Tag der Freiheit

https://www.youtube.com/watch?v=SmLLzSGGH-E

 

Wohl keiner hatte damit gerechnet: eine sehr schöne, sehr friedliche Demonstration mit sehr vielen Teilnehmern, die die maßlos überzogenen Maßnahmen der Bundesregierung kritisierte.

Die Mitte des Bürgertums ist endlich erwacht.

Wer es vorher nicht wusste, wird sich jetzt dessen bewusst sein, dass der politisch-mediale Komplex massiv lügt und manipuliert. Sehr deutlich anhand der Berichte vor, während und nach der Demonstration.

 

https://www.youtube.com/watch?v=vzYOROMNF48

 

Wer sind sie - und wenn ja wie viele?

 

Klaus-Rüdiger Mai: „Was bei ARD und ZDF, was im Kanzleramt, in den Fraktionen und Parteizentralen zu einer erheblichen Verunsicherung geführt hat, war, dass eine Demonstration mit so vielen Teilnehmern stattgefunden hat, ohne, dass sie von ihnen oder ihren NGOs initiiert und die Regierung mit dem Selbstbewusstsein der Bürger konfrontiert wurde. Das ist sie nicht mehr gewohnt.“

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/diese-demonstration-ist-unverzeihlich-sie-darf-sich-nicht-wiederhohlen/

Georg Gafron: „Wer am frühen Sonnabendnachmittag gezielt oder auch nur so auf die Straße des 17. Juni im Herzen Berlins von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor entlang schlenderte, war zuerst ein wenig verwundert über die vielen Polizeitransporter, die quer zur Straße standen. „Polizist*Innen“ in größerer Zahl waren nicht zu sehen – warum sollten sie auch? Denn nur wenige Schritte weiter war klar, dass es sich um ein Bürgerfest oder Get-Together der Berliner Mittelstandsvereinigung handeln musste. Demonstranten, wie man sie sonst in Berlin so kennt, konnten es jedenfalls nicht sein. In der Regel handelte es sich um sauber gekleidete Menschen, die regelmäßig den Friseur aufsuchen und ihre Steuern bezahlen, vor allem aber, kein Einziger trug Brandflaschen, Eisenstangen oder Wurfgeschosse – was man sonst in diesen Kreisen am Wochenende so mit sich führt.“

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/eine-buerger-demo-in-berlin-und-eine-aggressiv-agierende-polizei/

 

https://www.youtube.com/watch?time_continue=6&v=4KetjwqkkwA&feature=emb_logo

 

Gaby Weber: „Die beiden Lager geben völlig unterschiedlichen Teilnehmerzahlen an. Die Einen wiederholen die Zahl der Polizei – 20.000 –, die Anderen 1,3 Million. Aber eigentlich ist das nicht entscheidend. Denn völlig klar ist, dass diese große Demo gezeigt hat, dass die Kritik an den Corona-Maßnahmen gesellschaftlich relevant ist und daher eine breite Diskussion erfordert. Genau das passiert nicht. Die bürgerlichen Medien picken sich einige bunt aussehende Protestler heraus und schneiden hinterher die Interviews, wie sie wollen. Viele Linke sagen auch: wir wollen denen keine Tribüne für ihre wirren Ansichten geben. Das ist falsch. Ausschlaggebend für eine Berichterstattung ist nicht die Sympathie des Journalisten, sondern die Relevanz. Und seit Samstag ist diese klar gegeben, und ich hoffe, dass die sich fortschrittlich Fühlenden und Antifaschisten von ihrem Ross herabsteigen und sich mit den Argumenten der Straße auseinander setzen.

Ich war auf der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung am 1. August in Berlin und habe dort gefilmt. Vielleicht nutzen die Bilder, um die Diskussion zu versachlichen und sich wieder gegenseitig zuzuhören. Ich habe ALLE von mir geführten Interviews benutzt und nur vorne und hinten abgeschnitten. Ich werde auf einen Kommentar verzichten.

Bei den Interviews wie auch bei den nicht gefilmten Gesprächen habe ich zwei Tendenzen festgestellt: Da ist die Mehrheit, die einmal aus dem grünen Spektrum kam und sich heute als politisch heimatlos betrachtet und nach radikal demokratischen Lösungen sucht. Die Grünen waren ja mal eine Anti-System-Partei, die direkte Demokratie propagiert hat. Also links-offen und explizit nicht rechts.

In der zweiten Gruppe sind viele, die reale Existenzängste auf die Straße getrieben hat, Freiberufler, Arbeitslose - Leute, die nicht an jedem Ersten des Monats automatisch ihr Geld bekommen. Sie fühlen sich nicht gehört und belogen. Sie bezeichnen sich selbst als "unpolitisch" und sind offen für die AfD oder für linke Vorschläge - falls diese denn mal kommen würden.“

https://www.heise.de/tp/features/Ich-sehe-keine-Opposition-in-der-Politik-4864936.html

 

Im Gespräch mit dem Organisator und Anführer des Demonstrationszuges (Nils Wehner):


https://www.youtube.com/watch?v=fOkQi19QffU

 

Die üblichen Strategien

 

Wenn dem politisch-medialen Komplex eine Gruppierung nicht passt, werden im Vorfeld diejenigen Ausdrücke benutzt, die gerade als besonders schlimm angesehen werden. Dazu gehören „Antisemiten“, „Verschwörungs-Theoretiker“, „Rechte“ oder „Rassisten“. Alt-Linke werden aus ihrer Gruft geholt, die über „Neurechte“ schwadronieren.

 

TTIP-Demo im Jahr 2015

 

Zwei Beispiele zur TTIP-Demonstration im Oktober 2015.

Alexander Neubacher: „"Stoppt TTIP"-Demo - Schauermärchen vom rechten Rand

Die Proteste gegen das Freihandelsabkommen TTIP bedienen vor allem rechtspopulistische Ressentiments. Wer da mitmarschiert, findet offenbar nichts daran, sich gedanklich bei Pegida-Bachmann, Marine Le Pen und Donald Trump unterzuhaken.

Wenn an diesem Samstag mehr als 100.000 Menschen in Berlin gegen das geplante Handelsabkommen TTIP demonstrieren, werden sie von einem breiten Bündnis unterstützt. Die Frage ist, ob man sich darüber freuen soll.

In der Allianz der TTIP-Gegner schreiten Gewerkschaften und Umweltverbände Seite an Seite mit Nationalisten vom rechten Rand. Ein paar ganz Braune sind auch dabei: Pegida-Chef Lutz Bachmann hat seine Anhänger in Dresden aufgerufen, sich an den Protesten zu beteiligen, die NPD ist dabei, der französische Front National, die bulgarischen Ultranationalisten. Auf amerikanischer Seite treiben die Tea-Party-Bewegung und Donald Trump den Kampf gegen das Handelsabkommen voran.

Nun ist nicht jede politische Initiative automatisch falsch, nur weil sie von den falschen Leuten beklatscht wird. Doch bei den TTIP-Protesten sind die Rechten nicht Mitläufer, sondern heimliche Anführer. Die Geisteshaltung vieler Anti-TTIP-Aktivisten ist im Kern eine dumpf nationalistische. Offene Grenzen sind ihnen ein Gräuel, ob es nun um Menschen oder um Handelsbeziehungen geht.

Die Kampagne gegen den Freihandel ist wie auf dem braunen Mist gewachsen. An erster Stelle steht die im bewährten "Deutschland schafft sich ab"-Sound vorgetragene Behauptung der TTIP-Gegner, das geplante Abkommen zwinge zur Preisgabe der eigenen, angeblich viel besseren Standards. Vom "Ausverkauf deutscher Interessen an die Amerikaner" ist die Rede. Dabei soll doch am eigenen Wesen die Welt genesen, denn man hält sich für die Krone der Schöpfung.

Dass die europäischen Bürger in Wahrheit von den teils viel strengeren amerikanischen Verbraucherschutzregeln profitieren könnten, wird von Europas Anti-TTIP-Aktivisten gern unterschlagen. Amerika gilt als Reich des Bösen. Seltsam nur, dass es US-Behörden sind, die verbraucherfeindliche Machenschaften bei Deutscher Bank und Volkswagen aufgedeckt haben.

Die dümmsten Parolen auf den Anti-TTIP-Plakaten bedienen dabei genau jene Ressentiments, mit denen in rechten Kreisen schon immer gegen "die Hochfinanz", "die Konzerne" und "das Kapital" gehetzt wurde. Dass bei diesen "Konzernen" in Deutschland einige Millionen Menschen beschäftigt sind, die wiederum ihre Arbeitsplätze zu einem wesentlichen Teil dem Handel mit anderen Ländern verdanken, scheint keine Rolle zu spielen.

Einige Kritikpunkte an den TTIP-Verhandlungen, etwa die mangelhafte Transparenz, sind berechtigt. Andere Horrorstorys, etwa die vom amerikanischen Chlorhühnchen, sind längst als Schauermärchen entlarvt, werden zur heutigen Demo aber trotzdem wieder aufgetischt.

