Tickende Zeitbomben

https://rumble.com/v62gs8z-magdeburg-ein-terroranschlag-und-das-erschtternde-versagen-des-systems.html

 

Schon wieder ein durchgeknallter Migrant, der Menschen tötet. Schon wieder einer, der nicht im Land sein dürfte bzw. in einer geschlossenen Anstalt sitzen müsste. Schon wieder Behörden-Versagen auf mehreren Ebenen.

Das Schlimme daran: auch diesmal werden wohl keine Lehren oder gar Konsequenzen gezogen.

Der nächste Anschlag kommt bestimmt.

 

Deutschlands Abstieg: Magdeburg als Symbol eines gescheiterten Systems

 

Boris Reitschuster: „Der tragische Anschlag von Magdeburg hat nicht nur die Menschen vor Ort, sondern ein ganzes Land erschüttert. Fünf Tote, über 200 Verletzte – eine schreckliche Bilanz. Doch während die Schlagzeilen sich auf die Tat konzentrieren, bleibt die eigentliche Dimension der Tragödie oft unbeachtet. Magdeburg ist mehr als ein tragischer Einzelfall. Es steht sinnbildlich für ein Deutschland, das in zentralen Bereichen seiner Existenz dramatisch versagt.

 

Die Fehlerkette von Magdeburg

 

Der Anschlag zeigt, wie ein Staatsversagen auf allen Ebenen aussieht – und wie die Folgen für die Bürger verheerend sind.

1. Ein „Arzt“, der vielleicht gar keiner war:

Taleb al-Abdulmohsen, der mutmaßliche Täter, wurde trotz fehlender Qualifikation jahrelang als Facharzt beschäftigt. Warnungen von Kollegen und Patienten blieben folgenlos. Hinweise darauf, dass er weder psychisch noch fachlich geeignet war, wurden ignoriert. Dass er vor Gericht erscheinen sollte und dies schlicht verweigerte, ist ein weiteres Puzzlestück im Bild eines Systems, das nicht mehr funktioniert.

2. Gefährderansprache per Brief:

Obwohl al-Abdulmohsen von Behörden als gefährlich eingestuft wurde, beschränkte man sich darauf, ihm eine schriftliche Gefährderansprache zu schicken. Der Versuch, ihn auf diese Weise von weiteren Taten abzuhalten, scheiterte kläglich.

3. Warnungen wurden ignoriert:

Hinweise aus Saudi-Arabien, wonach al-Abdulmohsen potenziell gefährlich sei, wurden nicht ernst genommen. Auch Ex-Muslime in Deutschland hatten mehrfach auf seine Anschlagsfantasien hingewiesen, die Polizei in Sachsen-Anhalt erhielt Warnungen – doch alles blieb ohne Konsequenzen.

4. Ein Sicherheitskonzept, das versagt:

Am Eingang des Weihnachtsmarkts fehlte ein Polizeiwagen, der verhindern sollte, dass Fahrzeuge in die Menge fahren können. Diese Panne kostete Menschenleben. Mobile Sperren, die normalerweise eingesetzt werden, waren offenbar nicht vorhanden. Warum? Unklar. Auch die Festnahme des Attentäters wirkte alles andere als professionell.

5. Überforderte Kliniken:

Nach dem Anschlag brach die medizinische Versorgung in der Region beinahe zusammen. Kliniken waren überfüllt, Ärzte und Pflegekräfte überfordert und die psychologische Unterstützung reichte bei weitem nicht aus. Die Szenen erinnerten an einen Katastrophenfilm – und das in einem der reichsten Länder der Welt.

6. Die fehlende Übernahme von Verantwortung:

Dass niemand für diese Fehlerkette Verantwortung übernimmt, ist ebenso schockierend wie das Versagen selbst. Bundesinnenministerin Nancy Faeser etwa schiebt die Schuld an die Opposition ab, obwohl sie selbst seit Jahren für die Sicherheitspolitik zuständig ist. Diese Verweigerungshaltung in Sachen Verantwortung, die auch durch andere Politiker und Beamte sichtbar wird, ist sinnbildlich für einen tiefgreifenden Wandel in der politischen Kultur Deutschlands. Minister treten heute kaum noch zurück, egal wie gravierend das Versagen in ihrem Verantwortungsbereich ist – eine Praxis, die das Vertrauen in den Staat massiv untergräbt und die Verantwortungslosigkeit geradezu institutionalisiert …

 

Ein Land im freien Fall

 

Magdeburg ist kein Einzelfall. Es ist das Symptom eines Staates, der in einer beispiellosen Abwärtsspirale steckt. Die Liste an Beispielen für Dysfunktionalität ist schier endlos. Hier nur ein kurzer Auszug:

1. Infrastruktur: Marode Brücken, verspätete Züge, ständige Flugausfälle. Die Deutsche Bahn, einst ein Symbol für deutsche Pünktlichkeit, ist heute ein nationales Ärgernis.

