Provokationen zu reagieren, sondern an den Verhandlungstisch zurückzukehren.“
https://www.heise.de/tp/features/Uebergang-zum-heissen-Krieg-3264664.html
Bösartige deutsche Presse
Jochen Spengler im Jahr 2009: „1989, vor 20 Jahren, brach die DDR zusammen, ohne dass die Sowjetunion eingegriffen hätte. Verantwortlich dafür, dass eine friedliche Revolution und später auch die deutsche Einheit möglich wurde, Michail Gorbatschow – damals Generalsekretär der KPDSU, anschließend der erste Präsident der Sowjetunion. Meine Kollegin Sabine Adler hatte die Gelegenheit zu einem Interview mit Michail Gorbatschow in Moskau.
Sabine Adler: Michail Sergejewitsch, in Deutschland werden Sie bis heute sehr geschätzt, im Unterschied zu Russland. Ihre Verdienste für die Wiedervereinigung sind unvergessen, die Deutschen sind Ihnen bis heute dankbar dafür. Würden Sie sagen, dass sich Deutschland umgekehrt dafür ebenfalls erkenntlich gezeigt hat?
Michail Gorbatschow: Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Europa beginnt, Russland zu verstehen. Das verhindern übrigens Sie und Ihre Kollegen. Die deutsche Presse ist die bösartigste überhaupt. Als Präsident Putin in München auftrat, hat er nichts Neues verkündet. Dass er das aber mit ziemlich vielen Emotionen verband, war vielleicht das einzig Neue. Und wie empfindlich haben darauf die Politiker reagiert. Russland will niemanden bekämpfen. Wozu auch? Russland hat alles, was es braucht.
Adler: Wie würden Sie das deutsch-russische Verhältnis heute beschreiben? Würden Sie sagen, dass so manche Enttäuschung das Verhältnis vielleicht getrübt hat?
Gorbatschow: Es war erstaunlich und auch enttäuschend, dass während der Jelzin-Jahre, als das Land darniederlag, Gehälter nicht gezahlt wurden, die Industrieproduktion um die Hälfte zurückging, Europa zusah und sich offensichtlich daran erfreute.“
https://www.deutschlandfunk.de/michail-gorbatschow-im-jahr-2009-die-deutsche-presse-ist-100.html
Michail Gorbatschow erwähnt im Interview Wladimir Putins Auftritt bei der Münchner Sicherheits-Konferenz im Jahre 2007, siehe auch http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/531-sicherheits-garantien.html
Hier ein aktuelles Beispiel der bösartigen deutschen Presse:
Hans-Jürgen Jakobs: „Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser, jener Mann ist tot, der den KGB-Agenten Wladimir Putin abschaffte, ihn zehn Jahre später als Agentenführer aber wieder ermöglichte: Michail Gorbatschow. Er sorgte in den 1980er-Jahren in der Sowjetunion für „Glasnost“ und „Perestroika“, Transparenz und Transformation, kurzum für jene „winds of change“, die sich zu Orkanen auswuchsen und das kommunistische Reich verwüsteten. Den Deutschen aber brachte der Kurs des einstigen Generalsekretärs der KPdSU und des einstigen Staatspräsidenten das Geschenk der Einheit.
Der spätere Friedensnobelpreisträger Gorbatschow hatte tatsächlich die Mauer eingerissen, wozu ihn US-Präsident Ronald Reagan aufgefordert hatte, der Kalte Krieg endete, aber nicht die Geschichte. Sie kehrt zurück, weil sich Putin als Anti-Gorbatschow begreift. Der große freiheitsliebende Glasnost-Politiker verzweifelte nach seinem Rücktritt 1991 an der Kleptokratie des Boris Jelzin und der neu auftauchenden Oligarchen und schrieb Pamphlete: „Nie wieder Krieg!“ Am Dienstag ist der zeitenwendende Michail Gorbatschow in Moskau im Alter von 91 Jahren gestorben.