Wer nichts Schlimmes daran findet, sich gedanklich bei Pegida-Bachmann, Marine Le Pen und Donald Trump unterzuhaken, darf bei der Demo heute gerne hinter dem Plakat mit dem Chlorhühnchen herrennen. Alle anderen jedoch sollten sich fragen, wie sie aus einer solchen Gesellschaft schnell wieder herauskommen.“

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ttip-bei-der-demo-marschieren-rechte-mit-kommentar-a-1057131.html

Jutta Ditfurth: „Nazis bei Anti-TTIP-Demo in Berlin - Heute feiern sich Nazis und Rechtsextreme für ihr so erfolgreiches Mitschwimmen in der Masse am 10.10.2015 in Berlin

Ich bin gegen TTIP und CETA und, seit ich politisch denken kann, eine undogmatisch, ökologische, antikapitalistische unabhängige Linke. Ich müsste mich also eigentlich freuen, dass am 10.10.2015 so viele Menschen in Berlin demonstriert haben. Aber das kann ich nicht.

Erstens waren Parteien an vorderster Front mit dabei, die den Protest verraten (werden), wie immer darunter die Sozialdemokrat*innen. Aber wenn ihre Wähler*innen und Schäfchen das nicht anders wollen...

Viel schlimmer jedoch: Nazis, völkische Nationalist*innen, Endgame, Pegida, NPD, AfD, Rassist*innen, Antisemit*innen, rechte Künstler*innen durften zur Demo-Teilnahme aufrufen. Niemand verwahrte sich dagegen. Nicht nur das: sie durften teilnehmen.

Sie wurden nicht ausdrücklich ausgeladen.

Man distanzierte sich erst auf der Demo ein bisschen von ihnen, als ein negativer Kommentar (ein schlechter Beitrag bei Spiegel online) erschienen, die Sache also öffentlich geworden war.

Niemand warf die Rechten und Völkischen, soweit erkennbar, aus der Demo.

Es zählte wohl nur die Zahl der Mitläufer*innen. Nur Quantität, nicht Qualität.

Das bringt Nachrichten, das bringt nicht nur Campact Spenden.

In diesen Zeiten der größten antisemitischen und rassistischen Aufmärsche seit 1945 gibt es in dieser TTIP-und CETA-Opposition offensichtlich keine Wachsamkeit, kein politisches Bewusstsein mehr gegen Rechts. Man ist so "stolz", Flüchtlingen geholfen zu haben, will von anderen Konflikten nichts wissen, fühlt sich vielleicht wieder ganz als "ein Volk"?

Und dann, genau dann, wird es in Deutschland oft gefährlich.“

https://www.facebook.com/Jutta.Ditfurth/posts/766617313467889/

 

Provozieren: Dunja Hayali

 

Ob gerechtfertigt oder nicht – eines der größten Feindbilder derjenigen, die eher abseits des politisch-medialen Komplexes stehen, ist Dunja Hayali. Es ist absehbar, was passiert, wenn Dunja Hayali auf diese Gruppe zusteuert.

Stephan Paetow hat dies so beschrieben: „Wäre die Überschrift nicht zu lang, so wäre sie doch passend: Wie Dunja Hayali an einem schönen Sommertag in Berlin auf Zwangsgebührenzahler traf und sich wunderte, dass diese wenig begeistert vom Programm des Staatsfernsehens und seinen Repräsentanten sind, obwohl alle Umfragen im Auftrag des ZDF genau das Gegenteil behaupten.

Inmitten der bulligen Fleischklopse mit Dönerfrisur und rauschendem Vollbart, die als „Security“ fungieren, sieht die zierliche Dunja Hayali winzig und zerbrechlich aus wie ein Porzellantässchen. Dabei ist die autodidaktische Journalistin und Moderatorin todesmutig und hat sich mitten unter „Rechtsextreme, Reichsbürger, Pegida-Angehörige und QAnon-Anhänger“, wie die linksextreme Saskia Esken (58 und Anitfa. Selbstverständlich) von der SPD die Demonstranten der Berliner Veranstaltung „Das Ende der Pandemie – Tag der Freiheit“ nennt.

Festgehalten zu werden verdient jedoch die Wahrnehmung, dass die überwältigende Mehrheit der Demonstranten nach Alter, Geschlecht, bekundeter Meinung und – aggressionsfreiem – Verhalten zum Spektrum der ‘ganz normalen Leute’ gerechnet werden durfte“, schreibt hingegen Ulrich Schödlbauer auf achgut, der sich selbst ein Bild von der Szenerie gemacht hat.

Am nächsten Tag berichtet die Haltungs-und Gestaltungspresse: „ZDF-Team muss Dreh abbrechen.“ Diese Darstellung rechtfertigt den Begriff „Lügenpresse“ aufs Feinste. Denn die Sicherheit des ZDF-Teams war zu keiner Zeit gefährdet, wie ausgerechnet die halbstündige Aufzeichnung beweist, die Hayali auf Instagram verbreitet. Ein Dokument, das mehr sagt als jeder Tagesschau-Kommentar …

Mit „Beleidigungen gab’s natürlich auch einige“, beginnt Dunja ihren kleinen Ausflug entlang der Straße des 17. Juni „aber ansonsten ist das eine sehr bunte, wilde Mischung von ich sag mal Interessen“.

Lügenpresse!“ skandiert ein Frauenchor, der das ZDF-Team kommen sieht, dann stimmen auch Männer ein. „Lügenpresse!“ schallt es immer lauter.

Dass die Leute sich nicht mal was anderes einfallen lassen …“, wundert sich die Moderatorin. Ja warum nicht mal so was wie: Wir sind hier! Wir sind laut! Weil ihr uns die Gebührengengelder klaut!

Aber ich soll auch ausgebürgert werden“, sagt die Moderatorin zu sich selbst. Ein Demonstrant, Mitte Vierzig, erwartet, „dass auch mal der Wodarg eingeladen wird“.

Lügenpresse….!“ schallt es nun von links und rechts. „Guck mal“, sagt Hayali, „selbst Kinder“. „Staatsfernsehen“, rufen nun andere, während der ZDF-Tross weiterzieht. Eine Frau bittet: „Berichtet bitte die Wahrheit.“

Das ist die Stelle, an der in unserem kleinen Stück der ARD-Faktenfinder Patrick Gensing auftreten muss. Der hat mit dem Datenanalysten Philip Kreißel von den Faktencheckern von „Volksverpetzer“, Reporterinnen und Reportern alles Revue passieren lassen, und schießt sich dem Nazi-Experten Olaf Sundermeyer an: Auf der Straße zum 17. Juni seien es dann gut 20.000 gewesen, möglicherweise etwas mehr. Wer was anderes sagt, ist Rechtsradikaler oder Verschwörungstheoretiker oder beides. So.

Weiter geht die Dunja. „Haut ab!“, rufen jetzt die Leute, und „Schämt euch!“ …

Kaum kommt es zu Gesprächen, die Menschen haben keine Lust, mit Hayali zu reden. Es gibt wenige Ausnahmen. Eine solche, in den Fünfzigern, trägt ein T-Shirt mit einem wirklich gewitzten Spruch: Es kommt immer anders, wenn man denkt. Rubikon.

Ihr könnt nach Hause fahrn…“, singen nun die Leute, oder sie rufen „Wir sind das Volk“. Hayali murmelt was von „Rechtsradikale“. Und wieder „Schämt Euch!“ „Warum lügt Ihr?“ „Warum hetzt Ihr die Menschen auf?“, will eine Frau wissen. Weiter vorn beginnt ein Pfeifkonzert.

Hayali zu sich selbst oder ihren Begleitern: „Bis einer aus der eigenen Familie erkrankt und stirbt“ (sie glaubt wirklich, was bei Hofe gesprochen wird …) …

All das hat Dunja Hayali vom ZDF natürlich nicht mitbekommen. Es sind kaum noch Menschen auf der Straße, nur vom Straßenrand begleitet sie weiterhin die „Lügenpresse“. Aus heiterem Himmel und ohne erkennbaren Grund sagt sie: „… und wir brechen jetzt ab. Was sagt der Sicherheitsmann? Wir sind ja nicht ohne hier: Zu gefährlich … Alter Schwede, das ist Deutschland 2020.“

Apropos Deutschland 2020: „Am Samstag kam es bei einer Linken-Demo in Berlin-Neukölln zu massiven Ausschreitungen. Nicht nur, dass Randalierer Müllwagen anzündeten, Baumaterial und Schilder auf Straßen warfen. Auch Polizisten wurden attackiert!“ (BZ-Berlin)

Hayali und Team laufen und filmen trotz „Abbruch“ weiter, als sei nichts geschehen – schließlich ist ja auch nichts geschehen. Einem Mann bellt sie entgegen: „Können Sie das noch mal wiederholen? Das ist eine Beleidigung, das ist ihnen schon klar. Ich könnte sie anzeigen.“

Wir sollten alle, die mich heute beleidigt haben, anzeigen und das Geld spenden“, sagt sie zu ihren Begleitern.“

https://www.spaet-nachrichten.de/2020/08/wie-dunja-hayali-auf-gebuehrenzahler-traf/

Unabhängig von dieser Demo scheint Dunja Hayali selbst an das zu glauben, was sie so von sich gibt.