2. Bildung: Schulen kämpfen mit Lehrermangel, Gebäudeverfall und Bürokratie. In internationalen Rankings fällt Deutschland immer weiter zurück.

3. Behördenchaos: Vom Flughafen Berlin bis zur Digitalisierung – der Verwaltungsapparat ist langsam, überfordert und oft unfähig, grundlegende Aufgaben zu erfüllen.

4. Innere Sicherheit: Gewaltverbrechen steigen, während Polizeikräfte unterbesetzt und überlastet sind. Warnungen vor Gefährdern wie al-Abdulmohsen versanden in bürokratischen Mühlen.

5. Gesundheitswesen: Überfüllte Notaufnahmen, Fachkräftemangel und fehlende Ressourcen zeigen, wie fragil das System geworden ist.

Und das sind nur einige, wenige Beispiele – ich will Sie nicht ermüden mit einer endlosen Aufzählung.

Die Grundfrage ist: Warum?

Wie konnte ein Land, das einst als Vorbild für Effizienz und Organisation galt, derart abrutschen? Die Antwort ist erschütternd: Verdrängung und Realitätsverweigerung.

In Deutschland werden nicht die Missstände als die größte Gefahr angesehen, sondern diejenigen, die darauf hinweisen. Kritiker werden diffamiert, ausgegrenzt oder als „populistisch“ abgestempelt. Es ist beinahe banal, wie systematisch die eigentlichen Probleme ignoriert werden – als wäre Verdrängung eine Lösung. Eine politische Klasse, die in Parallelwelten lebt, und Medien, die ihr treu ergeben und/oder selbst verblendet sind, halten an Ideologien fest, die längst gescheitert sind. Der Preis dafür ist hoch – und die Rechnung zahlen die Bürger.

Magdeburg ist nicht nur ein Weckruf, sondern auch ein Fanal. Das Land braucht dringend eine Rückkehr zu Realismus, Verantwortungsbewusstsein und Pragmatismus. Sonst bleibt die Tragödie von Magdeburg kein Einzelfall – sie wird zur Normalität in einem Land, das sich selbst aufgegeben hat.

Das Erwachen wird sehr, sehr bitter sein.“

https://reitschuster.de/post/deutschlands-abstieg-magdeburg-als-symbol-eines-gescheiterten-systems/

 

Tathergang

 

Aus „Wikipedia: „Am 20. Dezember 2024 um 19:02 Uhr wurde ein schwarzer BMW X3, der kurz vor dem Angriff gemietet worden war, mit hoher Geschwindigkeit durch eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt gefahren. Laut Polizei war der Fahrer über einen nicht durch Sperren oder Poller geschützten Rettungsweg auf den Markt gelangt, auf dem er bereits das Tempo erhöht und erste Menschen verletzt habe. Der erste Notruf ging in derselben Minute im Lage- und Führungszentrum der Polizeiinspektion Magdeburg ein. Das Fahrzeug fuhr etwa 300 Meter weit durch die Menschenmenge. Ein in den sozialen Medien verbreitetes Überwachungsvideo zeigt einen Teil der Amokfahrt. Unmittelbar danach kehrte der Fahrer auf die Ernst-Reuter-Allee zurück und wurde dort nach einigen Minuten an der Ecke Breiter Weg neben der Straßenbahnhaltestelle Allee-Center von Polizisten festgenommen.

Der Anschlag forderte sechs Tote – ein neunjähriges Kind aus Niedersachsen und fünf Frauen im Alter von 45, zwei von 52, 67 und 75 Jahren – sowie 41 lebensgefährlich, 90 schwer und mehr als 80 Leichtverletzte. Die Zahl der Verletzten wurde zunächst mit insgesamt mehr als 200 Menschen angegeben. Am 3. Januar 2025 aktualisierte das Innenministerium die Zahl der Verletzten auf 299. Weitere 232 Menschen wurden zwar nicht körperlich verletzt, mussten aber psychologisch betreut werden.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_den_Magdeburger_Weihnachtsmarkt

 

Der Täter: ein durchgeknallter Spinner

 

„Mina Ahadi ist Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime. Mit dem mutmaßlichen Attentäter von Magdeburg hatte sie bereits so ihre Erfahrungen. Interview von Judith Poppe

taz: Frau Ahadi, was dachten Sie, als Sie von dem Anschlag gehört haben?