Wir sehen noch einmal die Bilder des „Wunders vom Kaukasus“, den deutschen Strickjackenkanzler Helmut Kohl, den Oberdiplomaten Hans-Dietrich Genscher und in der Mitte der lachende „Gorbi“, der wusste, was der Revanchist Putin nicht weiß: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.““
https://www.nachdenkseiten.de/?p=87431
Trauer-Feier
„Michail Gorbatschow ist in Moskau beigesetzt worden. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán war der einzige europäische Staatschef, der vom ehemaligen Präsidenten der Sowjetunion Abschied nahm. Der Trauerfeier wohnten auch einige ausländische Botschafter bei.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat in Moskau an der Beerdigung des ehemaligen Präsidenten der UdSSR, Michail Gorbatschow, teilgenommen. Gorbatschow verstarb am 30. August im Alter von 91 Jahren im Zentralen Klinischen Krankenhaus in Moskau.
Orbán nahm am 3. September im Moskauer Haus der Gewerkschaften Abschied vom ehemaligen Staats- und Parteichef. Er legte Blumen am Sarg nieder und sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus. Nach Angaben des Kremls soll kein Treffen zwischen Orbán und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant sein.
Neben dem ungarischen Premierminister nahmen auch Suzanne Massie, die ehemalige Beraterin von US-Präsident Ronald Reagan, der US-Botschafter in Russland John Sullivan, die britische Botschafterin Deborah Bronnert, der deutsche Botschafter Géza Andreas von Geyr sowie die Botschafter Tschechiens, Finnlands, Kirgisistans und Griechenlands an der Trauerfeier teil.
Die Zeremonie fand auf dem Prominentenfriedhof am Neujungfrauenkloster in Moskau statt. Der Sarg wurde begleitet von Salutschüssen und den Klängen der russischen Nationalhymne ins Grab gelassen. Der Friedensnobelpreisträger wurde neben seiner Frau Raissa beigesetzt. Russlands Präsident Wladimir Putin konnte aufgrund seines Terminkalenders nicht an der Zeremonie teilnehmen, besuchte aber bereits am 1. September das Zentrale Klinische Krankenhaus, um sich dort von Gorbatschow zu verabschieden.
Der russische Friedensnobelpreisträger und Journalist Dmitri Muratow hielt ein Porträt Gorbatschows zu Ehren des Verstorbenen. Muratow ist Chefredakteur der Zeitung Nowaja Gaseta, deren Miteigentümer Gorbatschow war. Am 21. Juni wurde Muratows Nobelpreismedaille bei einer Auktion in den Vereinigten Staaten für 103,5 Millionen US-Dollar versteigert. Der Erlös aus der Versteigerung geht an UNICEF. Die UN-Organisation wird das Geld an Länder verteilen, die Flüchtlinge und Flüchtlingskinder aus der Ukraine aufgenommen haben.“
https://test.rtde.tech/russland/147924-trauerfeier-fur-gorbatschow-in-moskau/
Eingebettet im Artikel ist das Video der Trauer-Feier.
Vermächtnis
Leo Ensel: „Einen kurzen zauberhaften Moment lang schien alles sich doch noch zum Guten zu wenden. Der Weg in eine friedliche Zukunft schien offen: Der – wie wir heute desillusioniert feststellen müssen: erste – Kalte Krieg wurde beendet, ohne dass ein einziger Schuss fiel, Gorbatschows Vision vom „Gemeinsamen Europäischen Haus“ schien greifbar nahe. Für einen Wimpernschlag der Weltgeschichte schien selbst Kants Utopie vom „Ewigen Frieden“ in den Bereich des Möglichen gerückt.
Der kollektive Westen und der sowjetische Raum hatten mit Gorbatschow folgende, vermutlich einmalige Chancen:
- eine Welt ohne Massenvernichtungsmittel und umfassende weitestgehende Abrüstung auf ein vertretbares Niveau,
- ein auf Jahrzehnte befriedeter europäischer Kontinent,
- eine Weltordnung unter der Ägide der Vereinten Nationen.