Dass es unterschiedliche Meinungen gibt, mag ja vorkommen. Richtig bösartig wird es allerdings, wenn Dunja Hayali die Teilnehmer der Demo in der Beschreibung zu ihrem Video mit folgenden Stichworten beschreibt:

machen sie sich ihr eigenes bild...#B0108 #covid19 #corona #impfgegner #verschwörungsideologien #rechtsradikale #yogisten #sonnenanbeter #linksaußen #freiheitsrechte #diktatur #grundgesetz #maskenpflicht #abstandhalten #reichsbürger #qanon #esoteriker und viele mehr“

https://www.instagram.com/tv/CDWiV-oqlDG/?utm_source=ig_embed

Neben allem anderen Gesocks nun auch noch die „Sonnenanbeter“ (!)

 

Lächerlich machen

 

Ist die Situation da, werden besonders „Extreme“ oder offensichtliche „Spinner“ der Öffentlichkeit präsentiert. Gerne wird dabei nachgeholfen, indem eigene Leute die Aussagen machen. Die „Heute-Show“ ist etwa für solche Geschichten bekannt. Aus der „Propagandaschau“ im Jahr 2015:

Das hierbei entstandene Video entlarvte eine weitere miese Inszenierung des Staatsfunks, der sich in einer Sendung im Mai über „Verschwörungstheorien“ lustig gemacht hatte. Offenbar war man sich nicht sicher, ob an den Geschichten über die angeblichen Chemtrails nicht doch etwas dran sein könnte und so interviewte „Spaßvogel“ Lutz van der Horst nicht echte Demonstrationsteilnehmer, sondern Mitglieder des ZDF-Teams, die sich unter die Demonstranten mischten, um dummes Zeug zu erzählen.

Aufgeflogen ist diese Masche jetzt deshalb, weil ein damals „interviewter Demonstrant“ bei Kabelkas Auftritt am Samstag als Mitglied der ZDF-Crew zu erkennen ist.

Dieser Skandal ist in mehrfacher Hinsicht aufschlussreich. Zum einen entlarvt er das „Demokratieverständnis“ eines Staatsfunks, der sich über Bürger lustig macht, die von ihrem ureigensten Recht als Demokraten Gebrauch machen, wenn sie auf die Straße gehen, um gegen Politik oder Vorgänge zu demonstrieren, die ihnen Angst oder Sorge bereiten. Es zeigt auch einmal mehr, dass dieser Staatsfunk nicht davor zurückschreckt, mit komplett selbst inszenierten Aktionen Politik und Meinung zu machen.

Grundsätzlich darf sich natürlich auch Comedy und Unterhaltung über Demonstranten lustig machen oder deren Anliegen satirisch hinterfragen – wenn dahinter ein aufklärerischer Impetus steckt. Wenn dabei allerdings eigene Schauspieler – ohne dass dies für den Zuschauer ersichtlich wird – unter echte Demonstranten gemischt werden, um krude Thesen und dumme Sprüche als Ansichten dieser Menschen auszugeben, dann hat das mit Comedy und Aufklärung nichts mehr zu tun, das ist vorsätzliche Täuschung und gezielte politische Diffamierung.“

https://propagandaschau.wordpress.com/2015/11/11/das-zdf-inszeniert-falsche-demonstranten-um-buergerprotest-zu-diffamieren/

 

Gewalt

 

Was immer wirkt, ist Gewalt. Entweder sind die Demonstranten gewalttätig oder sie lassen sich leicht provozieren oder es sind geheimdienstliche Aufwiegler dabei oder es wird ihnen etwas angedichtet.

Da es sich hier um eine der friedlichsten Demonstrationen aller Zeiten ging, wurde ihnen Gewalt angedichtet.

Alexander Wallasch: „Am Wochenende waren in Berlin 1100 Polizeibeamte im Einsatz zum Schutz und zur Überwachung einer Reihe von Demonstrationen. Etwa 45 Polizisten sollen während dieser Tätigkeit verletzt worden sein. Die Deutsche Presseagentur musste sich bereits dahingehend korrigieren, dass diese Verletzungen eben nicht, wie zunächst falsch berichtet, ausschließlich bei den Anti-Corona-Protesten entstanden wären. Laut Tagesspiegel mussten mindestens drei Beamte im Krankenhaus behandelt werden.

Am Sonntag sagte ein Polizeisprecher, dass es aktuell nicht möglich sei, zuzuordnen, auf welchen Demos die Beamten verletzt worden seien. Mit zu bedenken ist hier sicher, dass ein Einsatz von über eintausend Polizisten bei einem Demonstrationsgeschehen auch Verletzungen mit sich bringen kann, die nicht zwangsläufig von gewalttätigen extremistischen Demonstranten gleich welcher politischen Ausrichtung ausgehen müssen. Auch ein Polizist steht nicht über den Dingen, auch er kann beispielsweise im Eifer des Gefechtes unglücklich stürzen oder sich im Einsatz ohne vorsätzliche Fremdeinwirkung verletzten.

Während also diese zweihundert- oder doch nur zwanzigtausend Demonstranten gegen die Corona-Einschränkungen in Berlin-Mitte demonstrierten, kam es zu einer Reihe weiterer Demonstrationen mit deutlich geringerer Teilnehmerzahl und am Abend zu linksradikalen Protesten und Übergriffen von mehreren hundert Personen in Berlin-Neukölln. Anlass für die Randale war beispielsweise die Räumung der Kiezkneipe „Syndikat“ in besagtem Stadtviertel.

Hier kam es laut Polizei schon zu Beginn der Demonstration zu Ausschreitungen und Festnahmen. Die Vertreter der meisten Medien allerdings waren zu der Zeit offenbar schon damit beschäftigt, die Teilnehmer der Großdemonstration gegen die Corona-Maßnahmen zu diffamieren …

Zeitgleich versammelten sich nun laut Polizeimeldung in Neukölln rund 400 Personen zu einem Aufzug, „der unter dem Motto „Gegen Räumungen, Abschiebungen & Faschisierung“ angemeldet worden war.“ Schon kurz nach Beginn soll diese Demo auf 2.500 Personen angewachsen sein.

So angewachsen begannen die Linksradikalen dann „unvermittelt“, wie es im Bericht heißt, die Polizeikräfte mit Steinen zu bewerfen. Beamte, die zur Verkehrsregelung eingesetzt waren, wurden dabei regelrecht „umzingelt“ und beworfen. Laut Bericht wurde eine Polizistin sogar von einer vermummten Personengruppe gejagt und dabei mit Gegenständen beworfen. Eine Hetzjagd auf eine Polizistin also und das mitten in Berlin. Alleine bei diesem Einsatz seien vier Beamte so verletzt worden, dass sie ihren Dienst abbrechen mussten, heißt es weiter. Ein weiterer Beamter erlitt einen Schock, Einsatzfahrzeuge wurden beschädigt.

Und in linksradikalen Kreisen machen Veranstalter nun Folgendes, wenn sie die Verantwortung für ihre Teilnehmer nicht mehr übernehmen wollen, wenn die erwünschte Randale losgeht, wo andere Veranstalter parallel auch ohne entsprechende Randale einfach festgesetzt werden: „Die Versammlungsleitung hatte zwischenzeitlich den Aufzug beendet, da sie keinen Einfluss mehr auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen konnte“, schreibt die Polizei dazu.

Der Bericht klärt übrigens auch darüber auf, auf welcher Demonstration jene Beamten verletzt wurden, die ins Krankenhaus verbracht werden mussten:

Durch die Angriffe wurden mehrere Kolleginnen und Kollegen verletzt, drei von ihnen mussten in ein Krankenhaus verbracht werden, da sie zum Teil Verletzungen durch Glassplitter im Gesicht aufwiesen.“

Wie das im Detail aussieht, wäre nun Aufgabe von Journalisten vor Ort, zu recherchieren und zu berichten. Kaum bis sehr wenig dergleichen passiert. In diesem traurigen Wenig ganz weit voraus einmal mehr der Spiegel. Der hat alle Hände voll damit zu tun, die Bilder der zigtausend Demonstranten mit den politisch geforderten niedrigen offiziellen Zahlen in Einklang zu bringen. Online zeigt man zwar Aufnahmen und Videos, welche per Mengenlehre ziemlich eindeutig belegen, welche Massen an Maßnahmen-Gegnern dort erschienen sind, aber man findet weiter nichts dabei, die politisch gewollten viel zu niedrigen Zahlen im Text mitzuführen, wie einen journalistischen Makel, den man eben akzeptiert.