Mina Ahadi: Zuerst war ich einfach nur schockiert. Schon seit einiger Zeit kursierte ja diese Angst, dass ein Weihnachtsmarkt von Islamisten angegriffen werden könnte. Doch dann, als ich gehört habe, dass es eine Person aus Saudi-­Arabien war – Sie müssen mir glauben –, da kam mir der Name von Taleb A. in den Kopf. Das war furchtbar. Ich kenne ihn ja von vorher und das war sehr schmerzhaft. Wir alle, die ihn gekannt haben, waren wütend. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen.

taz: Sie kannten A. durch den Zentralrat der Ex-Muslime, dem Sie als Mitgründerin vorsitzen.

Ahadi: Ja, ungefähr vor acht Jahren haben wir eine Spende bekommen von einer Person namens Taleb. Ich habe ein wenig recherchiert, wer er ist. Zwei Tage später hat er eine Mail geschickt, in der er das Geld zurückgefordert hat und gedroht hat, sonst gegen unsere Organisation Stimmung zu machen. Wir haben das Geld sofort zurücküberwiesen. Wir wollten auf keinen Fall derartigen Stress. Wir haben dann allerdings gesehen, dass er trotzdem gegen uns gehetzt hat.

taz: Nicht nur gegen Sie, sondern auch gegen Ihre Schwesterorganisation, die Säkulare Flüchtlingshilfe.

Ahadi: Ja, er hat die Flüchtlingshilfe regelrecht terrorisiert. Er hatte sich bei der Flüchtlingshilfe vorgestellt als Säkularer, der auch Frauen aus Saudi-Arabien helfen wollte. Er hatte angeblich auch einen Aufruf gestartet, um Gelder dafür zu sammeln. Aber nur wenige Tage nachdem die Leute von der Säkularen Flüchtlingshilfe den ersten Kontakt mit ihm hatten, ist ihnen klar geworden, dass sie mit ihm nicht zusammenarbeiten konnten. Er war durcheinander und aggressiv. Also kam es zu keiner Kooperation. Aber er hat angefangen, die säkulare Flüchtlingshilfe fertigzumachen und hat versucht, ihr Korruption anzuhängen. Er hat eine Person aus dem Vorstand verfolgt und gestalkt und dafür gesorgt, dass sie ihren Job verliert. Die Person hat mehrfach Anzeige gegen ihn erstattet. Im August 2023 urteilte das Gericht, dass Taleb A. die Verleumdungen unterlassen muss. Er legte Berufung ein, doch in der Verhandlung Ende Oktober 2024 wurde klar, dass Taleb A. das Verfahren nicht gewinnen kann, was ihn zu einer Wutrede vor Gericht animierte. Dabei führte er aus, dass er Europa vor der Islamisierung retten werde, wozu die deutschen Gerichte nicht in der Lage seien. Das ist doch eine Wahnvorstellung: „Deutschland kämpft nicht gegen die Islamisten und will sich islamisieren.“ So hatte er es ja formuliert. Er hat sehr aggressiv reagiert. Die Behörden haben das nicht ernst genug genommen.“

https://taz.de/Mina-Ahadi-ueber-Magdeburg-Attentaeter/!6055471/

 

Julius Böhm: „Taleb Abdulmohsen ist 2006 als legaler Arbeitsmigrant aus Saudi-Arabien nach Deutschland gekommen. Er nannte sich selbst Ex-Muslim und Atheist und kritisierte den Islam heftig, sagte zudem, er habe als Schiit den Wahabismus als wahren Islam erkannt, was auch als Kritik verstanden werden kann. Er war öffentlich als ex-muslimischer Aktivist bekannt, bedrohte jedoch andere Aktivisten zu dieser Thematik und auch Flüchtlinge aus Saudi-Arabien, für die er sich eigentlich einzusetzen vorgab. Er fühlte sich gleichermaßen von der Regierung in Saudi-Arabien und der in Deutschland verfolgt. Er warnte vor der Islamisierung Europas, gab Ex-Kanzlerin Angela Merkel die Schuld daran und teilte AfD-Inhalte – und zuletzt auch solche von Elon Musk. „Deutschland will Europa islamisieren“ und „Die deutsche Polizei ist der echte Treiber des Islamismus in Deutschland“, schrieb er ins Netz. Zeitgleich sprach er von „wir“, wenn er über die islamistischen Terroristen der Hamas sprach, zeigte sich aber auch Hamas-kritisch und pro-israelisch, während er sich selbst „Linker“ nannte.

