Das gibt es auch nicht oft im deutschen Fernsehen: eine Dokumentation wird in Auftrag gegeben, aber später wg. schwerer Mängel nicht gezeigt.
Daraufhin wird eine mediale Kampagne entfacht, die BILD-Zeitung stellt illegalerweise für 24 Stunden den Film online und der WDR sieht sich gezwungen, „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“ doch noch zu zeigen. Bis zum 21.06.2018 ist die Dokumentation noch in der Mediathek zu sehen:
Hinterher gab’s die sehenswerte Diskussions-Runde bei „Maischberger“ (ab der 20. Minute):
Der Film war tatsächlich extrem daneben. Kaveh Ahangar bringt das folgendermaßen auf den Punkt: „Das ist ungefähr so, wie wenn ein Film zum Verhältnis zwischen TürkInnen und KurdInnen für das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Auftrag gegeben, aber letztendlich ein Loblied auf Erdogan und die AKP eingereicht werden würde.“
https://kenfm.de/die-einseitige-doku-auserwaehlt-und-ausgegrenzt-der-hass-auf-juden-in-europa/