Spiegel-Autor Dirk Kurbjuweit – er ist ja nicht erst seit gestern dabei – geht dann in seinem Online-Morgenruf zur Demo fast entschuldigend in Deckung:

Ich war den ganzen Tag zu Hause, bekam nicht viel mit von den Ereignissen.“

Steht da tatsächlich! Dem Kollegen war heiß in seiner Berliner Wohnung und die Fenster standen offen, wie er schreibt. Und so drangen am Abend wohl Geräusche ans Ohr:

Am Abend fiel mir irgendwann die ungewohnte Geräuschkulisse auf. Ständig Polizeisirenen, ständig Hubschrauber in der Luft. Es klang ein wenig nach Bürgerkrieg, über Stunden.“ Nein, wir wissen nicht, in welchem Viertel der Spiegel-Kollege wohnt. Aber wir haben die besten Anhaltspunkte, woher die Geräusche gekommen sein könnten.

Die Details der Verheerungen und Gewalttaten in Berlin am Wochenende also derweil via Twitter. Und sie zeigen überdeutlich mit großer Schlagseite in die linksradikale Richtung. Grenzüberscheitungen aus der Gruppe der Corona-Gegner liegen wohl hingegen noch weit unter denen jeder einzelnen vergangenen als Love-and-Peace-Veranstaltung ausgelobten Berliner Love-Paraden.“

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/im-schatten-der-corona-proteste-linksextreme-verletzen-polizisten/

Die mit Abstand meisten Menschen werden wohl nur die ersten Berichte oder zumindest die Überschriften gelesen haben und werden bis heute davon überzeugt sein, dass die „Sonnenanbeter“ und die Sonstigen ziemlich radau-mäßig drauf gewesen seien.

 

Diffamierung und Heuchelei

 

Roland Tichy: „Der Kampf um die Zahlen ist ein Kampf um die Deutungshoheit. In den Medien fand fast flächendeckend eine Vorab-Abwertung statt. Der Spiegel entdeckte, dass ein Nazifilm von Leni Riefenstahl den Titel „Tag der Freiheit“ trug. Das Urteil war gesprochen – wobei „Tag der Freiheit“ auch gern für den 8. Mai, den Tag der Kapitulation der Wehrmacht und andere Freiheitsgedenken benutzt wird; „generisch“ nennt man solche unbestimmte Begriffe, austauschbar. Es ist ein zu allgemeiner, austauschbarer Titel, als dass man daraus mehr machen könnte als eine billige Polemik. Vor allem für SPD-Politiker wie Hubertus Heil und Saskia Esken reichte dies: „Neo-Nazis“ seien am Werk.

Für eine Veranstaltung, in der deutlich mehr Regenbogenfahnen der esoterischen Diversitätsapostel wehten als Reichskriegsflaggen, ist Heils vernichtendes Urteil eher eines über Hubertus Heil und nicht über die Teilnehmer. Und die Glaubwürdigkeit der Medien hat erneut erheblich gelitten – zu vorschnell die Verurteilung von Bürgern, die ihr Grundrecht auf Demonstration wahrnehmen, auch wenn man hinsichtlich der Ziele selbstverständlich und mit guten Gründen anderer Meinung sein kann.

https://www.tichyseinblick.de/tichys-einblick/corona-demonstrationen-wer-wie-viele-und-was-danach/

Maximilian Tichy: „Doch was wieder einmal mehr klar ersichtlich wurde, ist die Doppelmoral großer Teile der Politik und der Medien. Denn es hatte ja erst Anfang Juni und angesichts akuter Corona-Gefahr massive Demonstrationen in Deutschland gegeben, bei denen ganz andere Töne angeschlagen worden waren:

So zum Beispiel die SPD-Vorsitzende Saskia Esken:

Zehntausende Demonstranten zeigen überall in Europa #Solidarität für #BlackLivesMatter und protestieren friedlich gegen #Rassismus und #Polizeigewalt - Danke!

Auch wenn #Corona uns zum Abstandhalten zwingt: Wir stehen zusammen und bekämpfen die rassistische #Diskriminierung.

06.06.2020

Tausende #Covidioten feiern sich in #Berlin als „die zweite Welle“, ohne Abstand, ohne Maske. Sie gefährden damit nicht nur unsere Gesundheit, sie gefährden unsere Erfolge gegen die Pandemie und für die Belebung von Wirtschaft, Bildung und Gesellschaft. Unverantwortlich!

01.08.2020“

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/gute-demos-schlechte-demos/

 

Black Lives Matter?

 

An dieser Stelle sei noch mal der grandiose Kommentar von Gunnar Kaiser zu den „Black Lives Matter“ empfohlen:

 

https://www.youtube.com/watch?v=HSA9AHt16yg&t=10s

http://www.ansichten-eines-regenwurms.de/444-black-lives-matter.html

Dass es den „Anti-Rassisten“ wie üblich nicht um die Sache, sondern um sich selbst geht, zeigt der Fall Saibou / Wester.

Es ist nichts Neues, dass Corona-Skeptiker nach privaten Äußerungen gekündigt werden, doch diesmal hat es Prominente erwischt.

https://www.haufe.de/oeffentlicher-dienst/personal_tarifrecht/Wegen-Whatsapp-Foto-Kuendigung-nach-Missachtung-der-Corona-Regeln_144_520944.html?ecmId=30825&ecmUid=3956022&chorid=00642279&newsletter=news%2FPortal-Newsletter%2FOeffentlicher%20Dienst%2F149%2F00642279%2F2020-07-23%2FTop-News-Wegen-Whatsapp-Foto-Kuendigung-nach-Missachtung-der-Corona-Regeln

Alexander Wallasch: „Nun mag es viele Gründe geben, einen Profispieler vorzeitig aus seinem Arbeitsvertrag zu entlassen. So wie es beim Telekom-Verein in Bonn unter Wolfgang Wiedlich gelaufen ist, ist es zweifellos eine Schande für den Profisport.

Heutzutage muss man sich so etwas nicht mehr ausdenken, es passiert: Ein unter der Regie der Telekom operierender deutscher Basketballverein mit eigener Arena entlässt einen ehemaligen Nationalmannschaftsspieler fristlos aus seinem Kader. Der Spieler hatte u.a. via Instagram gepostet, dass er an der Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin teilgenommen hatte.

Der in Köln geborene und in Berlin aufgewachsene Spieler mit Vertrag bei der Telekom-Mannschaft bis Sommer 2021 heißt Joshiko Saibou. Er war schon im Mai 2020 aufgefallen, als er unter dem Hashtag #AppellandenVerstand ein Video in den sozialen Netzwerken eingestellt hatte, in welchem er die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung kritisierte …

Tatsächlich meldet die Webseite des Telekom-Vereins die fristlose Entlassung. Nein, nicht offiziell aus politischen Gründen, sondern wie Wiedlich zitiert wird, wegen „Verstößen gegen Vorgaben des laufenden Arbeitsvertrags als Profisportler“. Und weiter: „Die Vereine der BBL arbeiten gerade akribisch an Hygienekonzepten für die Zuschauer in der nächsten Saison und an speziellen Arbeitsschutzrichtlinien für die Aktiven. Deshalb können wir ein permanentes Infektionsrisiko, wie es der Spieler Saibou darstellt, weder gegenüber seinen Arbeitskollegen in unserem Team noch gegenüber anderen BBL-Teams im Wettkampf verantworten.“ Ein Mensch und Mitspieler wird als „permanentes Infektionsrisiko“ bezeichnet. So etwas kennt man sonst nur aus düsteren deutschen Zeiten.“

https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/telekom-verein-entlaesst-mutmasslich-aus-politischen-gruenden-ehemaligen-basketball-nationalspieler-saibou/

Was gerade dem Basketballspieler Joshiko Saibou und seiner Freundin, der in Gambia geborenen deutschen Weitspringerin Alexandra Wester passiert, spottet jeder Beschreibung und ist auf eine Weise verstörend, dass man für den Moment innehält und sich fragt, ob das wirklich gerade passiert. Dass nämlich dieses sympathische Paar, das sich privat für soziale Projekte in West-Afrika engagiert, und das an der Corona-Demonstration in Berlin teilgenommen und sich zu dieser Teilnahme auch noch via soziale Medien öffentlich bekannt hatte – dass dieses Paar nun dafür von Politik und Medien zu Aussätzigen erklärt und ihrer Existenzen beraubt werden.

Bevor das hier vertieft werden soll, lassen Sie uns bitte etwas ausholen, um die Motivation der medialen und politischen Hetze gegen das Paar etwas genauer zu erfassen. Der Verdacht besteht nämlich, dass es sich hier um einen verdeckten Rassismus handelt, ausgerechnet von jenen Leuten, die den Rassismusvorwurf inflationär verwenden um den politischen Gegner zu diskreditieren.