Es ist nur eine unvollständige Kurzzusammenfassung, die sich aus all den wirren Beiträgen und Äußerungen ergibt, die Taleb Abdulmohsen in den vergangenen Jahren getätigt hat. Wer daraus ein geschlossenes Weltbild ableitet, muss und will der eigenen These widersprechende Teile ausblenden und die offensichtliche Verwirrtheit und Widersprüchlichkeit des Attentäters ignorieren. Wohl, um aus der Instrumentalisierung des Magdeburg-Anschlags politisches Kapital zu schlagen …

Den zu den zahllosen verwirrenden und sich widersprechenden Thesen von Taleb Abdulmohsen kommen nämlich zig Drohungen hinzu.

Bereits im April 2013 bedrohte er die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern mit „Ereignissen“ und bezog sich dabei auf den islamistischen Anschlag auf den Boston-Marathon, bei dem drei Menschen getötet und 264 verletzt wurden. „Haben Sie die Bilder aus Boston gesehen? Sowas passiert dann hier auch“, soll er laut Urteil gedroht haben …

Für diese Bedrohung ist Abdulmohsen vom Amtsgericht Rostock zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 10 Euro verurteilt worden. Laut Spiegel war der Hintergrund der Drohung, dass Teile seiner medizinischen Ausbildung nicht anerkannt worden waren. Eine Anschlagsgefahr oder islamistische Verbindungen hatten die Behörden damals nicht festgestellt. Wie der Nordkurier berichtet, hatte er zwei Jahre später damit gedroht, sich an den Richtern, die ihn verurteilt hatten, mit einer Pistole zu rächen.

Brisant: Trotz der Bedrohung, trotz der Verurteilung, trotz der Auffälligkeit wurde der Asyl-Antrag von Abdulmohsen nicht abgelehnt.

Diese Tatsache zeigt, dass das Attentat von Magdeburg sehr wohl eine gewichtige migrationspolitische Komponente hat, die mehr an Gewicht zunehmen sollte, nachdem dies nicht die einzige Drohung, die einzige Auffälligkeit und der einzige dokumentierte Hinweis an die Behörden gewesen sein sollte. Im Mai 2024 schrieb er auf Englisch auf X, wo er mehr als 40.000 Follower hatte: „Ich gehe ernsthaft davon aus, dieses Jahr zu sterben. Begründung: Ich werde um jeden Preis für Gerechtigkeit sorgen. Und die deutschen Behörden versperren alle friedlichen Wege zur Gerechtigkeit.“

Im August 2024 schrieb er dann auf Arabisch: „Ich versichere Ihnen: Wenn Deutschland Krieg will, werden wir ihn haben. Wenn Deutschland uns töten will, werden wir sie abschlachten, sterben oder voller Stolz ins Gefängnis gehen. Weil wir alle friedlichen Mittel ausgeschöpft haben, sind uns nur noch mehr Verbrechen seitens der Polizei, des Staatsschutzes, der Staatsanwaltschaft, der Justiz und des Innenministeriums begegnet. Frieden nützt ihnen nichts.“

Zwischen April 2013 und Oktober 2024 hatte es sieben Anzeigen und Ermittlungsverfahren gegen den Magdeburg-Attentäter gegeben. Auch aus Saudi-Arabien soll es mehrere Warnungen der Behörden gen Deutschland gegeben haben. Das Königreich hatte seine Auslieferung beantragt, worauf Deutschland nicht reagiert hatte. Auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte konkrete Hinweise erhalten, diese aber wegen der Nicht-Zuständigkeit nicht weiter bearbeitet.

Es geschah: nichts. Abdulmohsen bekam Asyl, wurde nicht ausgewiesen, konnte trotz seines Geisteszustandes als Psychiater arbeiten und sollte den schrecklichsten Terror-Anschlag in Deutschland seit dem islamistischen Terror auf dem Berliner Breitscheidplatz anrichten.“

https://www.nius.de/analyse/news/wie-medien-den-magdeburg-attentaeter-zu-einem-rechtsextremen-afd-fan-machen-wollen-aber-klaeglich-scheitern/5956f7a8-ec5d-4e7d-9e6c-38505f9f6e4e

 

Nachtrag: „Wenige Wochen nach dem tödlichen Anschlag von Magdeburg ist klar: Dass der Täter in den Weihnachtsmarkt der Stadt rasen konnte und dabei sechs Menschen tötete, war auch das Resultat von Behördenversagen. Eine Recherche des Spiegels zeigt, wie groß das Ausmaß davon wirklich war – ein Bericht des BKA an den Bundestag spricht von 105 aktenkundigen Vorgängen und Behörden aus sechs Bundesländern, die sich mit dem Täter, Taleb al-Abdulmohsen, beschäftigten und ihn am Ende doch nicht stoppten.

Dieses laut Spiegel vertrauliche Dokument, das für die Sitzung des Innenausschusses am Donnerstag vorgesehen ist, zeigt al-Abdulmohsens Kontakt mit den verschiedenen Behörden. Es ist bereits bekannt, dass er immer wieder Ärger mit der Justiz hatte.