Ein Blick auf die aktuelle Weltlage zeigt, wie diese Chancen verspielt wurden: Die „Charta von Paris“ und das Neue Denken wurden vergessen gemacht, fast alle Abrüstungs- und Rüstungsbegrenzungsverträge, die das Ende des Kalten Krieges ermöglicht hatten, wurden – ausschließlich auf Druck der USA – gekündigt, Atomwaffen sind längst wieder salonfähig, ihr möglicher Ersteinsatz in den Doktrinen der USA und Russlands nun ausdrücklich verankert, Atomsprengköpfe werden ‚modernisiert‘, ein neuer Eiserner Vorhang durchteilt jetzt rund tausend Kilometer weiter östlich unseren Kontinent, das „Gemeinsame Europäische Haus“ liegt in Trümmern und der gegenwärtige Krieg in der Ukraine ist nicht etwa der erste in Europa seit dem Ende des ersten Kalten Krieges. All dies bei höchst instabilen geopolitischen Rahmenbedingungen in einer Welt, in der kein relevanter Akteur sich überhaupt noch an Regeln zu halten scheint.
Und eine weitgehend apathische Öffentlichkeit in West und Ost, eine verhängnisvolle internationale Volksfront der Ignoranz, Indolenz und Bequemlichkeit ließ alles jahrelang widerstandslos zu: Als vor drei Jahren schließlich auch noch der INF-Vertrag jämmerlich abkratzte, da juckte es selbst die ehemals Friedensbewegten im wiedervereinten Deutschland kaum noch. Gorbatschows letztes Buch, sein politisches Testament „Was jetzt auf dem Spiel steht – Mein Aufruf für Frieden und Freiheit“ – punktgenau zum 30. Jahrestag des Mauerfalles erschienen – wurde von den deutschen Leitmedien fast gar nicht mehr zur Kenntnis genommen.
Am 30. August ist Michail Gorbatschow im Alter von 91 Jahren von uns gegangen. Dass er zum Ende seines Lebens ohnmächtig mitansehen musste, wie das politische Erbe seines Neuen Denkens fahrlässig verspielt, nein: mutwillig an die Wand gefahren wurde, das war für ihn die schlimmste Tragik, die schrecklichste Demütigung – aber auch die erbärmlichste Schande für die gegenwärtigen Akteure im Westen wie in Russland!
Nun sind wir alle Hinterbliebene.
Aber nicht von Gorbatschow.
Sondern von all den ungenutzten Chancen auf eine friedlichere Welt.
Kurz: Von uns selbst!“
https://www.nachdenkseiten.de/?p=87495
Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm
Das Böse verlachen
- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -
Movie Star | Rollentausch wie in Hollywood | Strippenzieher
https://test.rtde.tech/programme/strippenzieher/147733-movie-star-rollentausch-wie-in/
Habeck vs. Nord Stream 2
https://www.youtube.com/watch?v=A5_lbVhKtjA
Die tägliche Gehirnwäsche
https://www.youtube.com/watch?v=Eazn045xLuI
Baerbock: "Egal, was meine deutschen Wähler denken."
https://www.youtube.com/watch?v=RszYDykGW_k
Faeser vs. Demonstrationen
https://www.youtube.com/watch?v=ORga6blH6gg
Simone Solga: Halleluja, heiliger Habeck! | Folge 54
https://www.youtube.com/watch?v=OEbw3bMJN-Y
#Neue Perspektiven
https://www.youtube.com/watch?v=wO9Xg13P2tI
Realsatire im Entwicklungsland Deutschland: „Indiana Lindner auf der Suche nach der verlorenen IBAN“
https://www.youtube.com/watch?v=JTl7YImlr2w
Waschlappenrevolution / Steimles Aktuelle Kamera / Ausgabe 74
https://www.youtube.com/watch?v=QWiPVvKDUtU
HallMack Deutschland halt's Maul
https://www.frei3.de/post/2c95ef8d-f0ed-4b58-892e-7d2df7e595ad
HallMack Haushaltsreste ins Ausland
https://www.frei3.de/post/803991fa-a3e6-4b14-bb28-6e45fcdb8dbf