Fangen wir ganz unten an der Basis an: Ich wage mal die These, dass jene, die heute von Politik und Medien diffamiert werden, weil sie sich der Massenzuwanderung, den Einwanderungs- und Migrationsplänen der Bundesregierung gegenüber kritisch positioniert haben, dass diese Menschen im Individualfall schneller, bedingungsloser und sofort einem Menschen in Not helfen würden, ganz unabhängig von seiner Hautfarbe oder Herkunft.

Klar auch, besonders in den Problemkiezen gibt es oft hohe Zustimmung für Parteien am Rande des politischen Spektrums. Aber dort treffen die Kulturen viel unmittelbarer aufeinander, nicht in den gehobenen Vierteln der Politiker und Medienmacher.

Wenn Integration passiert, sich in der Praxis bewährt, dann doch dort, wo die Kulturen aufeinanderprallen, wo sich Menschen mit anderen auseinandersetzen müssen und dann im Idealfalle zum Wohle aller zusammenwachsen. Die politisch korrekten Maulhelden bauen sich stattdessen immer mehr exklusive Quartiere, die nicht mehr von Otto Normalverbraucher und also auch nicht vom Kulturfremden betreten werden dürfen. Und weil man öffentliche Straßen nicht einfach sperren und für privat erklären kann, baut man einfach neue: An der Ostsee bei Schleimünde beispielsweise ist gerade wieder auf künstlich geschaffenen Dämmen so ein Viertel entstanden, wo sich protzige Dubaivillen aneinanderreihen und der neu entstandene Strand nur den Bewohnern zur Verfügung steht, die sich diese Häuser auch leisten können. Dem Pack ist das Betreten und Baden hier verboten.

Das mag weit ausgeholt sein, um zu besprechen, was zwei Sportlern mit Migrationshintergrund gerade widerfährt. Aber das ist die Vorgeschichte einer neuerlichen Verrohung der Medien und Politik. Wer nicht der Meinung der hohen Damen und Herren ist, der wird zu Abschaum erklärt. Den kann man dann auch seiner Existenz berauben. Integration ja, aber bitte nicht in unserer Nachbarschaft. Integration ja, umfängliche Akzeptanz aber nur dann, wenn sich der Fremde und dessen Nachkommen auf ewig dankbbar der politischen Agenda und Ideologie unterordnen bzw. anpassen.

Ausschweifend wird der politische Gegner bezichtigt, Rassist zu sein. Aber wie viel mehr rassistisch ist es eigentlich, sich Deutsche vorzunehmen, die einen an ihrer Hautfarbe erkennbaren Migrationshintergrund haben, die für sich in bester demokratischer Gepflogenheit und selbstverständlich eine eigene Meinung in Anspruch nehmen, leider dann aber eine oppositionelle, was dann dazu führt, dass eine mediale Hetzjagd gegen die undankbaren Migrantenkinder erfolgt?

Es scheint tatsächlich so, als wäre der Hass des so genanten Establishments in den Gazetten noch größer angesichts des Migrationshintergrunds der beiden. Klar, wenn der böse alte weiße Mann oppositionell auftritt, dann ist das erwartbar, aber es kann doch nicht sein, dass die Migrantenkinder hier zu Renegaten werden. Da versammelt sich der Hass, das findet man zutiefst undankbar. Aber das ist dann auch rassistisch, muss man hier leider anmerken.

Basketballprofi Joshiko Saibou wurde entlassen, weil er an einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen teilgenommen hat. Angeblich, weil er dort ohne Mundschutz aufgetreten ist. Allerdings taten das andere Sportler auf Black-Lives-Matter-Demonstrationen ebenfalls, ohne dass das für sie negative Folgen hatte. Der Fußball-Nationalspieler Benjamin Henrichs – auch er hat einen afrikanischen Migrationshintergrund – wurde für seine Teilnahme an einer BLM-Demonstration medial gefeiert – unter anderem im Aktuellen Sportstudio des ZDF von der eigens zu diesem Zweck anwesenden Dunya Hayali.

Nein, hier geht es offensichtlich nicht um das Nichttragen eines Mundschutzes. Hier geht es um etwas Anderes: Hier sollen prominente Personen auf Kurs gebracht und ideologisch eingehegt werden. Hier wird dem Migrantenkind klar gemacht, was der Preis ist: Gefolgschaft.

Ich bin Basketballspieler, aber in erster Linie bin ich ein Mensch, ein Mensch, der ein Recht auf eine freie Meinung hat. Und wenn die polarisierend ist, wird es viele Meinungen, viele Stimmen dazu geben und das ist komplett legitim. Aber am nächsten Tag meinen Job und Lebensgrundlage zu verlieren, das ist eine schwierige Situation für mich aber vor allem ein Schlag ins Gesicht der Meinungsfreiheit.“, erklärt der sichtlich getroffene Saibou nach der fristlosen Kündigung in einer Videobotschaft an seine Fans. Saibou fragt jetzt zu Recht: „Wie hoch hängt die Meinungsfreiheit wirklich?“

Was die Medien von dieser Meinungsfreiheit halten, soll hier abschließend zur Verdeutlichung nur auszugsweise abgebildet werden:

Der Tagesspiegel schreibt:

Corona-Leugner gerieren sich als Märtyrer. So tickt das umstrittene Sportlerpaar …“

N-TV befindet:

Saibou versteht die Meinungsfreiheit falsch…“

Und die Süddeutsche mahnt zum Fall Saibou gar:

Wer Privilegien will, muss verantwortlich handeln.“

Bild-Zeitung:

Sie sind DAS Alu-Hut-Paar des deutschen Sports““

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/sportler-saibou-und-wester-im-kreuzfeuer-der-medien/

 

Nachtrag:


https://www.youtube.com/watch?v=PGf_dZSv_ps

 

Oberheuchler Steinmeier

 

Alexander Wallasch: „"Die Verantwortungslosigkeit einiger weniger ist ein Risiko für uns alle. Wenn wir jetzt nicht besonders vorsichtig sind, dann gefährden wir die Gesundheit vieler“, sagt uns jener Bundespräsident mit den mundschutzlosen Urlaubsfotos zwischen Südtiroler Musikantinnen.

Noch am Sonntag berichtete TE über Frank-Walter Steinmeiers Auftritt beim Südtiroler Landeshauptmann, darüber, dass der Deutsche Bundespräsident auch während seines Urlaubs im benachbartem Ausland keine Veranlassung oder Notwendigkeit erkennen ließ, sich an die dortigen Corona-Maßnahmen zu halten.

Nun gut, wie wir ebenfalls seit Sonntag wissen, verzichten tausende Deutsche absichtsvoll auf Mund- und Nasenschutz und nutzten das vergangene Wochenende, um in Berlin ihrem Unmut über die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung Ausdruck zu verleihen. Ist der deutsche Bundespräsident gar selbst so ein Protestler? Steht er an der Spitze der Bewegung?

Weit gefehlt. Offensichtlich hat Frank-Walter Steinmeier bezüglich seiner Haltung in dieser Sache Siebenmeilenstiefel an: Wo er anlässlich seines „schon traditionellen Sommerurlaubes“ in Südtirol ein Ischgl-mäßiges Risiko eingeht, hat der Bundespräsident kein Problem damit, sich zurück daheim vor die Kameras hinzustellen und via offiziellem Bundespräsidenten-Facebook-Kanal dem deutschen Michel den Oberlehrmeister in Sachen Corona-Maßnahmen zu geben.

Zunächst wünscht uns der Sozialdemokrat, dass wir im Urlaub Erholung gefunden haben und „im wahrsten Sinne des Wortes einmal durchatmen konnten nach den schwierigen Wochen, in denen das öffentliche Leben zum Stillstand gekommen war.“

Schon hier scheint er vergessen zu haben oder wissentlich zu ignorieren, dass es jetzt Millionen Deutsche mehr gibt, die seit Beginn der Corona-Maßnahmen der Regierung eben das nicht mehr können: locker durchatmen. Warum? Weil nicht nur kein Urlaub mehr da ist, sondern nicht einmal mehr eine Arbeitsstelle.

Frank-Walter Steinmeier erklärt uns stattdessen, er hätte noch ein paar Tage Resturlaub. Wie schön für ihn. Was wiederum die Frage aufwirft, wie das beim vom Bürger angestellten Bundespräsidenten eigentlich ist: Gibt es da klare Urlaubsregelungen? Muss Steinmeier beispielsweise bei Krankheit irgendwo einen gelben Schein abgeben und riskiert dabei, gefeuert zu werden, wenn der bundespräsidiale Schnupfen zu lange anhält?

In diesem Sommer können wir wieder reisen“, sagt er. Aber wer ist „wir“? Wohin soll die Reise hier gehen? Und wer soll die Sause dann bezahlen? Restaurants und Cafés seien wieder geöffnet. Aber auch da muss man Scheine auf den Tisch legen. Da muss die Munition aus der Bazooka aufschlagen, da muss das Geld ankommen, das so vollmundig versprochen und doch bei viel weniger Menschen in Corona-Maßnahmen-Not angekommen ist.