2013 wurde er wegen der Androhung von Straftaten rechtskräftig verurteilt, nachdem er am Telefon gegenüber einer Mitarbeiterin der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern mit einem Anschlag gedroht hatte (Apollo News berichtete). Zuletzt lief ein Verfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen, bei dem er am Tag vor seinem Anschlag noch von einem Gericht in Berlin verurteilt wurde.

Laut dem Bericht des BKA liefen insgesamt in den vergangenen Jahren 14 Ermittlungsverfahren gegen den Täter von Magdeburg, meistens ohne Folgen. 18 Anzeigen soll er laut dem Bericht selbst gestellt haben.

Immer wieder, in insgesamt acht Sachverhalten, befasste sich auch das BKA mit al-Abdulmohsen, das zeigte kürzlich die Antwort auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Martin Sichert. Auch mit seinen Anzeigen gegen Andere zeigte al-Abdulmohsen sein verzerrtes Weltbild. So zeigte er mehrmals Richter und Staatsanwälte an, von denen er sich ungerecht behandelt gefühlt hatte.

Immer wieder wurden Maßnahmen gegen al-Abdulmohsen angeregt. So soll es laut Spiegel nach der Verurteilung im Jahr 2013 Überlegungen gegeben haben, ihn einer psychischen Untersuchung zu unterziehen. Dazu kam es jedoch nie. Eine Gefährderansprache im Jahr 2014 war dabei wohl die ärgste Maßnahme.

Dabei gab es zahlreiche Hinweise, auch abseits von al-Abdulmohsens wirren juristischen Auseinandersetzungen. Mehrmals wurden saudi-arabische Behörden in Deutschland vorstellig und warnten vor al-Abdulmohsen. Auch Beiträge in den sozialen Medien, in denen er Anschlagsdrohungen implizierte, lagen den deutschen Behörden vor. Doch bis zum 20. Dezember 2024 geschah praktisch nichts, sodass der Täter ungestört mehrere Menschen töten und Hunderte Menschen verletzen konnte.“

https://apollo-news.net/magedeburg-attentaeter-hatte-105-akten-eintraege-in-sechs-bundeslaendern/

 

Rechtsextrem?

 

Julius Böhm: „Mit der ersten Meldung vom Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt, in dem Moment, als sich die ersten, grausamen Bilder wie ein Lauffeuer verbreiteten, als die Körper der Verstorbenen noch warm waren und Retter am Ort der Verwüstung um die Leben der Schwerstverletzten kämpften, begann er: der Kampf um die Hoheit über die Deutungshoheit.

Wer Spiegel oder Tagesspiegel oder öffentlich-rechtliche Medien liest oder die Äußerungen von Politikern wie Jürgen Trittin (Grüne) verfolgt, weiß nur Stunden nach dem Magdeburg-Terror: Taleb Al-Abdulmohsen war ein verwirrter Rechtsextremer, ein Anhänger der AfD, der den Islam hasste und deshalb – wohl befeuert vom rechten Islam-Hass der AfD und der Rechten in Deutschland – unschuldige deutsche Bürger auf einem Weihnachtsmarkt tötete.

Dass diese dünn belegte Erzählung vorne und hinten keinen Sinn ergibt und sich ebenso Gegenteiliges deuten ließe, scheint nicht zu interessieren. Man will sich nicht einmal mehr die Mühe machen, glaubwürdige Erzählungen zusammenzuschustern. Diese schnellen Urteile zeigen jedoch, mit welcher Verzweiflung politische Propaganda betrieben wird, die der Komplexität des Falles und der Wahnwelt des Todesfahrers in keiner Weise gerecht wird.

Diese Proganda soll die Debatte über das Mega-Thema Migration und die negativen Folgen, zu denen natürlich auch der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gehört, verhindern – doch dieser Versuch scheitert kläglich …

Dieselben vorschnellen Urteile werden parallel auch von rechten Kreisen gefällt, die mit dem Fall ihr Weltbild bestätigt sehen wollen. Nur dass Taleb Abdulmohsen in dieser Erzählung qua arabischer Herkunft ein Islamist sein muss, seine Aktivisten-Rolle als Ex-Muslim nur ein verschleiernder Vorwand gewesen sei, um irgendwann unbehelligt zuschlagen und Schrecken verbreiten zu können. Schrecken hat Taleb Abdulmohsen verbreitet und fünf Menschen getötet sowie viele weitere schwer verletzt. Für das Urteil „Islamist“ ist der Fall ebenso zu komplex wie für die Behauptung, er sei ein „Rechtsextremer“.

Was mit der Erzählung „Der Attentäter von Magdeburg war ein rechtsextremer Islam-hassender AfD- und Musk-Fan“ bezweckt werden soll, ist offensichtlich: Sie soll die Reihen im Kampf gegen Rechts schließen und davon ablenken, dass neben der besonderen, kaum zu durchdringenden Motivlage des Täters es sich bei ihm um einen seit Jahren auffälligen arabischen Einwanderer handelte, dessen Gefahrenpotenzial die Behörden kolossal falsch eingeschätzt haben …

„Idiosynkratischen Motivlage“, nennt es der Extremismusexperte Peter R. Neumann. Idiosynkrasie bedeutet dabei so viel wie „Eigentümlichkeit“ und beschreibt Verhaltensmerkmale oder Eigenschaften, die auf einzelne Personen oder eine Personengruppe zutreffen und von der Norm abweichen, also ein „ungewöhnlicher Fall“.

Er kritisiert, dass in Deutschland bei einem Fall wie dem Terror von Magdeburg zu schnell in bekannten Kategorien gedacht wird: „In Deutschland denken wir zu stark in starren Kategorien: rechts, links, islamistisch.“

Der Versuch, den Magdeburg-Attentäter mit rechten Gedanken und Sympathie für Elon Musk oder die AfD zu erklären, kann nur dazu dienen, von all den Irrungen und Wirrungen, den Drohungen und Warnungen, dem Behördenversagen abzulenken. Denn unterm Strich handelt es sich beim dem Todesfahrer von Magdeburg um einen Migranten, der nach menschlichem Ermessen nicht mehr im Land hätte sein dürfen oder wenigstens unter engster Beobachtung der Sicherheitsbehörden hätte stehen müssen – die Erzählung des „rechtsextremen AfD-Fans“ steht auf derart wackligen, spürbar Ideologie-getriebenen Beinen, dass sie nicht verfangen wird.“

https://www.nius.de/analyse/news/wie-medien-den-magdeburg-attentaeter-zu-einem-rechtsextremen-afd-fan-machen-wollen-aber-klaeglich-scheitern/5956f7a8-ec5d-4e7d-9e6c-38505f9f6e4e

 

Falsche Prioritäten

 

Julius Böhm: „Ganze 105-mal wurde der Attentäter von Magdeburg laut einer internen BKA-Liste auffällig, bevor er den Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt von Magdeburg verübte. Er drohte öffentlich mit Vergeltung für Deutschland und fragte das Bundesinnenministerium von Nancy Faeser (SPD) direkt, ob man erst „20 Leute auf den Straßen von Berlin umbringen muss, um die Gerechtigkeit zu bekommen?“ Doch die Behörden reagierten nicht.

Besonders brisant: Trotz Dutzender Drohungen des späteren Attentäters, trotz zig Warnungen vor der Gefahr, die von dem Mann aus Saudi-Arabien ausging, hielten es die Behörden nie für nötig, härtere Bandagen anzuziehen und seine Wohnung nach Hinweisen zu durchsuchen. Selbst nach der Drohung „Deutschland wird den Preis dafür zahlen müssen. Einen hohen Preis. Ich versichere Ihnen zu 100 Prozent, dass die Rache bald kommen wird. Auch wenn es mich mein Leben kostet“, lehnte ein Richter und später auch die Staatsanwaltschaft Magdeburg eine Hausdurchsuchung ab, wie die brisante BKA-Liste belegt.

Anders verhält es sich im Fall des sogenannten „Schwachkopf“-Memes. Da klingelte die Polizei im Morgengrauen.

Wenn jemand in Deutschland ein Meme, also ein ironisch gemeintes Bildchen, verbreitet, schauen die Behörden sehr genau hin. Bundesweite Berühmtheit erlangte ein solches Meme, das Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Stile einer Werbung der Shampoo-Marke Schwarzkopf zeigt und dazu die Aufschrift „Schwachkopf Professional“ beinhaltet.

Am 12. November klingelte bei Stefan Niehoff frühmorgens die Polizei, hielt ihm einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Bamberg unter die Nase. Vorwurf und Begründung: „Gegen Personen des politischen Lebens gerichtete Beleidigung, üble Nachrede und Verleumdung.“ Niehoff habe sich nach Paragraf 188 des Strafgesetzbuches strafbar gemacht.

Niehoff habe das Meme geteilt, „um Robert Habeck generell zu diffamieren und ihm sein Wirken als Mitglied der Bundesregierung zu erschweren“, wie es im Durchsuchungsbeschluss (liegt NIUS vor) wörtlich heißt.