Steinmeier selbst sind die Corona-Maßnahmen jedenfalls sichtlich schnuppe, wenn der oberste Deutsche urlaubt. Zuhause lässt er dann vor samtweißem Vorhängen mit deutsch-akkuratem Faltenwurf und mit imaginärem Drohfinger verlauten, wir sollen weiter Abstand halten, „die Hygieneregeln beachten“ und „Mund- und Nasenschutz dort tragen, wo es empfohlen wird.“ Ah – so wie in Südtirol, „wo ab dem 10. Juni die Abstandsregel von einem Meter in offenen und geschlossenen Räumen statt der bisherigen zwei Meter“ gilt? („Wird dieser Abstand von einem Meter unterschritten, ist es Pflicht, Mund und Nase zu bedecken.“).

Steinmeier ist froh darüber, „in einem Land zu leben, indem sich so viele Menschen von Vernunft, von Verantwortungsgefühl und Solidarität leiten lassen.“ Aber der Zwischenerfolg dürfe uns nicht leichtsinnig machen. Wir dürften nicht nachlässig werden im Kampf gegen die Pandemie, erklärt uns der Bundespräsident, der uns zugleich sein Urlaubsfoto sendet, das ihn in Körperkontakt mit einer Animationskapelle zeigt.

Dem also offenbar nicht nur die Corona-Maßnahmen für sich selbst vollkommen schnuppe sind, sondern dem es herzlich egal ist, was der Bürger davon hält, der Strafen bezahlen muss, der sich drangsalieren lassen muss, sollte er sich so verhalten, wie der erste Mann seines Landes im Südtirol-Urlaub. Wie bigott, wie selbstgefällig, nein, wie hochnäsig ist das eigentlich?

Nein, die Pandemie ist nicht vorbei, sie ist nicht überstanden“, beschwört Steinmeier. Mancher Bürger könnte meinen, dass die Regierung diesen ganzen Mummenschanz der Repressionen gerne noch so lange hinziehen möchte, bis die Wahlen 2021 erledigt sind, um Demonstrationen und oppositionellen Wahlkampf im Sinne der Parteien zu disziplinieren und eine außerparlamentarische Opposition unter den Corona-Maßnahmen hinter Gesichtslappen zu verstecken, von denen unser Bundespräsident in seiner privaten Sommerfrische offenbar gar nichts hält.

Die Verantwortungslosigkeit einiger weniger ist ein Risiko für uns alle. Wenn wir jetzt nicht besonders vorsichtig sind, dann gefährden wir die Gesundheit vieler“, sagt uns ausgerechnet jener Bundespräsident, der sich kurz zuvor noch mundschutzlos an die Südtiroler Musikantinnen schmiegte.

Darüber hinaus würden wir die Erholung „unser Gesellschaft, unserer Wirtschaft und unsere Kulturlebens“ gefährden. Wir alle wären jetzt verantwortlich dafür, ob es einen zweiten Lockdown geben wird oder eben nicht. Der Staat droht seinen Bürgern via Facebook aus dem Mund des urlaubsgebräunten Bundespräsidenten.

Der Weg zurück zur Normalität, den wir uns doch alle wünschen, geht nicht über Leichtsinn, Sorglosigkeit und Ignoranz.“ Ja, da hat Frank-Walter Steinmeier recht. Der Weg zurück zur Normalität fängt da an, wo der sozialdemokratisch-grüne Mummenschanz ein Ende findet und das Land in einem jetzt schon äußerst mühsam erscheinenden Prozess möglicherweise irgendwann wieder zu so etwas wie Verlässlichkeit für die Menschen im Land zurückfinden kann. Das funktioniert dann aber selbstredend nur ohne Steinmeier.“

https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/alexander-wallasch-heute/bigott-steinmeier-ermahnt-das-volk-waehrend-er-im-urlaub-fuenfe-gerade-sein-laesst/

 

Die bürgerliche Mitte erwacht

 

Endlich: wenn auch nur ein relativ kleiner Teil, ist dann doch die bürgerliche Mitte erwacht. Sowohl bei der Demonstration selbst als auch innerhalb des politisch-medialen Komplexes.

 

Peter Hahne

 

Ich weiß nicht, was nach dem gestrigen, wahrhaft historischen Tag in Berlin überwiegt: Wut über den unfaßbaren Niedergang des deutschen Journalismus inklusive der ganz offensichtlichen Zahlenmanipulation „der Behörden“ – oder die Begeisterung über die Bürger, die aus dem ganzen Land unter größtem Aufwand in die Hauptstadt geströmt sind, um einen „Tag der Freiheit“ zu feiern. Nachdem ich unten stehende Mail erhalten habe, überwiegt das Letztere. Wer gut informiert sein will, orientiert sich ohnehin längst nicht mehr an den „Gesinnungsmedien“. Deshalb muss man dagegen kaum noch anschreiben. Die Leser von TE und ähnlichen Nachrichtenportalen sind bestens informiert. Und wer heute die Sonntagszeitungen konsumiert, braucht nicht zu lesen (Vorsicht, Herzinfarkt-Gefahr!) — sehen reicht! Die Bilder sprechen deutlicher als tausend Worte.

Die „Straße des 17. Juni“ war von der Siegessäule bis zum Brandenburger Tor gefüllt von Demonstranten. Und zwar so dicht, dass das ja der angebliche Grund des Abbruchs war. Dazu Tausende in den Nebenstraßen oder dem angrenzenden Tiergarten. Das gleiche Foto, allein vom „17. Juni“ , wurde in den letzten Jahren so beziffert: als Fußball-Fanmeile waren es 250.000 (11. Juli 2010), beim Christopher-Street-Day (CSD 2019) über eine Million, bei Obama am 24. Juli 2008 rund 215.000 — und jetzt bei denen, die schon im Vorhinein von Medien als Rechtsextreme abgestempelt wurden, oh Wunder: 17.000 bis 20.000! Wäre ich der Papst, ich würde die zählenden Beamten der Berliner Innenbehörde sofort heilig sprechen. Das muss man angesichts der explodierenden Weltbevölkerung erst einmal hinbekommen: Hunderttausende schrumpfen zu 17.000. Ein wahrhaft epochales Wunder. Da staunen selbst angereiste Atheisten aus dem „Osten“!

Und ein Zweites ist bemerkenswert: Rund zwei Stunden vor dem offiziellen Abbruch der Massendemonstration meldeten die Online-Dienste vieler Medien bereits den Abbruch. Auch das ein Wunder von Hellseherei, wie es sonst nur in den Wahrsage-Buden auf Kirmes oder Schützenfest zu finden ist. Wollte man die verzweifelten und vergeblichen Versuche des SED-Regimes imitieren, die heranströmenden Menschenmassen noch zur Umkehr (!) zu bewegen? Wer gab die Anweisung, die Information, den Startschuss zu diesen Fake-Meldungen? Es wäre einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Berliner Abgeordnetenhaus wert, Licht in diese behördliche Finsternis zu bringen.

Mich erreichten noch in der Nacht rund 60 Mails von Teilnehmern, hochseriöse und in ihrem beruflichen Umfeld und Wohnort angesehene und bekannte Persönlichkeiten. Statt eines eigenen Kommentars hier eine dieser Mails. Ein bewegendes Zeugnis eines Mannes, der an vorderster Front die Berliner Massendemonstrationen gegen das SED-Regime im Oktober/November 1989 miterlebt hat:

Lieber Peter Hahne!

Einige Eindrücke zu später Stunde:

Unvergessliches Erlebnis – das Volk war auf der Straße – so habe ich es zuletzt November 1989 erlebt! Damals war ich angehender Pfarrer, heute 31 Jahre später bin ich mit meinen Kindern und einem Freund, einem Mönch dabei gewesen und bin zutiefst dankbar dafür!

Damals – 1989 – sollen 400.000 auf dem Alex gewesen sein, heute waren es weit mehr als doppelt soviel! Ich habe noch nie soviele Menschen auf einmal gesehen! Unvergesslich!

Durchweg waren die Demonstranten friedlich, gut gesonnen, konstruktiv.

Hochachtung vor den Organisatoren: Exquisit, verantwortungsvoll, immer wieder zur Besonnenheit aufgerufen! Immer wieder riefen die Organisatoren auf, sich an die Regeln zu halten. Dies war schwer, denn teilweise wurden die Demonstranten durch die Polizisten in enge Räume „gedrängt“, teilweise waren manche Straßen gar nicht abgesperrt und die Autos, vor allem Taxen, fuhren wild durch die Menschenmenge. Und vor allem: Wohl niemand hatte in den kühnsten Träumen mit soviel Menschen gerechnet!