Das Verfahren gegen den späteren Magdeburg-Attentäter Taleb Al-Abdulmohsen wegen des Verdachts der „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten“ nach Paragraf 126 des Strafgesetzbuches war der 86. Eintrag seiner Auffälligkeits-Akte.

Vorausgegangen war ein Tweet, in dem er offen Deutschland mit Rache drohte: „Deutschland wird den Preis dafür zahlen müssen. Einen hohen Preis. Ich versichere Ihnen zu 100 Prozent, dass die Rache bald kommen wird. Auch wenn es mich mein Leben kostet“, schrieb er auf Englisch.

Wie die Akte Al-Abdulmohsen zeigt, lehnte ein Bereitschaftsrichter einen Antrag auf Durchsuchung ab.

Weiter heißt es in der Akte: „Nach einer Zeugenvernehmung und weiteren Ermittlungshandlungen erfolgt erneut die Anregung zur Beantragung eines Durchsuchungsbeschlusses, welche durch die StA (Staatsanwaltschaft, d. Red.) Magdeburg abgelehnt wird.“

Auf die Drohung „Deutschland wird den Preis dafür zahlen müssen. Einen hohen Preis. Ich versichere Ihnen zu 100 Prozent, dass die Rache bald kommen wird. Auch wenn es mich mein Leben kostet“ folgte keine Hausdurchsuchung.

Später wurde das Verfahren eingestellt.“

https://www.nius.de/politik/news/schwachkopf-hausdurchsuchung-magdeburg/f9448c85-d5b6-4902-9345-172f7a63efb9

 

Tickende Zeitbomben

 

Gert Ewen Ungar: „Terror ist, mittels punktueller Gewalt eine Schockwirkung zu erzeugen, die zu Angst und Unsicherheit führt. Dem Täter von Magdeburg ist das gelungen. Die Tat allerdings auf einen terroristischen Akt zu begrenzen, wäre falsch.

Aus der Sicht des Täters ist der Einsatz von Terror das letzte Mittel. Oft nimmt er den eigenen Tod billigend in Kauf, um seinem Anliegen durch die Brutalität der Tat Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Was das konkrete Anliegen des Täters von Magdeburg war, ist weiterhin nicht bekannt. Er persönlich kreiste, nach allem, was man bisher weiß, um die Themen Zuwanderung, Islamisierung, westlicher Liberalismus und konservative Werte. Das Zerklüftete seines Profils, wie es sich in der Berichterstattung zeigt, deutet auf eine psychische Erkrankung hin.

Taleb Al Abdulmohsen, der mutmaßliche Attentäter des Anschlags von Magdeburg, rechnete offenbar nicht damit, die Tat zu überleben. Er hinterließ ein Testament in dem Wagen, mit dem er die Tat begangen hatte. Taleb Al Abdulmohsen war psychisch auffällig, aktenkundig und mehrfach wegen Androhung von Gewalt verurteilt worden. Er hat in den sozialen Netzwerken und selbst durch seine Berufswahl auf sich aufmerksam gemacht. Passiert ist nichts. Viel deutet auf behördliches Versagen.

Verwundern würde es mich nicht. Ich habe selbst viele Jahre im Bereich der gemeindenahen psychiatrischen Versorgung gearbeitet. Ein Fall ist mir in besonderer Erinnerung. Es bestand Konsens darüber, dass der Betreffende gefährlich ist ‒ eine aufgrund seiner psychischen Erkrankung tickende Zeitbombe, bei der unklar ist, wann sie hochgeht. Klar ist nur, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit hochgehen wird. Alle ‒ Betreuer, Sozialarbeiter, Ärzte, sozialpsychiatrischer Dienst und die zuständigen Psychiater ‒ plädierten für eine Unterbringung in einer geschlossenen Einrichtung. Selbst der Patient war dafür.

Das Problem war, es gab keinen Platz. Also versuchte man mit einer Kombination aus gesetzlicher Betreuung, betreutem Wohnen, regelmäßigen Aufenthalten in der Psychiatrie des zuständigen Krankenhauses und der Anbindung an eine Tagesstätte, das Schlimmste zu verhindern und aufzuschieben. Den Beteiligten war klar, würde etwas passieren, würde man in der Betreuungsstruktur ein Bauernopfer ausfindig machen, das öffentlich gerichtet wird. Am Problem selbst würde sich nichts ändern. Am Umfeld hat sich seither nichts geändert. Im Gegenteil. Es muss nicht nur gespart werden, die Ukraine braucht zudem die deutsche Unterstützung. Irgendwo muss das Geld herkommen.

Geschlossene Einrichtungen sind teuer. Hinzu kommt eine angesichts der Gefährlichkeit mancher psychischer Profile recht weltfremde und romantisierende politische Diskussion über den Wert von Freiheit an sich. So gibt es ausgerechnet in Berlin, der Stadt des Wahnsinns, keine Einrichtung, in der psychisch Kranke, die eine Gefahr für die Gemeinschaft darstellen, dauerhaft geschlossen untergebracht werden können.

Ja, es gab im Fall von Magdeburg behördliches Versagen. Allerdings nicht in dem Sinn, dass einzelne Angestellte und Beamte versagt haben. Das Versagen ist strukturell. Deutschland leistet sich ein Hilfesystem, das die Gesellschaft nicht ausreichend schützt. Taleb Al Abdulmohsen hat jedenfalls mit aller Kraft auf sich aufmerksam gemacht, wurde aber nicht gehört.

Nicht nur der mutmaßliche Täter von Magdeburg war aufgrund seiner Auffälligkeit aktenkundig geworden. Das galt auch für den Täter von Hanau. Tobias Rathjen, der Täter des Anschlags von Hanau im Jahr 2020, hat ein Manifest hinterlassen, das auf eine schwere psychische Störung hindeutet. Unmittelbar nach der Tat verschwand der Text aus dem Internet. Eine Diskussion darüber wurde so unterbunden. In der Folge wurde in Deutschland verzerrt über den Anschlag von Hanau gesprochen. Relevante Informationen werden unterdrückt. Eingeordnet wird der Anschlag als rechtsextrem und durch die AfD motiviert. Ehrlich ist an der Diskussion nichts. Sie bringt daher auch keine Lösungen.

Dies wiederholt sich jetzt beim Anschlag von Magdeburg. Auch dieser Anschlag wird politisch instrumentalisiert. Die Frage nach der Verantwortung für das Ereignis wird auf eine abstrakte Ebene gehoben, auf der sie nicht gelöst werden kann. Weil sich der mutmaßliche Täter in den sozialen Netzwerken als AfD-nah positioniert hat, sehen Politiker wie der Europa-Abgeordnete des BSW, Fabio De Masi, eine Mitschuld bei der AfD. Das Paradigma von Hanau wiederholt sich.

Die AfD wiederum macht eine falsche Zuwanderungspolitik verantwortlich. Der mutmaßliche Täter stammt aus Saudi-Arabien. Worüber nicht gesprochen wird, ist, welche Infrastruktur bereitstehen muss, um die Gefährlichkeit von psychisch auffälligen Personen nicht nur zu erkennen, sondern die von ihnen ausgehende Gefahr auch wirksam eindämmen zu können. Diese Frage wird man nicht lösen können, wenn man meint, die Antwort müsse sich in ein Links-Rechts-Schema pressen lassen. Man kann das Problem auch nicht lösen, wenn man den Anschlag von Magdeburg für Wahlkampfzwecke missbraucht. Das aber machen derzeit ausnahmslos alle Parteien.

Für die Menschen in Deutschland heißt das, die Gefahr bleibt hoch, denn die Politik weigert sich, das eigentliche Problem überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Zu erwarten sind lediglich populistische Maßnahmen, die auf ein breites Medienecho zielen. An Lösungen besteht kein Interesse, zumal die Politik in Deutschland gelernt hat, Ereignisse wie den Anschlag in Magdeburg für die eigenen Zwecke effektiv auszuschlachten.“

https://freedert.online/meinung/230614-staatsversagen-magdeburg-und-mangelnde-schutz/

 

 

Ich bin Philanthrop, Demokrat und Atheist. Rupert Regenwurm

 

 

Das Böse verlachen

- Satire, Realsatire, ernst Gemeintes -

 

"Verbieten ist gut, verfolgen ist besser."

https://www.youtube.com/watch?v=iB22y3bRreg

 

Wie wichtig ist Deutschland ?

https://www.youtube.com/watch?v=JAva4fyfH20

 

MUSK : Nur die AFD kann Deutschland retten !!

https://www.youtube.com/watch?v=8XVgVcM2i04

 

Mehr Sicherheit ist möglich !! Aber politisch auch gewollt ?

https://www.youtube.com/watch?v=_LIrEpFaHYc

 

DIE NAIVITÄT DER DEUTSCHEN SCHOCKT MICH !!

https://www.youtube.com/watch?v=nnqFmQ3bMnE

 

Simone Solga: Oh, du Fröhliche! | Folge 145

https://www.youtube.com/watch?v=F10rj_kpaDc

 

HallMack  Frohe furchtbare Weihnacht

https://www.frei3.de/post/da120d48-57df-4f9a-8852-a9aa8b695496

 

HallMack  AK Jahresrückblick 2024 (Teil I)

https://www.frei3.de/post/bb75222a-ed22-4be5-9333-9c796ebe9abb