Alles einmalig durch die Ordner begleitet! Jede Demokratie könnte stolz und dankbar für solche Menschen sein!

Zu Beginn ein langer, ich schätze 10 km führender Gang durch die Stadt, trotz Hitze alles dabei: eine 84 jährige Oma aus Eisenach schenkte mir eine Blume, Familien, Verkäuferinnen, Ärzte, Rechtsanwälte, ein türkischer Koch, Byker aus München, Lehrerinnen, unzählige Jugendliche, Studenten, muslimische Frauen, immer wieder Ehepaare und Familien aus allen Bevölkerungsschichten – ich habe soviel nette und tolle Leute kennengelernt!

Von einem solchen Publikum kann ein Kirchentag nur träumen! Dann wären wir Volkskirche!

Tolle, phantasievolle Plakate!

Geradezu witzig waren die Gegendemonstrationen, soviel ich weiß von Antifa, SPD und „Omas gegen Rechts“. Mir sind sie an 3 Stellen begegnet. Das waren insgesamt nicht mehr als 200 Leute! Sie erinnerten mich an die bestellten Stasi-Leute im Herbst 1989. Bewegend wie friedlich der große Demonstrationszug auf die beleidigenden, flätigen Ausfälle und das Zeigen des Stinkefingers „Nazis raus!“ zu den Gegendemonstranten reagierte.

Mit unzähligen Leuten habe ich mich unterhalten. Sie waren völlig baff, als sie hörten, dass ich Pfarrer bin. „Die Kirche schläft total“ war der Grundtenor! 6 Leute haben mir erklärt, dass sie so enttäuscht sind über das Verhalten der Kirche, dass sie in den letzten 4 Wochen ausgetreten sind. In der DDR und vor allem im Herbst 1989 hätten sie Kirche ganz und gar anders erlebt! Ich habe mich geschämt, wirklich geschämt.

Am Rande des Umzugs beobachtete ich, wie ein RBB-Team versuchte, Menschen anzusprechen und nach den Beweggründen ihrer Teilnahme zu fragen. Die Menschen lehnten ab und ich hörte wiederholt die Begründung: „Ihr habt uns gestern als Corona-Leugner und Rechtsradikale verunglimpft. Mit Euch sprechen wir nicht.“ Ich ging daraufhin zu dem Team und erklärte meine Beweggründe: Daß ich im Frühjahr 3 Beerdigungen hatte von Menschen, die nicht an oder mit CORONA; sondern seelisch vor Einsamkeit zu Tode verkümmert sind und dass ich das für eine menschliche Gesellschaft unwürdig halte. Ich erzählte ihnen, dass meine Frau statt mit 25 wie sonst, jetzt mit 35 Teilnehmern in die Sommerfreizeit fuhr, weil die Eltern selig waren, dass endlich irgendetwas mit ihren Kindern veranstaltet wurde und diese Gemeinschaft erfuhren. Ich erzählte ihnen, dass ich in der unmittelbaren, sowieso schon gebeutelten Umgebung den Niedergang von 2 Gasthöfen und jeglicher Kultur erlebte……Ich sagte Ihnen auch, dass ich die Diffamierung der Teilnehmer als Corona-Leugner und Rechtsradikale schmerzlich und für unverantwortlich halte…. Ob das je gesendet wurde?!

Bereits um 14.30 Uhr meldeten die Mainstream-Medien völlig lächerliche Teilnehmerzahlen und den Abbruch der Demonstration. Tatsächlich erfolgte der Abbruch erst ca. 2 Stunden später. Ich hatte das Gefühl, dass er geplant war. Man hatte Angst, dass noch mehr Menschen kommen! Völlig unnötig unverhältnismäßig erfolgte dieser Abbruch durch die Polizei (vor allem wenn ich an die BLM-Demonstrationen denke, auch alles gegen die „Regeln“; die Polizei ordnete, aber griff nicht ein).

Die Menschen ließen sich nicht durch die massenweise provokant aufmarschierende bewaffnete Polizei beirren. Ich war und bin immer ein Freund der Polizei gewesen. Ich habe erlebt im Herbst 1989, wie die Polizei sich hinter das Volk stellte. Heute hat mich die Polizei tief enttäuscht. Dass die Demonstration nicht eskaliert ist, ist der besonnenen Lenkung der Organisatoren und der Reife der Demonstranten zu verdanken!

Für mich tief ergreifend, berührend und hoffnungsvoll, als in der angespannten Atmosphäre Herr Dr. med. Schiffmann (bekannt aus seinen Internet-Analysen zu Corona) das Vaterunser betete!!!!

Liebe Grüße und Gott befohlen! – Ihr K.

Ergänzung: 2 Frauen erklärten mir, dass sie vor kurzem aus der SPD ausgetreten sind, 1 Rechtsanwalt aus Bayern erzählte von seinem Austritt aus der CSU! Und: Ich habe 6 Regenbogenfahnen gesehen, aber nur eine Reichskriegsfahne.“

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/grossdemo-berlin-wieviele-teilnehmer-faire-medien/

 

Arnold Vaatz

 

Zunächst stelle ich klar: Ich halte die Festlegungen der Regierungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie für richtig und ihre Befolgung für erforderlich.

Doch dies ist nicht mehr die Kernfrage. Die Kernfrage ist, warum bei gleicher Gefahrenlage die BLM-Demonstration gegen Rassismus allgemein gelobt und toleriert und die Demonstration vom 1. August allgemein verflucht wurde.

Das wichtigste Gut einer Regierung ist ihre Glaubwürdigkeit. In einer Diktatur kommt man ohne sie aus, so lange die Argumente aus den Gewehrmündungen kommen. In einer Demokratie zählt sie zu den Grundbedingungen des inneren Friedens.

Regierungen und Medien, die die Ausbreitungsgefahr der Seuche von der Gesinnung der potentiellen Verbreiter abhängig machen, beschädigen ihre Glaubwürdigkeit; uns einreden zu wollen, im Kampf für das Gute sei die Verbreitung des Virus akzeptabel, ist von der gleichen intellektuellen Qualität wie die Trumpsche Empfehlung, man solle sich Desinfektionsmittel spritzen.

Mit dem Wertungsunterschied im Fall der beiden Demonstrationen hat der Glaubwürdigkeitsverfall nicht begonnen, er erfuhr nur seine Fortsetzung. Los ging es mit Einführung der Maskenpflicht, nachdem es lange hieß, Masken nützten nichts – so lange es keine zu kaufen gab. In der DDR streute die Partei: Bananen seien gar nicht so gesund.

Von Monat zu Monat lernt man mehr von der DDR. Die dreiste Kleinrechnung der Teilnehmerzahlen der Demo vom 1. August durch die Berliner Polizei entspricht in etwa dem Geschwätz von der „Zusammenrottung einiger weniger Rowdys“, mit der die DDR-Medien anfangs die Demonstrationen im Herbst 1989 kleinrechneten. Der gefährlichere Versuch, die Straßen leerzukriegen, war damals die Unterstellung, die Demonstranten handelten im Auftrag von CIA und BND. Der heutige Versuch, die Straßen leerzubekommen, besteht in der Warnung: Pass auf, mit wem du demonstrierst. Das ist die Drohung, als Nazi diffamiert und damit gesellschaftlich ruiniert zu werden, sobald man bei einer Demonstration angetroffen wird, in der eine Person, die man weder gekannt noch überhaupt im Gewühl gesehen haben muss, ein „bei Rechten beliebtes“ Kleidungsstück trägt. Bei Nazis war es Sippenhaft, im Deutschland von heute ist es Kollektivhaft. Letztere lässt sich leicht organisieren. In Chemnitz wurde das schon mal geübt. Blöderweise missglückte diese Übung, weil der Hitlergrußzeigende dort vergaß, seine Tätowierung zu verstecken. Sie zeigte ein bei den Linken beliebtes Symbol.

Im Herbst 1989 riefen wir: Wir sind das Volk! – und ahnten nicht, welches Glück wir hatten. Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn es den Sprachreglern von damals gelungen wäre, uns entgegenzuschleudern: Ihr habt nicht das Recht, Euch so zu bezeichnen, niemand vertritt das ganze Volk!

Die nächste Eskalationsstufe wären Kugeln gewesen.

Zurück zu Corona: Ich möchte durch diesen Beitrag erreichen, dass unsere Medien und Administrationen erkennen, dass mit erodierender Glaubwürdigkeit der Kampf gegen Corona und jede kommende und möglicherweise schlimmere Seuche nicht zu gewinnen ist. Je mehr Corona herangezogen wird, um Feindbilder wie Trump, Bolsonaro oder Kurz zu pflegen, je mehr Corona-Regelverstöße mit zweierlei Maß gemessen werden – gegenüber links einerseits und gegenüber rechts andererseits – umso mehr wird die Überzeugung wachsen, dass der Kampf gegen Corona weniger ein Ziel der Politik als ein Instrument der Politik ist.

Wer dies zulässt, fördert die Seuche.“

https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/regierung-und-medien-beschaedigen-ihre-glaubwuerdigkeit/

Klaus-Rüdiger Mai: „… Doch, worum es Vaatz geht, ist etwas anderes, nämlich um den Zustand der Demokratie, um den Stand der politischen oder gesellschaftlichen Kommunikation, wie sie durch Demos und durch den Diskurs, zu dem die Medien beitragen oder eben auch nicht, erfolgt. Und genau hier sitzt der Stachel im Fleisch. Vaatz treibt die Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt um, um die Unabhängigkeit der Medien, die nach eigenem Bekunden Objektivität in der Berichterstattung nicht mehr für notwendig halten, um die Gleichheit vor dem Gesetz, um das Messen mit einerlei und nicht zweierlei Maß, was übrigens auch die Voraussetzung für Glaubwürdigkeit ist. Jedes Abweichen davon ist ein Schritt von der Demokratie weg hin zur Diktatur.

Gerade in Ausnahmesituationen muss auf die Aufrechterhaltung der freiheitlichen Standards geachtet werden, haben die Medien dem Staat genau auf die Finger zu schauen, wenn Freiheitsrechte eingeschränkt werden. Die deutschen Medien haben sich darüber empört, dass der ungarische Regierungschef Viktor Orbán sich besondere Vollmachten vom Parlament im Rahmen eines Ausnahmezustands bewilligen ließ, um die Ausbreitung von Corona-Infektionen zu verhindern. Sie haben in ihrer ganzen Empörung nur vergessen zu erwähnen, dass diese Vollmachten genau definiert und exakt zeitlich terminiert waren. Es war ihnen überdies keine Erwähnung wert, dass Orbán diese Vollmachten pünktlich wieder abgab. Im Gegenteil: Der Medientenor in den Artikeln über Corona lautet: Alle anderen sind zu bemitleiden, nur die Regierung Merkel macht alles richtig. In der Tat fühlt man sich immer stärker an die Kritikfähigkeit des Neuen Deutschlands an der DDR-Regierung erinnert, wenn man täglich die Medien zur Kenntnis nimmt. Damit traf Vaatz einen wunden Punkt …

Allein die Tatsache, dass aus dem „Klimaleugner“ problemlos der „Coronaleugner“ wurde, beweist die Instrumentalisierung hinlänglich. Wer leugnet eigentlich, dass Klima oder Corona existieren?

Der Tagesspiegel, der sich angesichts des Kommentars des CDU-Bundestagsabgeordneten mit einem „Faktencheck“ blamiert, erinnert sich nicht daran, wie im Januar und im Februar seitens der Regierung und des RKI die Gefahr einer Epidemie verharmlost wurde. Auch nicht daran, dass die Bundeskanzlerin erst Mitte März reagierte. Dass der Lockdown damit begründet wurde, die Infektionskurve abzuschwächen, weil unser Gesundheitssystem bezüglich der Anzahl der Betten auf den Intensivstationen, der Anzahl der Beatmungsgeräte und der professionellen Masken nicht standhalten würde. Der Sinn des Lockdowns bestand darin, wie bei Merkel häufig der Fall, Zeit zu kaufen, Zeit zu gewinnen, diesmal um das Gesundheitssystem in die Lage zu versetzen, der drohenden Epidemie standzuhalten, was sie im Dezember, Januar und Februar verabsäumt hatte. An dieses Argument erinnert sich heute niemand mehr, weil es verdeutlichen würde, dass der Lockdown notwendig wurde, da die Regierung die Gefahr der Epidemie zu lange verdrängt hat.

Stattdessen erhebt der Tagesspiegel den verschwörungstheoretischen Vorwurf der Nähe zu Coronaleugnern und Verschwörungstheoretikern. Weil man nicht über das sprechen will, worum es geht, nämlich über die Gefahr, die von einem erheblichen Vertrauensverlust in die Regierung und in die Medien in der Abwehr einer Katastrophe besteht, folgt wie immer der Versuch der moralischen Diskreditierung, des argumentum ad hominem. Und das – hiermit bestätigt der Tagesspiegel ungewollt Vaatzens Befund – ist eine Technik, die man aus Diktaturen kennt und die einer demokratischen Gesellschaft und eines demokratischen Diskurses unwürdig ist. Wenn der Tagesspiegel die Fraktionsspitze für parlamentarische Stiefelknechte der Regierungschefin hält, deren Aufgabe darin besteht, „Mehrheiten für die Regierungspläne der Kanzlerin“ zu organisieren, dann stellt sich die Frage, wozu es aus der Sicht des Tagesspiegels überhaupt eines Parlamentes bedarf und was der Tagesspiegel von dem freien Abgeordneten, der nur seinem Gewissen verpflichtet ist, überhaupt hält?“

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/das-wankende-kartenhaus/

 

Chuzpe

 

Nicht genug: weil es ihnen so gut gefallen hat, haben die Organisatoren eine neue Demonstration in Berlin für Ende August angekündigt.

Der Wurm freut sich drauf!

 

Dada

 

Klaus-Rüdiger Mai: „Der Journalist Hasnain Kazim hat schon empfohlen, dass Andersdenkende und Kritiker der Regierungspolitik nach Nordkorea auswandern sollen. Damit jedoch nicht genug, denn: „Diese Leute, die da „demonstrieren“, sind keine „besorgten Bürger“. Es sind Feinde der Demokratie, Feinde der freien Presse, Feinde der Rechtsstaatlichkeit. Sie gehören politisch bekämpft, sozial geächtet, juristisch zur Rechenschaft gezogen.“ Wer nicht freiwillig auswandert, wird eingesperrt? Wenn sich Kazims Vorstellungen von Demokratie verwirklicht haben, muss man den weiten Weg nach Nordkorea nicht mehr auf sich nehmen. Kazims Vorstellung von Demokratie besteht in Wahrheit in der Diktatur.

Der Vorsitzende der AG Migration in der SPD, Azis Bozkurt, assistiert Kazim mit den Worten: „Ich fordere: härtere Gesetze, um diese Lebensgefährder abschieben zu können. Egal wie. Egal wohin. Einfach raus aus meinem Land.“ Dass dem Sozialdemokraten dabei nicht einmal mehr in den Sinn kommt, dass dieses Land auch das Land der Bürger ist, die er abschieben, dass er die Demonstranten ihres Landes, ihrer Heimat berauben will, weil sie nicht mit ihm politisch übereinstimmen, das kannte man bisher nur aus den deutschen Diktaturen. Ist sich der Genosse Bozkurt bewusst, dass er über die Ausweisung von über 100.000 Menschen spricht?“

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/diese-demonstration-ist-unverzeihlich-sie-darf-sich-nicht-wiederhohlen/

Georg Gafron: „Ein Vorschlag zur Güte: Vielleicht sollte man nur noch eine Zeitung erscheinen lassen. Ein guter Titel wäre doch „Unser buntes Deutschland“. Wenn alle Zeitungen das gleich Falsche berichten, wozu dann der redaktionelle und materielle Aufwand – schon unter Aspekten der Nachhaltigkeit und Ökologie wäre das eine gute Idee.

Auch sollte die Polizei nicht mehr ausrücken zu Veranstaltungen der extremen Linken, wenn sie dort eh nicht eingreifen oder auch die kriminellen Zustände in der besetzten Rigaer Straße einfach dulden. Für die Polizei gäbe es nämlich auch noch andere Aufgaben.

Die speziellen Greiftrupps scheinen ja eine besondere Ausbildung im Umgang mit älteren Menschen erhalten zu haben. Das Motto dabei: „Lieber gleich flachlegen, bevor sie umfallen“. Beim aktuellen Pflegenotstand in unseren Altenheimen wäre das doch ein gutes Angebot.

Ein paar mehr Beamte bei KFZ-Zulassungsstellen wären in Berlin ein tolles Geschenk an die Bürger und Steuerzahler. Und noch eine gute Geschäftsidee liegt auf der Hand. Wetten, dass eine Verleihfirma für den verschiedensten Bedarf an Extremistentracht von SS-Uniformen über Salafisten-Trachten bis hin zum Antifa-Outfit – da könnten Journalisten entsprechend des jeweiligen Auftrages gleich geeignete Komparsen zu den Veranstaltungen mitbringen, damit sie nicht immer so lange nach den Objekten ihrer Begierde suchen müssen.“

https://www.tichyseinblick.de/meinungen/eine-buerger-demo-in-berlin-und-eine-aggressiv-agierende-polizei/

 

Zum Schluss noch eine Bemerkung des Wurms: bei den in den Kommentaren erwähnten „Linken" handelt es sich ausnahmslos um Pseudo-Linke - die tatsächliche Linke und der tatsächlich progressive Teil der Gesellschaft werden vom politisch-medialen Komplex genauso diffamiert und bekämpft wie die angeblichen „Corona-Leugner". 

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm